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Raiffeisen-Jahr 2018: Neue Biografie über den Sozialreformer

Biografie Raiffeisen im Calwer Verlag erschienen
Calwer Verlag Stuttgart

Die Genossenschaftsorganisation feiert das Raiffeisen-Jahr 2018. Zum Jubiläum ist im Calwer Verlag Stuttgart – mit Unterstützung der Deutschen Raiffeisen-Gesellschaft – eine Biografie über Friedrich Wilhelm Raiffeisen erschienen. Raiffeisens Leben und Werk, insbesondere jedoch seine christliche Motivation, ohne die der Sozialreformer nicht angemessen verstanden werden kann, stehen in diesem „Calwer Heft“ des renommierten Raiffeisen-Kenners Michael Klein im Mittelpunkt. Prof. Dr. Dr. Klein ist Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Hamm/Sieg und lehrt an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Raiffeisens Werk, das nicht nur auf den Bankensektor allein bezogen verstanden werden kann, hat als Genossenschaftsmodell auch heute noch eine Zukunft vor sich. Dort, wo das Gemeinwohl wirtschaftlichen Handelns und nicht der Eigennutz im Mittelpunkt steht, ist Raiffeisen nicht fern.

Praktische Infos über „Historische Raiffeisenstraße“

Biografie zu Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Wer auf der „Historischen Raiffeisenstraße“ von Hamm nach Heddesdorf reisen möchte, findet im Buch praktische Informationen. Rund eine Stunde Fahrzeit benötigt man für die Strecke zwischen Hamm an der Sieg und dem Neuwieder Stadtteil Heddesdorf über die Bundesstraße B 256. 40 Kilometer Bundesstraße, die vom Westerwald bis an den Rhein führen. Das ist genau die Strecke, auf der sich die Geschichte des ländlichen Genossenschaftswesens nachverfolgen lässt. Raiffeisen (1818–1888) hat hier im 19. Jahrhundert gewirkt. Diese Erfolgs-Geschichte kann man vor Ort erkunden – als Tagestour oder mit mehreren Stationen in der Region, mit regionalgeschichtlichen Exkursen oder auch als Etappenziel auf unterschiedlichen Wanderrouten.

Bereits seit 1988 weist die Region die Historische Raiffeisenstraße als Tourismusziel aus. Die Straße zeichnet nicht nur die beruflichen Stationen und das Wirken des Namensgebers nach. Raiffeisen war es selbst, der den Bau und die Unterhaltung während seiner Amtszeiten als Bürgermeister in Weyerbusch, Flammersfeld und Heddesdorf verantwortlich vorantrieb. Dadurch erhielt die ländliche Bevölkerung die Möglichkeit, ihre Waren an der Rheinschiene zu vermarkten. Ein zweiter von Raiffeisen geförderter Verkehrsweg führt von Flammersfeld aus in westlicher Richtung bis nach Bad Honnef. Aus der ganzen Welt kommen Gäste in die Region, um die Wirkungsstätten des Sozialreformers zu besuchen. Vor allem Japaner kennen und bewundern Raiffeisens zündende Idee. Im Zentrum des Interesses stehen die vier Gedenkstätten in Hamm, Weyerbusch, Flammersfeld und Heddesdorf.

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