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Genossenschaften unterstützen Netzwerk der Landfrauen

NEsD, Frauen im ländlichen Raum mit Zertifikat Honig
Britta Zürn

NEsD Logo

Mit einer Auftaktveranstaltung „Fachberaterinnen für Bienenprodukte“ im Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg bei Zaberfeld (Kreis Heilbronn) stellte sich die Initiative im Rahmen des NEsD-Netzwerks mit seinem Beratungs- und Bildungsangebot der Öffentlichkeit vor. Auch Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL aus dem Ministerium für Ländlichen Raum Baden-Württemberg war gekommen, um gemeinsam mit Marie-Luise Linckh, Präsidentin des LandFrauenverbands Württemberg-Baden e.V., den Fachberaterinnen zum erfolgreichen Abschluss der Qualifizierung zu gratulieren. Das Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg als Gastgeber der Veranstaltung, die im Mai stattfand, plant für das nächste Jahr das Thema „Bienen und Bienenprodukte“ in sein Ausstellungsprogramm aufzunehmen.

„NEsD“ – das Netzwerk Einkommen schaffende Dienstleistungen

NEsD mit Zertifikat Honig Bienen
Freude pur: Im Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg gratulierte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL vom Ministerium für Ländlichen Raum Baden-Württemberg (stehend erste von rechts) den frischgebackenen Fachberaterinnen für Bienenprodukte
zum erfolgreichen Abschluss der Qualifizierung.

Die „Fachberaterinnen für Bienenprodukte“ sind Teil des landesweiten Projekts „NEsD“ – dem Netzwerk Einkommen schaffende Dienstleistungen, das vom LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, Frauen im ländlichen Raum zu unterstützen, um ihre Einkommenssituation durch selbstständige Tätigkeit zu verbessern. Durch Vernetzung sollen sie ihre Produkte und Dienstleistungen erfolgreich vermarkten. Für den Projektzeitraum von 2016 bis 2020 haben sich sieben Kooperationspartner aus Baden-Württemberg zusammengeschlossen, um bedarfsgerechte Qualifizierungsmaßnahmen und berufliche Beratungsangebote für Frauen im ländlichen Raum zu entwickeln. Das sind das Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbands Württemberg-Baden, die Marketing und Absatzförderungsgesellschaft für Agrar- und Forstprodukte Baden-Württemberg, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, der Landesverband Badischer Imker, der Landesverband Württembergischer Imker, die Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg und der BWGV. Der BWGV führt die Landfrauen an die Genossenschaftsorganisation heran und zeigt auf, dass für Ausgründungen der Landfrauen die Rechts- und Unternehmensform der eingetragenen Genossenschaft sinnvoll sein kann.

Gefördert wird das Projekt über das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ (IMF) mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Mitfinanziert wird das Projekt vom LandFrauenverband Württemberg- Baden und den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg.

Lehrgänge durchlaufen

Lehrgang der NEsD Kupferzell
Ohne Fleiß kein Preis: Für das Zertifikat zur Fachberaterin für Bienenprodukte war Lernen angesagt, wie hier im Bild in Kupferzell.

Es sind sehr engagierte Frauen, die sich in den vergangenen Monaten an den Lehrgangsorten Kupferzell und Heidelberg zu Fachberaterinnen für Bienenprodukte haben qualifizieren lassen. Sie alle beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Imkerei und möchten nun Verbraucher über die Bedeutung der heimischen Honigbiene und ihrer Produkte informieren.

Die 34 Fachberaterinnen haben nach erfolgreichem Abschluss der Qualifizierung ihr Beratungs- und Bildungsangebot der Öffentlichkeit gestellt. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch hat gemeinsam mit Marie-Luise Linckh die Zertifikate verliehen. Im Anschluss waren interessierte Besucher eingeladen, das Angebot der Fachberaterinnen selbst zu erkunden. Mit einem kleinen „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten die Fachberaterinnen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Bienenprodukten.

Das Thema Bienen und Bienenprodukte

Die Honigbiene gilt in Europa nach Rind und Schwein als drittwichtigstes Nutztier. In Deutschland produzieren die fleißigen Tierchen fast 20.000 Tonnen Honig pro Jahr und bestäuben – ganz nebenbei – rund 80 Prozent unserer heimischen Nutz- und Wildpflanzen. Damit stellen sie einen zentralen Faktor in der Lebensmittelproduktion dar und sorgen gleichzeitig für ein intaktes Ökosystem.

Bienenprodukte können, richtig eingesetzt, zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens beitragen. Ob bei der Körperpflege, der Gesundheitsfürsorge oder beim Kochen und Backen: Honig ist vielseitig einsetzbar. Dank der Vielfalt ihrer Inhaltsstoffe wirken auch Bienenprodukte wie Pollen, Propolis und Gelée Royale auf ganz natürliche Weise bei der inneren und äußeren Anwendung. Pollen ist reich an Vitaminen, Mineralien und Proteinen. Propolis und Gelée Royale besitzen eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Dieses Wissen ist nicht neu, aber heute nicht mehr weit verbreitet. Hier setzt die Aufklärungsarbeit der Fachberaterinnen an, die in den kommenden Monaten das Thema in Workshops, Seminaren und Vorträgen interessierten Verbrauchern näher bringen möchten.

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