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Greendeal eG – Ärmel hochkrempeln für genossenschaftlichen Klima- und Artenschutz

Greendeal eG Genossenschaft regionaler Klima- und Artenschutz
Greendeal

Das globale Thema Nachhaltigkeit regional und gemeinschaftlich umsetzen – dieses Ziel hat sich die neu gegründete Greendeal eG aus Durmersheim (Kreis Rastatt) gesetzt. „Wir sind die Ärmelhochkrempler unter den Anzugsträgern“, sagt Dr. Dieter Kistner, Initiator und geschäftsführender Vorstand des „grünen Genossenschafts-Start-ups“, wie er die eG nennt.

„Unser Geschäftsmodell greift die signifikanten Zukunftsaufgaben Umwelt- und Klimaschutz auf. Unsere Angebote und Leistungen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit aufzubauen, zu stärken und wirksam zu gestalten“, berichtet Kistner, der gemeinsam mit Dr. Bernhard Koffler-Haitz (Vorstand Landwirtschaft; Gründer) und Axel Groh (Diplom-Forstwirt, Beirat Baum & Wald, CO2) das Board der Greendeal eG bildet. Als Aufsichtsratsvorsitzender konnte der Bietigheimer Bürgermeister Constantin Braun gewonnen werden.

Greendeal bietet Konzeptions- und Diagnoseleistungen für Unternehmen und Banken im Bereich Nachhaltigkeit an. Darüber hinaus ermittelt die Genossenschaft passende Umsetzungsmaßnahmen in den Feldern Biodiversität und Klimaschutz, von der Blühflächen Bewirtschaftung bis zu Aufforstungsprojekten – idealerweise regional umgesetzt. „Unsere Konzeptionsangebote helfen dabei, Werte und Nachhaltigkeitsthemen in die Unternehmenskultur und die Kommunikation zu implementieren. Mit unseren operativen Dienstleistungen schaffen wir positive Umweltaspekte, die sichtbar werden und emotional berühren. Endkunden nehmen die Unternehmen so als umwelt- und klimabewusste Firmen war“, erläutert Kistner.

Mitgründer der Greendeal eG ist der Durmersheimer Erdbeer-Unternehmer und promivierte Landwirt Bernhard Koffler-Haitz, der der Genossenschaft auf seinem Boden rund 20 Hektar Blühwiesen-Versuchsfelder zur Verfügung stellt. Für solche Felder können von künftigen Kunden und Mitgliedern der Greendeal eG Patenschaften übernommen werden. „Unser wichtigstes Ziel ist es, Unternehmen und Landwirtschaft zusammenzubringen“, sagt Koffler Haitz. „Wir verstehen uns als Vermittler zwischen Land- und Forstwirtschaft, Verbraucher, Gewerbe, Industrie und öffentlicher Hand zur Umsetzung strategischer Umweltziele in die Praxis.“

Entscheidend sei es, dass alle Seiten davon profitieren. So sollen die Landwirte für die Bereitstellung und Bewirtschaftung von Blühwiesen oder auch Aufforstungsflächen angemessen vergütet werden. „Wir arbeiten regional und bieten mit unseren operativen Umsetzungsmaßnahmen Unternehmen Möglichkeiten, sich in ihrem Geschäftsgebiet in regionalen Klimaschutzprojekten und regionalen Biodiversitätsprojekten zu engagieren“, bringt es der Landwirt auf den Punkt.

Voll vom Genossenschaftskonzept überzeugt

Und dafür ist keine Rechtsform besser geeignet als die der eingetragenen Genossenschaft (eG). „Wir sind voll vom Genossenschaftskonzept überzeugt“, sind sich die beiden Initiatoren einig, die schon bald auf viele Mitglieder hoffen – große und kleine Unternehmen, Banken und auch landwirtschaftliche Betriebe. Die Ziele von Greendeal bis zum Jahr 2022: 125 Hektar Baumgärten anlegen, 250 Hektar Lebensraum für Bienen und Insekten schaffen sowie 1.250 Tonnen CO2 kompensieren. Die Gründer sehen Nachhaltigkeit nicht als Herausforderung für die Wirtschaft, sondern als große Chance, die genossenschaftlich angepackt werden kann – mit hochgekrempelten Ärmeln.

Greendeal eG regionaler Klima- und Artenschutz
Die Greendeal-Gründer (von links): Dr. Bernhard Koffler-Haitz, Constantin Braun und Dr. Dieter Kistner.

 

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