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Ausgabe Oktober/ November 2015

Abgeordnetendialog des BWGV
Volksbank Backnang

BWGV-AKTUELL

Der Newsletter rund um die Genossenschaften

Ausgabe Oktober/ November 2015

Dies ist die erste Ausgabe unseres neuen Newsletters, der Sie künftig über aktuelle Themen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf dem Laufenden hält. Ab der nächsten Ausgabe erhalten Sie mit unserem Newsletter außerdem das Cobus-Wirtschaftsbarometer, das zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen Themen Daten erhebt und dabei auch stets spezifisch genossenschaftliche Fragestellungen im Blick hat. Viel Spaß bei der Lektüre.

Genossenschaft des Monats
Gründungsmitgleider der PuroVerde eG  

Genossenschaftsporträts

Neu gegründet: PuroVerde eG

Die PuroVerde eG ist ein Zusammenschluss von Konsumenten, Händlern und Produzenten, um in Entwicklung, Anbau und Vertrieb tropischer Produkte aus Permakultur und Waldfeldbau zu investieren.

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Aus der Politik
Abgeordnetendialog des BWGV in Waiblingen  

Aktuelles aus dem BWGV

BWGV im Dialog mit Abgeordneten

Auf zwei Abgeordnetendialogen tauschten sich BWGV sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken mit Politikern zum Thema europäische Einlagensicherung aus.

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Erbschaftssteuer
Nachdem das Bundesverfassungsgericht 2014 dazu aufgefordert hatte, das Erbschaftssteuergesetz zu reformieren, hat die Bundesregierung im Juli einen Gesetzentwurf zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schenkungssteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts beschlossen. Für den Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und uns gehen die Änderungen jedoch nicht weit genug. Die derzeitigen Regelungen und die geplanten Änderungen stellen weiterhin einer Behinderung bei der Übertragung mittelständischer Unternehmen auf die nächste Generation dar (s.a. Pressemitteilung des BVR). Am 25. September 2015 wird nun über die Erbschaftssteuerreform in erster Lesung im Bundestag beraten. Eine Übersicht der Neuregelungen können Sie auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums abrufen.
 

Insolvenzverordnung
Das Bundesjustizministerium (BMJV) hat im Frühjahr dieses Jahres einen Referentenentwurfzur Reform der Insolvenzanfechtung vorgelegt. Er soll unter anderem die bestehenden Risiken für kleine und mittlere Unternehmen minimieren: Bei zahlungsunfähigen Unternehmen kann der vom Gericht eingesetzte Insolvenzverwalter bislang unter bestimmten Voraussetzungen die Anfechtung erklären und bereits getätigte Zahlungen von Gläubigern bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern. Hiervon betroffen sein können gemeinsame Abrechnungssysteme (sogenannte Zentral­regulierung mit/ohne Delkrederefunktion), wie sie im Rahmen von genossenschaftli­chen Einkaufsverbänden organisiert wer­den. Geschäftsübliches und im Sinne einer Sanierung wünschenswertes Verhalten von gewerblichen Genossenschaften, insbe­sondere deren Bereitschaft, einem Mitglied durch eine Ratenzahlungsvereinbarung oder einen Zahlungsaufschub Kredit zu gewäh­ren, unterliegt nach bisheriger Gesetzeslage also einem hohen Anfechtungsrisiko. Folgt man dem neuen Gesetzentwurf, stellen Zahlungserleichterungen nun künftig kein Indiz für eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Schuldners mehr dar. Demnach ist eine Vorsatzanfechtung nicht mehr möglich. Für genossenschaftliche Unternehmen bedeuten diese Änderungen eine größere Planungssicherheit und eine deutliche Verringerung des finanziellen Risikos. Eine Zusammenfassung der Neuregelungen des Referentenentwurfes finden Sie auf den Seiten des BMJV.
 

Bildung und Wirtschaft
Seit Mitte September können Interessierte auf den Seiten des baden-württembergischen Kultusministeriums erfahren, was die Schüler in Baden-Württemberg vom nächsten Schuljahr an lernen sollen. Das Kultusministerium hat den Entwurf für die neuen Bildungspläne zugänglich gemacht, damit sich jeder bis Ende Oktober dazu informieren und Stellung nehmen kann. Ab 2016 wird es dann auch das Schulfach „Wirtschaft“ als Pflichtfach an baden-württembergischen Schulen geben. Den Bildungsplan können Sie hier abrufen. Der BWGV hat sich aktiv für die Einführung des Schulfachs Wirtschaft eingesetzt und begrüßt diese Entwicklung. Bei Fragen oder Stellungnahmen zu diesem Thema, wenden Sie sich bitte an: politik@bwgv-info.de

Aus der Wirtschaft
Beispiel für eine Ärztegenossenschaft: Die Genossenschaft PädNetz eG, Stuttgart, ist ein Zusammenschluss von Kinder- und Jugendärzten.  

Das bewegt die Genossenschaften

Modell Gesundheitsgenossenschaft kann Ärztemangel entgegenwirken

Die Rechtsform Genossenschaft kann Antworten auf den demografischen Wandel und das Nachwuchsproblem in der Medizin geben.

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Entwicklungsfeld Kommunalwirtschaft
Der BWGV hat auf seiner Homepage eine Seite erstellt mit Informationen rund um sechs Kernbereiche der Kommunalwirtschaft, bei denen es besonderes Potenzial für genossenschaftliches Handeln gibt. Diese Bereiche sind: Breitbandausbau, ärztliche und Notfallversorgung, Familie (Kindertagesstätten und neue Wohnformen für Senioren), Bildung, Mobilität sowie Energie und Energieeffizienz. Auf unserer Homepage finden Sie zudem Modelle, Beispiele und weiterführende Informationen zur Genossenschaftsgründung. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert. Schauen Sie doch immer wieder einmal rein.
 

TTIP: EU-Kommission plant Änderungen
Im Rahmen der Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP waren die Schiedsgerichte bislang ein zentraler Kritikpunkt. Am 16. September hat die EU-Kommission statt Schiedsgerichten nun Handelsgerichte vorgeschlagen, die öffentlich tagen und aus 15 öffentlich berufenen Richtern bestehen sollen. Darüber hinaus ist auch ein Berufungsgericht geplant. Zudem sollen nach den Plänen der Kommission alle Dokumente öffentlich zugänglich gemacht werden. Deutschsprachige Informationen zu den aktuellen Plänen stellt die EU Kommission auf Ihrer Homepage zur Verfügung. Auf Landesebene wurde kürzlich ein TTIP-Beirat gegründet. Die erste öffentliche Sitzung dieses Gremiums fand am 30. September 2015 in Stuttgart statt. Der BWGV ist darin durch Anja Roth, Bereichsleiterin Interessenvertretung, vertreten. Gern nehmen wir Ihre Fragen und Anmerkungen zu diesem Thema auf. Sie können sich dazu direkt per Mail an Frau Roth wenden (E-Mail: anja.roth@bwgv-info.de).
 

Ernte in Baden-Württemberg: Trockenheit führt zu Einbußen
Das Statistische Landesamt gab Ende August die Zahlen für die Getreideernte in Baden-Württemberg bekannt. Im Ackerbau müssen die Landwirte im Vergleich zum Vorjahr deutliche Verluste einstecken. Das Rekordergebnis 2014 mit 33,4 Millionen Dezitonnen wurde um 8,2 Prozent verfehlt. Ein wichtiger Faktor dafür dürften die Witterungsbedingungen sein. Besonders Getreidearten, die viel Wasser benötigen, zeigten einen Einbruch in der Ernte – wie etwa Triticale (65,8dt/ha). Hafer hatte mit einer Einbuße von 11,6 Prozent zu kämpfen. Auch bei der Obsternte werden insgesamt geringere Erträge als im Vorjahr erwartet. Ersten Schätzungen zufolge liegt der prognostizierte Flächenertrag bei so gut wie allen Obstsorten nach Ansicht des amtlichen Obsternteberichterstatters deutlich unter dem langjährigen Mittel. Als Gründe für die schlechten Ernteaussichten werden ungünstiger Blüteverlauf (viel Regen, vereinzelt Frost), gebietsweise Hagel und schließlich die ausgeprägte Trockenheit gepaart mit tropischen Temperaturen angeführt. Betroffen von den Ernteeinbußen sind die landwirtschaftlichen Genossenschaften des BWGV.

Aus der Gesellschaft
Logo der Stiftung GESTE  

Aktuelles aus dem BWGV

Mikrofonds der Stiftung GESTE für Paraguay

Die GESTE Baden-Württemberg, die Stiftung zur Förderung von genossenschaftlichen Strukturen in Entwicklungs- und Schwellenländern, hat ein weiteres Förderprojekt beschlossen.

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Stiftung Aktive Bürgerschaft – Engagement von Bürgern für Bürger
Die Bürgerstiftung Wiesloch hat im August Fördermittel in Höhe von 21.400 Euro von der Baden-Württemberg Stiftung erhalten. Damit will sie Flüchtlingen dabei helfen, eine schulische oder betriebliche Ausbildung zu absolvieren.

Der Bürgerstiftung Wiesloch ist eine von 93 Bürgerstiftungen in Baden-Württemberg. 83 Bürgerstiftungen werden in Baden Württemberg von Genossenschaftsbanken unterstützt. Das entspricht einer Engagementquote von 89 Prozent, vier Prozent höher als im bundesweiten Durchschnitt. Bürgerstiftungen sind unabhängige Stiftungen von Bürgern für Bürger. Jeder kann mitstiften: Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine, Verbände, Banken, Kirchengemeinden und Kommunen engagieren sich gemeinsam mit Geld, Zeit und Ideen. Bürgerstiftungen fördern dauerhaft soziale, kulturelle und andere gemeinnützige Anliegen in einer Stadt, einem Landkreis oder einer Region. Weitere Informationen zu Bürgerstiftungen im Land finden Sie auf den Service-BW Seiten.

Aus der Wissenschaft

Mitgliederversammlung des Fördervereins der Forschungsstelle Hohenheim
Am 30. Juni fanden sich die Mitglieder des Fördervereins der Forschungsstelle für Genossenschaftswesen an der Universität Hohenheim zur Mitgliederversammlung im Geno-Haus in Stuttgart zusammen. Die Forschungsstelle beantwortet durch eine interdisziplinäre und theoriegeleitete Forschung vielfältige und komplexe Fragestellungen aus allen genossenschaftlichen Branchen. Bei Interesse an der Arbeit der Forschungsstelle, Anregungen und Ideen für Forschungsvorhaben sowie Fragen zur Mitgliedschaft im Förderverein wenden sie sich gern an iv-geno@bwgv-info.de.
 

Der ambivalente Konsument
Eine neue Studie des Marktforschungsinstituts Rheingold, die von der Heinz-Lohmann-Stiftung in Auftrag gegeben wurde, belegt: die Deutschen neigen immer mehr zu ambivalenten Meinungen und Konsumentenverhalten; man kauft Billig-Fleisch beim Discounter, ist aber gegen Massentierhaltung. Man ist für die Energiewende, aber bitte ohne Mehrkosten für den Endverbraucher. Auch Genossenschaften sind von diesem Missverhältnis zwischen Einstellung und Konsumentenverhalten stark betroffen. Sie haben oft einen besonders hohen Qualitätsanspruch an ihre Produkte und Dienstleistungen, sehen sich aber dennoch einer scharfen Konkurrenz gegenüber Großunternehmen und Billigangeboten ausgesetzt. Die Ergebnisse dieser Studie können daher als Instrument dienen, überzeugender für Regionalität und Qualität zu argumentieren. Die vollständige Studie wird am 29. September in einer Veranstaltung des Rheingoldinstituts veröffentlicht.

Stellenangebote

Einen Überblick über aktuelle Stellenangebote unserer Genossenschaften können Sie hier abrufen, so beispielsweise:

- Leiter Controlling (m/w) der Volksbank Schwäbisch Gmünd eG Bereichsleiter Qualitätssicherung Aktiv (m/w) der VR-Bank Langenau-Ulmer Alb eG

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Der BWGV sucht zurzeit Mitarbeiter im Bereich Prüfung und Beratung. Detaillierte Angaben zu den Erwartungsprofilen finden Sie unter dem Link zu unserer Jobbörse:

- Für den Bereich Prüfung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften sucht der BWGV zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen erfahrenen Mitarbeiter (m/w) im Prüfungsaußendienst / Prüfer (m/w) (Perspektive Verbandsprüferlaufbahn)

- Im Bereich Steuerberatung mit Dienstsitz in Stuttgart sucht der BWGV einen Mitarbeiter (m/w)

Termine

30.09.2015 - Zukunftsforum Genossenschaft des BWGV in Stuttgart

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15.10.2015 - BWGV-Stand bei der Mitgliederversammlung des Gemeindetags in Ditzingen

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30.10.2015 - Symposium anlässlich des Weltspartags als gemeinsame Veranstaltung von SVBW und BWGV in Stuttgart (Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Herrn Christoph Schnabel, Tel: 0711 222 13-26 02)

 
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