Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

Vom Hauptschüler zum Master-Absolvent – ein Interview

Karrierechancen bei Volksbanken Raiffeisenbanken
BWGV

/

Der 29-jährige Markus Weßner, Marktbereichsleiter bei der VR Bank eG Heuberg-Winterlingen, befindet sich in der zweiten Hälfte seines Master-Studiums – und das als ehemaliger Hauptschüler. Dass er einmal so weit kommt, hätte er nie gedacht. Im Gespräch mit Jens Becherer vom BWGV berichtet er, welche Chancen, Entwicklungen und Karriere- Bausteine innerhalb der genossenschaftlichen Welt für ihn möglich geworden sind.

Markus, erstmal Glückwunsch zur tollen Karriere. Erzähl mal: Wie war das so in der Schule?

Ich habe mich in der Schule immer schwergetan mit Lernen. Als ich die Hauptschule dann doch ganz erfolgreich abgeschlossen habe, war mir klar, dass ich auch die mittlere Reife absolvieren will. Das hat ebenfalls wunderbar funktioniert.

Wie kam dann der Weg zur Bank und was waren dann deine nächsten Schritte?

Karrierechancen bei Volksbanken Raiffeisenbanken - Interview
Nach dem Master-Abschluss will Markus Weßner die Promotion angehen.

Nach dem Abschluss habe ich mich bei der Winterlinger Bank eG beworben und wurde erfreulicherweise genommen. Neben meiner Ausbildung zum Bankkaufmann konnte ich hier auch die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt IHK und zum Bankbetriebswirt absolvieren. Mit zunehmendem Erfolg stieg meine Motivation, mehr erreichen zu wollen. Schon während des Bankbetriebswirts war mir klar, dass noch ein BWL-Studium folgen sollte. Ich entschied mich für das berufsintegrierte Bachelor-Studium. Die Zulassungsvoraussetzungen ermöglichen es auch Kandidaten mit mittlerer Reife, zum berufsintegrierten Bachelor zugelassen zu werden, sobald sie über eine erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und eine dreijährige Berufserfahrung im Anschluss verfügen.

Wurde das fehlende Abitur nicht zur Hürde?

Man kann auch ohne Abitur studieren. Allerdings hatte ich es vor allem in Mathematik und Statistik schwerer, habe dann eben ein Jahr Nachhilfe in Mathe genommen, um meine Defizite zu beseitigen.

Und wie lief es dann weiter?

Meine Mühe hat sich gelohnt: Ende Oktober 2018 hatte ich den Bachelor-Abschluss in der Tasche. Eine Pause vom Lernen kam für mich nicht in Frage. Schon kurz darauf reichte ich meine Bewerbung zum berufsintegrierten Management-Master an der ADG Business School mit der Spezialisierung Digital Innovation ein.

Wie kam es zu dieser Wahl?

Ich bin sehr an zukunftsorientierten Themen interessiert, habe spannende Fortbildungen und Workshops wie beispielsweise die Be-Social-Workshops vom BWGV besucht, interessante Menschen kennengelernt und dadurch meine Wahl getroffen. Banker-Kolleginnen und Mitarbeiter vom Verband hatten immer ein offenes Ohr, haben mir geholfen und bin sehr dankbar, dass unser BWGV fachlich, weiterbildend und vor allem kollegial unterstützt.

Hast du neben dem ganzen Lernen auch noch Zeit für Hobbies?

Neben Job und Studium bringe ich als Fitnesstrainer noch fünfmal pro Woche meine Mädels zum Schwitzen. Klar ist es eine Herausforderung, alles unter einen Hut zu bekommen, aber mit dem richtigen Ehrgeiz ist es durchaus machbar. Ich studiere gerne und schätze es, dass ich meine Zeit so flexibel einteilen kann.

Was rätst du anderen jungen Menschen und Kolleginnen/Kollegen?

Jeder kann das schaffen, wenn er es nur wirklich will – auch ohne Abitur! Man muss viel Zeit investieren und ehrgeizig sein, dann kann man seine Träume auch verwirklichen. Ich überlege schon jetzt wie es nach dem Master weitergeht. Ich bin stolz darauf, was ich alles geschafft habe und auch der Master soll nicht das Ende sein. Ein weiteres Ziel ist definitiv eine Promotion.

Artikel versenden