Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Weitere Vereinbarung BSH, BWGV und Umweltministerium zur energetischen Gebäudesanierung
Kora Cygan

/

Das Umweltministerium, der BWGV und die Bausparkasse Schwäbisch Hall haben ihre enge Zusammenarbeit zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung um weitere drei Jahre verlängert.

Schon vor der Energiekrise sind die Heizkosten deutlich gestiegen. Seit Beginn des Jahres 2022 hat sich die Lage mit dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen eingeschränkten Gas- und Öllieferungen aus Russland weiter verschärft. Die Preise für Gas und Öl sind deutlich gestiegen, außerdem wird mit jedem Kubikmeter Gas und mit jedem Liter Öl aus Russland der Angriffskrieg auf die Ukraine mitfinanziert. Viele Hausbesitzer überlegen deshalb, wie sie durch eine Sanierung Energie sparen können – ob mit besseren Fenstern, einer Fassadendämmung oder einer neuen Heizung. 

Zudem strebt Baden-Württemberg die Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 an. Deshalb sind jetzt große Anstrengungen notwendig: Rund 2,5 Millionen Bestandswohngebäude gibt es im Land, hinzu kommen rund 440.000 Nichtwohngebäude. Beim Wohnen beträgt die Neubaurate mit rund 15.000 Gebäuden jährlich nicht einmal ein Prozent dieser Gesamtzahl. Ein Großteil des Gebäudebestands von 2040 existiert also bereits heute. Das geplante Anheben des Neubaustandards auf die Effizienzklasse EH 55 in 2023 und EH 40 in 2025 ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Zentral ist jedoch, die Energieeffizienz vorhandener Gebäude zu verbessern. Letztlich entscheiden Sanierungsmaßnahmen, die wir heute an Bestandsgebäuden durchführen, ob die Ziele für 2040 erreicht werden.

Gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken setzen wir genau hier an. Für viele Eigentümerinnen und Eigentümer führt der Weg zur Sanierung von Bestandsgebäuden über ein Gespräch mit der Hausbank. Der Kontakt mit der Kundenberaterin oder dem Kundenberater bietet eine passende Gelegenheit, um die Vorteile einer energetischen Sanierung zu kommunizieren. Energetische Maßnahmen selbst haben über die Steigerung der Energieeffizienz und dem damit verbundenen Beitrag zu Ressourcenschonung und Klimaschutz hinaus oft weitere positive Effekte wie Komfortgewinn durch angenehmeres Raumklima, verbesserten Schallschutz oder die Wertsteigerung und Verschönerung der Immobilie. Zusätzlich hilft die Senkung des Energieverbrauchs in Gebäuden sowie die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien bei der Heizung von Wohngebäuden und der Bereitstellung von warmem Wasser auch, die Abhängigkeit Deutschlands und Baden-Württembergs von der Einfuhr fossiler Energieträger zu verringern. 

Die energetische Sanierung eignet sich außerdem zur Kombination mit anderen Sanierungsschritten, wie beispielsweise Instandsetzung, Werterhalt, Verschönerung, Modernisierung, Dachausbau oder Barrierefreiheit. 

Da der Weg der Finanzierung oftmals über die Hausbank läuft, kommt den Volksbanken und Raiffeisenbanken eine wichtige Rolle zu. Die Banken können dabei als Marktplatz für Energie und Klimaschutz agieren. Schon seit einigen Jahren sponsern die Volksbanken und Raiffeisenbanken das Sanierungsmobil der Initiative Zukunft Altbau. Damit wird das Thema energetische Gebäudesanierung anschaulich visualisiert und erlebbar gemacht. In Zukunft möchten wir gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken die wichtige Stellung als Anlaufstelle für Energie und Klimaschutz weiter stärken. Wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen, damit wir in Zukunft gemeinsam die energetische Gebäudesanierung in Baden-Württemberg schneller vorantreiben können. 

Energetische Gebäudesanierung
Im Umweltministerium kamen am 16. Januar 2023 Thekla Walker MdL, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Reinhard Klein, Vorsitzender des Vorstands der Bausparkasse Schwäbisch Hall, und Dr. Roman Glaser, Präsident des BWGV (von rechts), zusammen, um die Vereinbarungsverlängerung unter Dach und Fach zu bringen. 

 

Artikel versenden