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Ausgabe April/Mai 2017

Zukunft gemeinsam gestalten
BWGV

Ausgabe April / Mai 2017

 

 

Genossenschaften im Portrait
BSG Biberach eG  

Mitgliederzeitschrift Geno Graph

»Unsere Genossenschaft managt soziales Engagement vor Ort«

Das Team der BürgerSozialGenossenschaft veranstaltete in seinem Büro in der Biberacher Schwanenstraße am 24. Februar 2017 einen gut besuchten Tag der offenen Tür.

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Aus der Politik

Sachstandsbericht des Kartellamts zu den Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien

In seinem Sachstandsbericht vom 13. März unterstellt das Bundeskartellamt, dass die Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien wettbewerbsrechtlich bedenklich und deshalb anzupassen seien. Der DRV wie auch der BWGV bewerten den Bericht sehr kritisch. Der Sachstandsbericht des Bonner Amts verkennt, dass sich die milcherzeugenden Landwirte in den Molkereigenossenschaften freiwillig zusammengeschlossen haben, um gemeinsam einen dauerhaft stabilen, wettbewerbsfähigen Erzeugermilchpreis zu erwirtschaften. Dabei arbeiten sie nach marktwirtschaftlichen und demokratischen Grundsätzen im Rahmen der bestehenden Gesetze und ihrer Satzungen. Trotz der kritischen Bewertung der Kartellamtsempfehlungen erklärt der BWGV seine Bereitschaft zur konstruktiven Mitwirkung an dem von der Behörde angebotenen Dialog.

 

BMWi stellt Referentenentwurf zur Förderung von Mieterstrom vor

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am 17. März 2017 einen Referentenentwurf für ein „Gesetz zur Förderung von Mieterstrom“ vorgestellt. Das Ziel dieser Gesetzesinitiative ist die wirtschaftliche und rechtliche Unterstützung von Mieterstromprojekten. Künftig soll Strom aus einer Solaranlage mit bis zu 100 kW installierter Leistung auf einem Wohngebäude gefördert werden, der ausschließlich an die Mieter des Gebäudes genutzt und nicht das öffentliche Netz eingespeist wird. So könnten Projektrenditen von fünf bis sieben Prozent pro Jahr möglich sein. Doch nicht nur Mieter, die mit Strom versorgt werden, profitieren direkt von den Plänen des BMWi. Auch Energiegenossenschaften können auf Basis der prognostizierten Projektrenditen neben den Großkonzernen erfolgreich am Markt teilnehmen.

Aus der Wirtschaft
Helmut Gottschalk - Claus Preiss  

Pressemitteilungen

Bankvorstand Claus Preiss ist neuer Vorsitzender des BWGV-Verbandsrats

Claus Preiss, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bühl, ist neuer Vorsitzender des Verbandsrats des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV).

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Jahrespressekonferenz der baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken am 7. März 2017

Ordentliches Jahr für die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg: Die Genossenschaftsbanken haben 2016 sowohl bei den Einlagen (plus 5,0 Prozent) als auch bei den Krediten an Privatpersonen und Unternehmen (plus 4,8 Prozent) deutliche Zuwächse verzeichnet. Auch die Zahl der Mitglieder hat weiter spürbar zugelegt – um 45.000 auf nun 3,73 Millionen. Seit Ausbruch der Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise 2008 ist die Zahl der Mitglieder bei Volksbanken und Raiffeisenbanken im Südwesten damit um 450.000 gestiegen. „Die Menschen vertrauen den genossenschaftlichen Banken mit ihrem einzigartigen Geschäftsmodell, das auf Nähe, Regionalität und Solidität basiert“, sagt Präsident Dr. Roman Glaser auf der Pressekonferenz des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV) in Stuttgart. Der Zinsüberschuss der 193 genossenschaftlichen Kreditinstitute im Land ist durch die extreme und lang anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) um 3,2 Prozent gesunken.

 

Jahrespressekonferenz der baden-württembergischen Obst-, Gemüse- und Gartenbaugenossenschaften am 23. März 2017

Auf ein Jahr mit großen witterungsbedingten Herausforderungen schaut die genossenschaftliche Obst- und Gemüsewirtschaft in Baden-Württemberg zurück. 224.000 Tonnen Obst und 112.000 Tonnen Gemüse haben die Mitgliedsbetriebe im Jahr 2016 bei den zwölf Genossenschaften beziehungsweise deren Vertriebsgesellschaften zur Vermarktung angeliefert. Dies entspricht einem Rückgang zum Vorjahr um 17 Prozent beim Obst und acht Prozent beim Gemüse. Allerdings führten insbesondere Hagel und Starkregen zu teils großen Ernteausfällen. Da die Wetterkapriolen allerdings in ganz Deutschland zu einer geringeren Erntemenge geführt hatten, konnten höhere Preise bei der Vermarktung von Obst und Gemüse erzielt werden.

 

Veranstaltung mit dem Gemeindetag: Zukunft vor Ort gemeinsam gestalten

Im Mittelpunk des Fachforums „Zukunft gemeinsam gestalten“ standen genossenschaftliche Modelle für Kommunen, Unternehmen und Bürger. Mit den Themen ländliche Infrastruktur, Hausarztversorgung und Quartiersentwicklung wurden VertreterInnen von Städten und Gemeinden sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken genossenschaftliche Potenziale anhand von Modellen und Praxisbeispielen vorgestellt. In Workshops wurden die Familiengenossenschaft aus Mannheim, die Energiegenossenschaft Gussenstadt und die WeilerWärme eG aus Pfalzgrafenweiler von Experten als Praxisbeispiele vorgestellt. Hier finden Sie weitere Informationen zur Wirtschaft vor Ort.

 

COBUS Wirtschaftsbarometer

Anstellung von Flüchtlingen

In Zusammenhang mit der Integration von Flüchtlingen wird immer wieder auch von einer schnellen und gelungenen Integration in den Arbeitsmarkt gesprochen. Allerdings gibt es hier weiterhin viele Herausforderungen. Flüchtlinge haben es auf dem deutschen Arbeitsmarkt weiterhin schwer.

Rund zwei Drittel (65,0 Prozent) der befragten Unternehmer geben an, weder Flüchtlinge im Unternehmen bereits angestellt zu haben noch dies zu planen. Mehr als jeder Vierte (26,7 Prozent) hingegen beschäftigt bereits einen oder mehrere Flüchtlinge und 8,3 Prozent haben eine Anstellung zumindest vorgesehen. Die meisten (23,2 Prozent) der befragten Unternehmer kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, 10,7 Prozent aus dem Dienstleistungssektor und jeweils 8,9 Prozent aus den Branchen Logistik, Handel und Bau sowie aus weiteren Bereichen (10,7 Prozent) wie bspw. Marketing/ Werbung, Bekleidung oder Metallverarbeitung.

Selbstständigkeit und Genossenschaften: Patenschaften und Kooperation fördern

Die Mehrheit der befragten baden-württembergischen Unternehmen (54,1 Prozent) sieht in der Selbstständigkeit von Flüchtlingen ein (eher) geringes Potenzial zur Integration in den Arbeitsmarkt. Lediglich 14,8 Prozent sehen derzeit ein (eher) hohes Potenzial. Über die Hälfte der Befragten
(58,1 Prozent) würden dabei allerdings die Flüchtlinge als Pate unterstützen – das ist ein erfreuliches Potential, das es aus Sicht des BWGV weiter zu nutzen gilt.

Dass eine Genossenschaftsgründung durch Flüchtlinge beispielsweise für kleine Läden, Schnellimbisse und anderes mehr eine gute Möglichkeit zur Integration in den Arbeitsmarkt ist, sehen die wenigsten der baden-württembergischen Unternehmen (17 Prozent). Die Mehrheit (55,9 Prozent) schätzt das Potenzial dieser Option als (eher) gering ein. Anders sieht es bei einer Genossenschaftsgründung für Flüchtlinge zur Organisation von Sprachkursen, Praktika oder Ausbildungsplätzen aus. Während hier nur 15 Prozent einer Genossenschaftsgründung durch Flüchtlingen gegenüber negativer eingestellt sind, ist nahezu die Hälfte der befragten 1000 Unternehmer (48,3 Prozent) der Ansicht, dass diese Form der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen ein (eher) hohes Potenzial in sich birgt.

Erfahren Sie hier mehr zu den Perspektiven der Integration von Flüchtlingen durch Genossenschaften.

Aus der Wissenschaft
Erfolg gut geführter Unternehmen Studie Union Investement  

Mitgliederzeitschrift Geno Graph

»Gut geführte Unternehmen sind weniger anfällig für Risiken«

Eine Studie der Union Investment beleuchtet die Corporate Governance der DAX-Konzerne, denn diese spielt auch für Investmentprozesse eine Rolle.

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Mitarbeitereinbindung in europäischen Unternehmen

Der Mitbestimmungsförderungsreport der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung analysiert in verschiedenen Umfragen die Mitbestimmungsmöglichkeit der Arbeitnehmer in den 100 mitarbeiterstärksten Unternehmen in Europa. Untersucht wurden die Stärke des Betriebsrats, die Vertretung der Arbeitnehmerinteressen in Aufsichtsräten und Tarifverhandlungsvereinbarungen, sowie die allgemeinen Rahmenbedingungen. Aufgezeigt wird, dass sich Mitsprachemöglichkeiten der Mitarbeiter innerhalb eines Unternehmens bedingen, beispielsweise gibt es Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, wenn es einen stärken Betriebsrat gibt. Bei der betrieblichen Mitbestimmung profitieren auch die Unternehmen und nicht nur Mitarbeiter, da dadurch bessere Unternehmensergebnisse erzielt werden: MBF-Report Nr. 31 (pdf, in englischer Sprache).

 

Studie der Universität Hohenheim zur Eigenwerbung der Länder

Nach einer Studie der Universität Hohenheim belegt der selbstironische Slogan Baden-Württembergs „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“ in vielen Bereichen einen Spitzenplatz. In einer Online-Umfrage antworteten knapp 70 Prozent der TeilnehmerInnen den Spruch schon einmal gehört zu haben. Über die Hälfte der Befragten bewertete den Werbeslogan positiv. Dies ist jeweils der Spitzenplatz unter den Bundesländern.

Aus der Gesellschaft
Kulturpreis Baden-Württemberg für Annette Pehnt und Zeitschrift allmende  

Pressemitteilungen

Kulturpreis Baden-Württemberg für Annette Pehnt und Zeitschrift allmende

Die Schriftstellerin Annette Pehnt ist mit dem Kulturpreis Baden-Württemberg 2017 ausgezeichnet worden.

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Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg starten eine landesweite Kooperation mit der DKMS

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg unterstützen die DKMS gGmbH im Kampf gegen Blutkrebs. Initiiert wurde die landesweite Kooperation vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. (BWGV). Die Volksbanken und Raiffeisenbanken können sich durch eigene Typisierungsaktionen oder eine finanzielle Unterstützung an der Initiative beteiligen.

In Deutschland erhält derzeit alle 15 Minuten ein Mensch die Diagnose Blutkrebs, weltweit gesehen ist dies sogar alle 35 Sekunden der Fall. Für Blutkrebspatienten ist dann eine Stammzelltransplantation häufig die einzige oder letzte Möglichkeit auf Heilung. Für jeden siebten Patienten kann alleine in Deutschland bislang noch immer kein passender Stammzellspender gefunden werden. Deshalb möchten die Genossenschaftsbanken gemeinsam mit der DKMS weitere Menschen zur Registrierung als Stammzellenspender motivieren. Weitere Informationen zur DKMS finden Sie auf deren Internetseite unter www.dkms.de. Ansprechpartnerin beim BWGV ist Alexandra Hense (Fon 0721/ 619077-1413, E-Mail: Alexandra.Hense@bwgv-info.de).

Veranstaltungen

 

01.07.2017                 GENO-Tag, Ulm

 

13. – 14.07.2017        Gemeinwohl gestalten: Innovative Kooperationen in den Kommunen
                                   Evangelische Akademie, Bad Boll
                                   (http://www.ev-akademie-boll.de/tagung/450917.html)

Stellenangebote

In eigener Sache: Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Assistent/in der Bereichsleiterin des Bereichs Interessenvertretung. Die Aufgaben umfassen eine qualifizierte Zuarbeit, eine umfassende Unterstützung und adäquate Informationsbereitstellung für die Bereichsleitung, das Fristenmanagement für den Bereich, die Übernahme von Verwaltungs- und Sekretariatsaufgaben, die Genehmigung von Anschaffungen und Prüfung der Rechnungen laut Beschaffungsrichtlinien, die Erstellung von Briefen und Präsentationen, die Pflege der Stammdatenverwaltung, die Betreuung der Auszubildenden im Bereich und die Übernahme von Sonderprojekten. Ihr Profil sollte am besten die Qualifikation als Europasekretär (m/w), mehrjährige Berufserfahrung in der Sekretariatsführung, Kenntnis der Arbeit von Politik und Verwaltung, ausgezeichnete über das Allgemeinwissen hinausgehende PC-Kenntnisse (MS-Office), stilsichere Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie sehr gute Englisch- und gute Französischkenntnisse in Wort und Schrift beinhalten. Als Zusatzqualifikation ist eine Anerkennung laut Ausbilder-Eignungsverordnung von Vorteil. Wir bieten Ihnen im Gegenzug die Möglichkeit sich zu entfalten, ein flexibles Jahresarbeitszeitmodell, eine betriebliche Altersversorgung sowie weitere zahlreiche soziale Leistungen. Die komplette Stellenausschreibung finden Sie in der Stellenbörse des BWGV.

Darüber hinaus sucht der BWGV auch Mitarbeiter in den Bereichen Beratung, Steuerberatung, Bildung/ Personalentwicklung, Prüfung und Verwaltung. Detaillierte Angaben zu den Anforderungsprofilen finden Sie unter dem Link zu unserer Jobbörse.

 
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