Hohe Qualität und steigende Obst- und Gemüseumsätze der baden-württembergischen Erzeugergenossenschaften
Im vergangenen Jahr haben die Mitgliedsbetriebe 250.000 Tonnen Obst (11 Prozent weniger als im Vorjahr) und 88.000 Tonnen Gemüse (nahezu Vorjahresniveau) bei den zwölf Genossenschaften beziehungsweise Vertriebsgesellschaften zur Vermarktung angeliefert. Die Obst-Ernteeinbußen führten dazu, dass die Preise stiegen und der erwirtschaftete Gesamtumsatz der genossenschaftlichen Erzeugergroßmärkte und ihrer Vertriebsgesellschaften 2015 mit 485 Millionen Euro um gut 13 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum lag. Mit rund 83 Millionen Euro Umsatz und mehr als 200.000 Tonnen vermarkteter Ernte steuerten die Äpfel den größten Anteil zum Gesamtergebnis bei. Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung des BWGV entnehmen.
Geschäftsbilanz der Volksbanken und Raiffeisenbanken 2015: Zuwächse bei Mitgliedern, Krediten und Einlagen
Die baden-württembergischen Genossenschaftsbanken haben im vergangenen Jahr 57.000 Mitglieder hinzugewonnen. Damit sind nun 3,69 Millionen Baden-Württemberger Mitglied und somit Teilhaber einer Volksbank oder Raiffeisenbank. Dies gab der BWGV auf der Jahrespressekonferenz am 26. Februar bekannt. Auch Kundeneinlagen und Kredite an Privatpersonen sowie an Unternehmen (fast 4,6 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr) sind im abgelaufenen Geschäftsjahr bei den genossenschaftlichen Instituten deutlich gestiegen. Zur Pressemitteilung des BWGV gelangen Sie hier. Bundesweit setzten die Genossenschaftsbanken 2015 ihre erfolgreiche Entwicklung im Kreditgeschäft fort. So wuchs das Kreditvolumen um 4,8 Prozent auf 505 Milliarden Euro, wie der BVR auf seiner Jahrespressekonferenz am 9. März mitteilte. Die Bilanzsumme aller Genossenschaftsbanken stieg 2015 um 3,8 Prozent auf 818 Milliarden Euro. Auch die Kundeneinlagen legten mit 4,5 Prozent Wachstum auf 608 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Die Mitgliederzahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken erhöhte sich bundesweit im letzten Jahr um 258.000 auf 18,3 Millionen. Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung des BVR entnehmen.
COBUS Wirtschaftsbarometer März 2016
Überbetriebliche Kooperationen
Von der gemeinsamen Nutzung von Lohnunternehmen bis hin zu Betriebsgemeinschaften reichen überbetriebliche Kooperationen. Ziel ist die Generierung eines Zusatznutzens für die Kooperationspartner, sei es durch Ertragssteigerung, Nutzung von Synergieeffekten, die bessere Nutzung von Einsatzgütern bzw. den Abbau von Leerkapazitäten oder auch außerökonomische Zielsetzungen wie z.B. Prestigegewinn. Dass das Thema überbetriebliche Kooperationen auch für die Unternehmer aus Baden-Württemberg von Interesse ist, zeigt eine Befragung für den BWGV im Rahmen des aktuellen COBUS Wirtschaftsbarometers: Den stärksten Nutzen sehen die befragten Unternehmer in der überbetrieblichen Ausbildung (55 Prozent). Jeweils ein Drittel der Befragten bekunden Interesse an Kooperationen für einen Breitbandanschluss (37 Prozent), bei Forschung und Entwicklung (31 Prozent) und dem Thema Kinderbetreuung (30 Prozent). Eine Kooperation im Marketing können sich 26 Prozent der Unternehmer vorstellen. Für immerhin noch jeden fünften Befragten ist eine Kooperation im Chain Supply Management (21 Prozent) oder überbetriebliche Angebote zur Unterstützung bei der Pflege der Eltern (20 Prozent) von Interesse.
Kooperation mit Energiegenossenschaften
Baden-Württemberg ist das Flächenland mit der größten Dichte an Energiegenossenschaften. Diese sind wesentliche Katalysatoren und Träger der Energiewende vor Ort. In der aktuellen Befragung im Rahmen des Wirtschaftsbarometers gibt knapp jeder zehnte Befragte (9,4 Prozent) an, dass in seinem Unternehmen derzeit eine Kooperation mit einer Energiegenossenschaft besteht, beispielsweise im Hinblick auf die Nutzung von Flächen für Solarstrom, Contracting oder im Nahwärmebereich. Weitere Informationen zu Energiegenossenschaften finden Sie auf der Website des BWGV.
Elektromobilität
Genossenschaftliche Modellprojekte können im Bereich der Elektromobilität sowohl die Infrastruktur als auch den Betrieb sichern, oftmals auf der Grundlage von gemeinschaftlichen Nutzungsmodellen. Bei der Vermietung von Ladeinfrastruktur ergeben sich eine Reihe von Handlungspotenzialen und Kooperationsmöglichkeiten. Gut ein Viertel (26 Prozent) der befragten Unternehmer plant mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten zwei Jahren Investitionen im Bereich der Elektromobilität. 56 Prozent halten dies eher für unwahrscheinlich. 18 Prozent geben an, in diesem Zeitraum keine Investitionen diesbezüglich zu planen. Informationen zu genossenschaftlichen Modellprojekten im Bereich der Elektromobilität finden Sie hier.
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