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EIP-Agri-Projekte

Apfelernte in Baden
Markus Dietze

Der BWGV koordiniert aktuell vier EIP-Agri-Projekte. Sie zielen darauf, Landwirtschaft und Forschung besser miteinander zu verzahnen, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen.

Die Projekte werden gefördert im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI). Sie sind Teil des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014-2022 (MEPL III). Die Projekte werden durch das Land Baden-Württemberg und über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) finanziert.
 

Fresh-Cut-Cluster

Projektname

Konzipierung eines Fresh-Cut-Clusters für die Außer-Haus-Verpflegung in Baden-Württemberg

OPG-Mitglieder

(Operationelle Gruppe)

  • Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.  (Leadpartner)
  • Duale Hochschule Baden-Württemberg, Heilbronn
  • Universität Hohenheim
  • AÖL e.V. (Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau Baden-Württemberg)
  • MBW Marketing- und Absatzförderungsgesellschaft für Agrar- und Forstprodukte aus Baden-Württemberg mbH
  • Bioland Obst- und Gemüseerzeugergemeinschaft Ditzingen
  • OGM Obstgroßmarkt Mittelbaden eG
  • Reichenau-Gemüse eG
  • Pentz GmbH & Co. KG

Fördersumme

633.218,96 €

Projektzeitraum

31.01.2023 – 31.12.2024

Problemstellung

In der Außer-Haus-Verpflegung sollen verstärkt (bio-)regional erzeugte Obst- und Gemüseprodukte aus heimischer Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Dies ist auch vor dem Hintergrund der nötigen Einkommenssicherung in der Landwirtschaft zu betrachten.

Die für eine dauerhafte Lieferfähigkeit nötige Infrastruktur ist nur unzureichend, sodass in der Praxis häufig auf Erzeugnisse mit weiten Transportwegen zurückgegriffen werden muss.

Des Weiteren bevorzugen Großküchen und andere Anbieter der Außer-Haus-Verpflegung vorverarbeitete Produkte, die mit geringem Aufwand direkt in der Küche eingesetzt werden können. Waschen, Schälen, Schneiden der Produkte kostet Zeit, die angesichts knapper personeller Ressourcen in der Gastronomie oft nicht vorhanden ist.

Zielsetzung

Aufbau von regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für Fresh Cuts von (bio-) regionalen Obst- und Gemüseprodukten für die Außer-Haus-Verpflegung.

Stützpunkte sind Obst- und Gemüseerzeugerorganisationen in Baden-Württemberg (Nutzung vorhandener Infrastrukturen), die damit neue Marktsegmente erschließen und so die Wertschöpfung für ihre Mitglieder (= Landwirte) erhöhen können.

  • Vertiefter Blick auf Angebots- und Nachfrageseite:
    • Angebotsseite: Status quo und Anforderungen, Marketingkonzepte und Anreizsysteme, Abbildung in datenbasiertem Modell
    • Nachfrageseite: Produktportfolio, Verarbeitung, Lager und Logistik, Abbildung in datenbasiertem Modell, datengestütztes Supply-Chain-Management
  • Abgestimmtes Marketing-, Kommunikations- und Akquisekonzept
  • Pilotierung nach Geschäftsfeldanalyse in den Erzeugerorganisationen für Obst- und Gemüseprodukte

Zielgruppe des Angebots sind Anbieter der Außer-Haus-Verpflegung, die durch die verzehrfertige Aufbereitung Zeit sparen und damit die personellen Engpässe in der Gastronomie abmildern können.

Logo Fresh Cut Cluster für die Gemeinschaftsverpflegung in BW!

 

Treuregio

Projektname

Strategien zur überregionalen Kundenbindung für baden-württembergische Obst- und Gemüseprodukte

OPG-Mitglieder

(Operationelle Gruppe)

  • Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. (Leadpartner)
  • Universität Hohenheim
  • Acker e.V.
  • Reichenau-Gemüse eG
  • OGA Nordbaden eG
  • OGM Obstgroßmarkt Mittelbaden eG
  • Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH
  • WOG Raiffeisen eG
  • OGS Obst- und Gemüsevertrieb Südbaden GmbH
  • vitfrisch Gemüse-Vertrieb eG
  • Landratsamt Bodenseekreis – Abt. Ernährung

Fördersumme

352.909,98 €

Projektzeitraum

14.09.2022 – 31.12.2024

Herausforderung

Mehr Wertschöpfung für baden-württembergische Obst- und Gemüseprodukte mit regionalem Bezug!

Absatzförderung für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel in Baden-Württemberg fördert gemeinschaftliche eine Imagebildung und den Verkauf heimischer Produkte insgesamt.

  • Komplementär zu einzelbetrieblichen und regionalen Anstrengungen bei der Vermarktung ganz bestimmter Produkte aus spezifischen baden-württembergischen Regionen
  • Wettbewerb: Kennzeichnung als „regionale Herkunft“ generiert immer weniger Wertschöpfung im Handel

Schritte auf dem Weg zum Ziel:

Regionale Herkunftsbezeichnungen weiterentwickeln durch

  • Überregionalen Wiedererkennungswert
  • Integrierte Nachhaltigkeitszertifizierungen
  • Langfristige, überregionale Kundenbindung und Produkttreue
  • Innovative Kombination aus bewährten und neuen (digitalen) Formaten

→ „Regionalität muss auf den Kunden zugehen.“

Zielsetzung

Eine Toolbox für Erzeugergruppen der baden-württembergischen Obst- und Gemüseproduktion:

  • Entwicklung einer Toolbox mit erprobten und innovativen Maßnahmen zur
    • Strategischen Produktpositionierung
    • Nachhaltigkeitskommunikation
    • Kundenbindung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Für regionale Erzeugerorganisationen und Genossenschaften zur effektiven Anwendung durch die jeweiligen Erzeugerorganisationen
  • Beispiele:
    • Bewährtes und Erprobtes: Vorträge, Verkostungen, Führungen und Rundfahrten, Verlosungen, Bonusaktionen, Produktbotschafter

Mit neuen Methoden verbinden: Geo-Marketing, zielgruppenorientiertes Marketing in sozialen Netzwerken, Bonus-/Treueaktionen

Logo Treuregio EIP-Agri Kundenbindungsstrategien für Obst und Gemüse aus Baden-Württemberg

 

Nachhaltiger Wein

Projektname

Entwicklung eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzeptes für den Weinbau in Baden-Württemberg

OPG-Mitglieder

(Operationelle Gruppe)

  • Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.  (Leadpartner)
  • Weincampus Neustadt
  • Weinbauinstitut Freiburg
  • Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg
  • Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum Schwäbisch Gmünd
  • Deutscher Weinbauverband e.V.
  • Badischer Weinbauverband e. V.
  • Weinbauverband Württemberg e. V.
  • Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft e. V.
  • Verband deutscher Prädikatsweingüter Baden
  • ECOVIN Baden e.V.
  • Weingüter Württemberg e.V.
  • Friedrich Kiefer KG Privatkellei & Weingut
  • Weinkellerei Rolf Willy GmbH
  • Weingut Wöhrle
  • Wein.Im.Puls - Junges Württemberg e.G.
  • Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft e.G.
  • Affentaler Winzer eG
  • Genossenschaftskellerei Heilbronn eG
  • Lauffener Weingärtner eG
  • Lembergerland Kellerei Rosswag eG
  • Alde Gott Winzer Schwarzwald eG
  • Durbacher Winzergenossenschaft eG
  • Kaiserstühler Winzergenossenschaft Ihringen eG
  • Markgräfler Winzer eG
  • Winzergenossenschaft Wolfenweiler eG
  • Winzergenossenschaft Britzingen eG
  • Weinkellerei Hohenlohe eG
  • Heuchelberg Weingärtner eG
  • Winzerkeller Auggener Schäf eG
  • Oberkircher Winzer eG
  • Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG

Fördersumme

1.155.250,92 €

Projektzeitraum

14.10.2021 – 31.12.2024

Problemstellung

Der Klimawandel ändert die weinbaulichen Bedingungen in Baden-Württemberg. Folglich wird es immer wichtiger, Konzepte zu entwickeln, wie den Herausforderungen des Klimawandels begegnet werden kann. Zentrale Themenschwerpunkte sind hierbei die Etablierung neuer sogenannter pilzwiderstandsfähiger Rebsorten, kurz PIWIs, wie auch ein noch effizienterer Ressourceneinsatz in der weinbaulichen Produktion. Jedoch sind Winzer noch zögerlich mit dem Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten. Ein Grund hierfür ist, dass es bisher noch keinen großen Erfahrungsschatz bezüglich des An- und Ausbaus von PIWIs gibt. Die Etablierung neuer Rebsorten bedarf angepasster An- und Ausbaumethoden, welche verbreitet und angewendet werden müssen. Weiter muss auch ein Augenmerk auf die veränderten Verbrauchererwartungen gelegt werden. Die Kommunikation von Nachhaltigkeitsbemühungen der Weinerzeuger ist zentral, wenn es darum geht, die Konsumenten auf die neuen Rebsorten aufmerksam zu machen. Wichtig ist es zudem, die Erzeuger hierbei zu unterstützen und ihnen Dokumentationshilfen und Unterstützung im Bereich der Nachhaltigkeit an die Hand zu geben.

Zielsetzung

Das übergeordnete Ziel des Projekts „Nachhaltiger Wein Baden-Württemberg“ ist es, ein praxistaugliches Nachhaltigkeitskonzept für die Weinbranche in den Bereichen Weinbau, Önologie und Vermarktung zu erarbeiten.  

Im Hinblick auf eine erfolgreiche Vermarktung von nachhaltigen Weinen gilt es herauszufinden, welche Argumente für Käufer*innen relevant sind. Daraus abgeleitet werden zielgerichtete Empfehlungen zur Produktpositionierung ausgesprochen und bestehende Produkte hinsichtlich Nachhaltigkeit optimiert.

Zudem werden nachhaltigkeitsfördernde Praktiken für die Arbeit im Weinbau erforscht und die Wissenslücken zum Weinausbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten geschlossen.

Ein kostenloses Online-Tool soll Traubenproduzenten und Kellereien dabei unterstützen, ihren eigenen Nachhaltigkeitsstatus zu überprüfen und zu verbessern. Dabei nehmen gesetzliche Vorgaben, Fördermaßnahmen, Öko-Siegel und Nachhaltigkeitszertifikate eine zentrale Stellung ein.

Zielgruppe dieses Projektes sind die Produzenten, denen niederschwellige und praxisnahe Informationen zur Produktion nachhaltiger Weine und deren Kommunikation zur Verfügung gestellt werden sollen.

Logo Nachhaltiger Wein Baden-Württemberg - grüne und schwarze Kreise

 

Wein-Mehrweg

Projektname

Entwicklung eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Weinmehrwegwegsystems

OPG-Mitglieder

(Operationelle Gruppe)

  • Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.  (Leadpartner)
  • Weincampus Neustadt
  • Badischer Weinbauverband e. V.
  • Weinbauverband Württemberg e. V.
  • ProMehrweg e.V.
  • Verband deutscher Fruchtsaftindustrie e.V.
  • Genossenschaft deutsche Brunnen e.G.
  • Südglas e.G.
  • Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft e.G.
  • Badischer Winzerkeller e.G.
  • Affentaler Winzer eG
  • Erste Markgräfler Winzergenossenschaft eG
  • Sasbacher Winzerkeller eG
  • Weingärtner Cleebronn-Glüglingen eG
  • Genossenschaftskellerei Heilbronn eG
  • Heuchelberger Weingärtner eG
  • Collegium Wirtemberg eG
  • Lauffener Weingärtner eG
  • Kaiserstühler Winzergenossenschaft Ihringen eG
  • Markgräfler Winzer eG
  • Remstalkellerei eG
  • Fellbacher Weingärtner eG
  • Weinmanufaktur Untertürkheim eG
  • Winzer vom Weinsbergertal eG
  • Winzergenossenschaft Wolfenweiler eG
  • Winzergenossenschaft Britzingen eG
  • Weinkellerei Hohenlohe eG
  • Heuchelberg Weingärtner eG
  • Winzerkeller Auggener Schäf eG
  • Oberkircher Winzer eG
  • Weinkonvent Dürrenzimmern eG
  • Wiegand Glas
  • EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG
  • Weingärtner Service-Gesellschaft mbH

Fördersumme

506.635,26 €

Projektzeitraum

14.09.2022 – 31.12.2024

Problemstellung

Die Weinbranche steht angesichts der globalen Nachhaltigkeitsbemühungen vor der Herausforderung, innovative Lösungen zu entwickeln, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. In diesem Bestreben rücken Kreislaufsysteme und Mehrweglösungen als vielversprechende Instrumente zur Minimierung des Ressourcenverbrauchs ins Rampenlicht, denn zirka 50 Prozent des CO2-Fußabdrucks einer Flasche Wein wird allein durch die Einweg-Glasflasche verursacht.

Zielsetzung

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Schaffung eines durchdachten Mehrwegsystems, das nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch eng mit dem Handel und dem Konsumentenverhalten verzahnt ist. Gemeinsam strebt die OPG Wein-Mehrweg nicht nur eine ökologisch sinnvolle, sondern auch ökonomisch tragfähige Lösung an. Die Verknüpfung entlang der Wertschöpfungskette, in Form von Experimenten und Tests mit unterschiedlichen Konzeptgedanken und Implementierungsperspektiven, bildet ein starkes Wissensnetzwerk, das direktes Feedback für praxisorientierte Forschung ermöglicht.

Logo EIP-Agri Wein-Mehrweg: Weinflasche in Kreislauf

 

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