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Pferdemist und Apfeltrester wärmen Bio-Gewächshaus

Neues Gewächshaus Reichenau-Gemüse eG
Reichenau-Gemüse eG

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Neues Gesächshaus Einweihung Reichenau-Gemüse eG
Einweihung Mitte Dezember 2017 mit Minister: (v.l.n.r.) Manfred Jüppner, Bürgermeister Mühlingen, Johannes Bliestle, Geschäftsführer Reichenau-Gemüse eG, Benjamin Wagner, BioGemüse Wagner, Agrarminister Peter Hauk und Mathäus Muffler, Biogasanlage.

Unter Beisein des Landwirtschafts- und Verbraucherministers des Landes Baden-Württemberg Peter Hauk und viele Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Behörden und Handel war das größte und modernste Bio-Gewächshaus in Süddeutschland im Dezember 2017 eingeweiht worden. Rund zehn Millionen Euro hat Benjamin Wagner, Mitglied der Reichenau-Gemüse eG, in die nun dritte Gärtnersiedlung in Mühlingen im Hegau investiert. Wir sind sehr stolz auf einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Gemüsebaus außerhalb der Insel Reichenau.

Nur acht Monate Bauzeit

Neben einem hochmodernen Gewächshaus mit einer Fläche von 40.000 Quadratmetern wurde eine Sortierhalle mit 1.700 Quadratmeter Fläche und eine Unterkunft für 40 Saisonarbeiter erstellt. In dem hochmodernen und Ressourcen sparenden Gewächshaus in Schwackenreute wird nach dem Standard des Anbauverbands Naturland produziert. Vermarktet wird das Gemüse über unsere Genossenschaft – und dies exklusiv für Rewe. In nur acht Monaten Bauzeit und mit viel Unterstützung von der Gemeinde Mühlingen wurden rund 130.000 Kubikmeter Erde bewegt. 45.000 Kubikmeter Mutterboden wurden abgetragen und wieder eingebaut. Im Mai 2017 wurden die Fundamente für das 231 Meter lange und 176 Meter breite Objekt gegossen. 1.250 Kubikmeter Beton wurden verbaut, 270 Tonnen Stahl und 100 Tonnen Aluminium wurden verbaut. 430 Tonnen Glas wurden für die Überdachung verwandt.

Nachhaltige Versorgung mit Energie

Die für die Pflanzen benötigte Wärme kommt von einer nahegelegenen Biogasanlage. Pferdemist und Apfeltrester werden fermentiert, das Gas wird als Abwärme über eine 700 Meter lange Fernwärmeleitung geliefert und in einem Wärmepufferspeicher aufgefangen. Das benötigte Gießwasser wird zu 80 Prozent über die Dachfläche des Gewächshauses gewonnen. Die restliche Menge kommt aus einem stillgelegten Brunnen. Mit dieser Anlage finden nun rund 1.700 Tonnen frisches regionales Bio-Gemüse in Form von Bio-Gurken, Bio-Tomaten und Bio-Paprika den Weg zum Verbraucher.

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