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Ausgabe April/Mai 2016

GENO-Forum Politik
Max Kovalenko/Lichtgut

BWGV-AKTUELL

Der Newsletter rund um die Genossenschaften

Ausgabe April/Mai 2016

Die vierte Ausgabe von BWGV-Aktuell informiert Sie über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Genossenschaften im Porträt
Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch in seiner Welt: zwischen Milchtanks.  

Genossenschaftsporträts

Schwarzwaldmilch stellt sich dem Markt

Die Molkerei Schwarzwaldmilch setzt auf Regionalität, Qualität, Marken, (ein wenig) Internationalisierung und vor allem stabile Auszahlungspreise.

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Aus der Politik

Genossenschaftspolitische Positionen für die kommende Legislaturperiode
In einem Positionspapier hat der BWGV die Standpunkte und Empfehlungen für die kommende Legislaturperiode in Baden-Württemberg zusammengefasst. Damit zeigt der BWGV notwendige Rahmenbedingungen in sieben zentralen Politikfeldern auf, sodass die Genossenschaften in Baden-Württemberg auch weiterhin erfolgreich wirtschaften und ihr Potenzial zur Geltung bringen können. Das Positionspapier des BWGV können Sie hier abrufen. Wichtige genossenschaftliche Themen hat der BWGV bereits im Vorfeld der Landtagswahlen mit Mandatsträgern aller im Landtag vertretenen Parteien beim GENO-Forum Politik diskutiert. Hier finden Sie einen Rückblick zur Veranstaltung.
 

Bundestag lehnt europäische Einlagensicherung ab
Der Deutsche Bundestag hat eine Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme abgelehnt. Am 25. Februar 2016 stimmte das Parlament einem entsprechenden Antrag der Koalitionsfraktionen zu. Daraus geht hervor, dass die Vorschläge der EU-Kommission zur europäischen Einlagensicherung nicht akzeptabel sind. Eine damit einhergehende Vergemeinschaftung von Bankrisiken schafft aus Sicht des Deutschen Bundestags kein Vertrauen in die Sicherheit der Spareinlagen. Der BWGV begrüßt den Standpunkt des Deutschen Bundestags und lehnt zusammen mit dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) jede Form einer solchen Vergemeinschaftung ab. Dies gilt auch für die Idee einer Rückversicherungslösung. Warum die deutschen Genossenschaftsbanken diese Überlegungen aus Brüssel nicht richtig finden und warum sie ihre Sicherungseinrichtung schützen wollen, zeigt dieses Erklärvideo.    
 

Änderung des Bundeswaldgesetzes
Im Kartellverfahren gegen das Land Baden-Württemberg zum Rundholzverkauf streben sowohl das Land Rheinland-Pfalz als auch das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) eine Änderung im Bundeswaldgesetz an. Der BWGV wird den Gesetzgebungsprozess für seine elf forstwirtschaftlichen Genossenschaften intensiv begleiten. Diese vereinen sowohl Besitzer von Kommunal- als auch Privatwald. Die  Rechtsform  der eingetragenen Genossenschaft hat sich insbesondere bei der Bewirtschaftung von kleinstrukturierten Privat- und Kommunalwäldern bewährt.

Aus der Wirtschaft
GenoHackathon: Kreatives Chaos.  

Volksbanken und Raiffeisenbanken

Der erste GenoHackathon

100 Teilnehmer aus Genossenschaften, 12 Gruppen, jede Menge Ideen und 48 Stunden Zeit, um sie umzusetzen. Am Ende des 1. GenoHackathon stehen konkrete Lösungen für die Zukunft der Bank.

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Hohe Qualität und steigende Obst- und Gemüseumsätze der baden-württembergischen Erzeugergenossenschaften
Im vergangenen Jahr haben die Mitgliedsbetriebe 250.000 Tonnen Obst (11 Prozent weniger als im Vorjahr) und 88.000 Tonnen Gemüse (nahezu Vorjahresniveau) bei den zwölf Genossenschaften beziehungsweise Vertriebsgesellschaften zur Vermarktung angeliefert. Die Obst-Ernteeinbußen führten dazu, dass die Preise stiegen und der erwirtschaftete Gesamtumsatz der genossenschaftlichen Erzeugergroßmärkte und ihrer Vertriebsgesellschaften 2015 mit 485 Millionen Euro um gut 13 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum lag. Mit rund 83 Millionen Euro Umsatz und mehr als 200.000 Tonnen vermarkteter Ernte steuerten die Äpfel den größten Anteil zum Gesamtergebnis bei. Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung des BWGV entnehmen.
 

Geschäftsbilanz der Volksbanken und Raiffeisenbanken 2015: Zuwächse bei Mitgliedern, Krediten und Einlagen
Die baden-württembergischen Genossenschaftsbanken haben im vergangenen Jahr 57.000 Mitglieder hinzugewonnen. Damit sind nun 3,69 Millionen Baden-Württemberger Mitglied und somit Teilhaber einer Volksbank oder Raiffeisenbank. Dies gab der BWGV auf der Jahrespressekonferenz am 26. Februar bekannt. Auch Kundeneinlagen und Kredite an Privatpersonen sowie an Unternehmen (fast 4,6 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr) sind im abgelaufenen Geschäftsjahr bei den genossenschaftlichen Instituten deutlich gestiegen. Zur Pressemitteilung des BWGV gelangen Sie hier. Bundesweit setzten die Genossenschaftsbanken 2015 ihre erfolgreiche Entwicklung im Kreditgeschäft fort. So wuchs das Kreditvolumen um 4,8 Prozent auf 505 Milliarden Euro, wie der BVR auf seiner Jahrespressekonferenz am 9. März mitteilte. Die Bilanzsumme aller Genossenschaftsbanken stieg 2015 um 3,8 Prozent auf 818 Milliarden Euro. Auch die Kundeneinlagen legten mit 4,5 Prozent Wachstum auf 608 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Die Mitgliederzahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken erhöhte sich bundesweit im letzten Jahr um 258.000 auf 18,3 Millionen. Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung des BVR entnehmen.
 

COBUS Wirtschaftsbarometer März 2016

Überbetriebliche Kooperationen
Von der gemeinsamen Nutzung von Lohnunternehmen bis hin zu Betriebsgemeinschaften reichen überbetriebliche Kooperationen. Ziel ist die Generierung eines Zusatznutzens für die Kooperationspartner, sei es durch Ertragssteigerung, Nutzung von Synergieeffekten, die bessere Nutzung von Einsatzgütern bzw. den Abbau von Leerkapazitäten oder auch außerökonomische Zielsetzungen wie z.B. Prestigegewinn. Dass das Thema überbetriebliche Kooperationen auch für die Unternehmer aus Baden-Württemberg von Interesse ist, zeigt eine Befragung für den BWGV im Rahmen des aktuellen COBUS Wirtschaftsbarometers: Den stärksten Nutzen sehen die befragten Unternehmer in der überbetrieblichen Ausbildung (55 Prozent). Jeweils ein Drittel der Befragten bekunden Interesse an Kooperationen für einen Breitbandanschluss (37 Prozent), bei Forschung und Entwicklung (31 Prozent) und dem Thema Kinderbetreuung (30 Prozent). Eine Kooperation im Marketing können sich 26 Prozent der Unternehmer vorstellen. Für immerhin noch jeden fünften Befragten ist eine Kooperation im Chain Supply Management (21 Prozent) oder überbetriebliche Angebote zur Unterstützung bei der Pflege der Eltern (20 Prozent) von Interesse.

Kooperation mit Energiegenossenschaften
Baden-Württemberg ist das Flächenland mit der größten Dichte an Energiegenossenschaften. Diese sind wesentliche Katalysatoren und Träger der Energiewende vor Ort. In der aktuellen Befragung im Rahmen des Wirtschaftsbarometers gibt knapp jeder zehnte Befragte (9,4 Prozent) an, dass in seinem Unternehmen derzeit eine Kooperation mit einer Energiegenossenschaft besteht, beispielsweise im Hinblick auf die Nutzung von Flächen für Solarstrom, Contracting oder im Nahwärmebereich. Weitere Informationen zu Energiegenossenschaften finden Sie auf der Website des BWGV.

Elektromobilität
Genossenschaftliche Modellprojekte können im Bereich der Elektromobilität sowohl die Infrastruktur als auch den Betrieb sichern, oftmals auf der Grundlage von gemeinschaftlichen Nutzungsmodellen. Bei der Vermietung von Ladeinfrastruktur ergeben sich eine Reihe von Handlungspotenzialen und Kooperationsmöglichkeiten. Gut ein Viertel (26 Prozent) der befragten Unternehmer plant mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten zwei Jahren Investitionen im Bereich der Elektromobilität. 56 Prozent halten dies eher für unwahrscheinlich. 18 Prozent geben an, in diesem Zeitraum keine Investitionen diesbezüglich zu planen. Informationen zu genossenschaftlichen Modellprojekten im Bereich der Elektromobilität finden Sie hier.

Aus der Gesellschaft
Integration von Flüchtlingen  

Das bewegt die Genossenschaften

Berufliche Integration von Flüchtlingen

Wie sehen die rechtlichen und praktischen Voraussetzungen für die Beschäftigung von Flüchtlingen aus?

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Starkes Ehrenamt in Baden-Württemberg zahlt sich aus
Ehrenamtliches Engagement ist eine tragende Säule der Zivilgesellschaft. In Baden-Württemberg engagieren sich über vierzig Prozent der Bürgerinnen und Bürger freiwillig und unentgeltlich für andere Menschen, Initiativen oder in Unternehmen. Eine Vielzahl von Projekten im bürgerschaftlichen Engagement könnte sich dabei besser entwickeln, wenn der rechtliche Rahmen des Vereinsrechts besser gestaltet wäre. Besonders bürgerschaftliche Projekte mit einer wirtschaftlichen Orientierung könnten sich besser etablieren, wenn die rechtlichen Voraussetzungen dafür vorhanden wären. Eine praktische Umsetzung bzw. Handhabung des Vereinsrechts in Baden-Württemberg wäre hierbei ein wegweisender Schritt. Diese und weitere Empfehlungen hat der BWGV in seinem Positionspapier zur kommenden Legislaturperiode zusammengefasst, das Sie hier abrufen können.

Aus der Wissenschaft
Die DZ-Bank veröffentlichte eine Studie über Genossenschaften.  

Aktuelles aus den Genossenschaften

Genossenschaftsbericht: Zahl der Mitglieder steigt

Laut DZ-Bank-Studie „Genossenschaftsbericht 2015“ hat der genossenschaftliche Verbund seine Position als mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation in Deutschland weiter gefestigt.

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Externe Marktstudie zum neuen Markenaufritt der Württemberger Weingärtnergenossenschaften
Der neue Markenauftritt der Württemberger Weingärtnergenossenschaften erfreut sich beim Kunden großer Beliebtheit und erhöht gleichzeitig die Markttransparenz. Dies ist das Ergebnis einer externen Marktstudie, die von der Genossenschaft in Auftrag gegeben wurde. Durch ihre hohe emotionale Aufladung birgt die neue Kampagne laut Ergebnis der Studie Potenziale, dass sich die Zielpersonen intensiv mit den Inhalten und mit Württemberger Wein auseinandersetzen. Motive der Kampagne und weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Website der Württemberger Weingärtnergenossenschaften.

Veranstaltungen

GENO-Wissenschaftspreis am 6. Juni 2016 an der Universität Hohenheim
Seit 1996 werden herausragende Diplomarbeiten und Dissertationen, die spezifische Fragestellungen aus dem Genossenschaftswesen zum Thema haben, mit dem GENO-Wissenschaftspreis für herausragende Forschung auf diesem Gebiet ausgezeichnet. Auf der Website des BWGV können Sie sich mit dem Passwort GENO-WP2016 bis zum 13. Mai 2016 online anmelden.
 

GENO-Tour am 2. Juli 2016 in Leutkirch
Im Vorfeld des diesjährigen Genossenschaftstags in Leutkirch veranstaltet der BWGV am 1. Juli 2016 für politische Akteure und deren Mitarbeiter sowie weitere Interessierte eine „GENO-Tour". Auf dem Programm steht der Besuch von vier Genossenschaften im Raum Leutkirch, um dort vor Ort die aktuellen Entwicklungen im Genossenschaftswesen mit Vorträgen und praktischen Einblicken zu erläutern. Interessierte aus Politik und Verwaltung können das Orga-Team gerne unter iv-geno@bwgv-info.de kontaktieren. Weitere Informationen folgen im nächsten Newsletter.  
 

Genossenschaftstag am 2. Juli 2016 in Leutkirch
Zahlreiche Genossenschaften aus Baden-Württemberg präsentieren sich und ihre erfolgreichen Geschäftsmodelle umrahmt von einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Website des BWGV.

Stellenangebote

Der BWGV sucht zurzeit Mitarbeiter in den Bereichen Beratung, Bildung/ Personalentwicklung und Prüfung und Verwaltung. Detaillierte Angaben zu den Anforderungsprofilen finden Sie unter dem Link zu unserer Jobbörse.

Über Jobs in den Genossenschaften können Sie sich hier informieren.

 
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