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Gemeinsam mehr erreichen – Schwerpunkte der Interessenvertretung des BWGV im Jahr 2023

BWGV Interessenvertretung
Ute Spatz

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Die Stabsstelle Interessenvertretung des BWGV widmet sich vorrangig um:

  • Lobbying gegenüber Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
  • Genossenschaftswesen und genossenschaftliche Rechts-/Unternehmensform fördern
  • Innovation im Sinne von Impulsen für bestehende und für neuzugründende Genossenschaften einbringen

Schwerpunkte des Teams Interessenvertretung für 2023

„Energie-Wirtschaft-Banken“ bestimmen die Diskussion und die Situation. Insofern steht die Betroffenheit aller Unternehmen gemeinsam mit anderen Wirtschaftsverbänden, die bankspezifischen Fragen der kleinen und mittleren Unternehmen und der Bürgerinnen und Bürgern im Land sowie die Ausgestaltung von Regulatorik, aber auch von Wirtschaftshilfen und Förderprogrammen dabei ebenso im Fokus wie der Ausbau der erneuerbaren Energien in Stadt und Land.

Dies aufgreifend, hat der BWGV-Vorstand beschlossen, für den BWGV und damit für mehr als 800 Genossenschaften und deren rund 3,9 Millionen Einzelmitglieder einen „Offenen Brief an den Ministerpräsidenten“ zu unterstützen. Die aktuelle Situation und das Umfeld für Wirtschaft und Gesellschaft bereiten große Sorge mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs. Zusätzliche Bürokratie und Regulatorik für Unternehmen ist nicht mehr leistbar und nicht zielführend. Staatliche Leistungszusagen in der Krise können keine alleinige Lösung sein. 2023 soll daher eine ganzheitliche Bearbeitung im Rahmen eines Zukunftskonvents erfolgen: Wie kann eine neue politische Bedürfnispyramide aussehen? Und konkret: was sind die verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen? Wie kann der Zusammenhang von volkswirtschaftlichem Erfolg und Investition in nachhaltige Transformation, Bildung, Wissenschaft sowie Freiraum für eigenverantwortliches und unternehmerisches Handeln ausgestaltet werden? Wie kann die Sicherstellung der sozialstaatlichen Leistungen möglich sein? Was sind die Aufgaben, die der Staat zukünftig noch wahrnehmen muss, was ist durch die Wirtschaft und Bürgerschaft zu übernehmen beziehungsweise was wird kollektiv nicht mehr möglich sein? Welche Rahmenbedingen bringen das Land voran, auf welche Maßnahmen und Regulierungen kann verzichtet respektive was kann reduziert und was muss ausgebaut werden? 

Diese und weitere Fragen wollen wir konkret angehen. Neben dem BWGV-Vorstand ist Anja Roth bei diesen Aktivitäten federführend. Im Bankbereich verlängern und vertiefen wir die Interessenvertretung des BVR in Berlin und Brüssel ins Land. Einlagensicherung, Proportionalität in der Bankregulierung, Taxonomie, Nachhaltigkeit und neue Geschäftsmodelle stehen dabei im Fokus. Ansprechpartner ist Nikolas Groß.

Spezifischer Schwerpunkt Landwirtschaft

Ein zweiter spezifischer Schwerpunkt bildet die Landwirtschaft. Wir nehmen aktiv am Strategiedialog Landwirtschaft teil und begleiten alle relevanten Initiativen in diesem Bereich. Ansprechpartnerin ist Dr. Teresa Walter.

Generell setzen wir uns für gute Rahmenbedingungen für mittelständische Unternehmen im Allgemeinen und für Genossenschaften aller Branchen im speziellen ein. Dazu sind wir auch im Austausch mit Partnern der Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und handwerklichen Fachverbänden, den Unternehmern Baden-Württemberg, dem Handelsverband und anderen mehr. Diverse Mandate im Land und Bund unterstützen diese Tätigkeit. Ansprechpartnerin ist Anja Roth, Nikolas Groß unterstützt in der Umsetzung.

Schub für Energiegenossenschaften

Die weitere Aktivierung bestehender und die zielgerichtete Förderung neuer Energiegenossenschaften stehen im Fokus, um den Ausbau erneuerbarer Energien und lokaler Netze voranzubringen. Das Sofortprogramm Klimaschutz der Landesregierung ebenso wie die Task Force Erneuerbare Energien begleiten wir. Kooperationen wie beispielsweise mit der IHK-Organisation und Themen wie Contracting und Mieterstrom bringen wir weiter voran. Potenziale für Selbstbaugenossenschaften sind auszuloten und zu heben. Schließlich sind mit Energie eng verbundene Mobilitätsthemen im Blick. Ansprechpartner ist Nikolas Groß.

Unsere Projektarbeit in den Feldern Datengenossenschaften, Quartier und Gesundheit (Ärzte-Pflegegenossenschaften) führen wir fort. In der Reihenfolge der Themen sind dafür Nikolas GroßDr. Annika Reifschneider und Bettina Meier-Augenstein zuständig. Letztere wird in 2023 auch ein avisiertes Projekt mit dem Schwerpunkt multifunktionale Dorfzentren und -gasthäuser betreuen. Weitere Projekte entwickeln wir bedarfsorientiert mit unseren Fachkollegen. Anja Roth zeichnet sich dafür initial verantwortlich ebenso wie für Impulse für bestehende BWGV-Mitglieder und für neu zu gründende Genossenschaften.

Informationsformate verstetigen

Zur Umsetzung all der Themenfelder und Projekte werden wir unsere Reihen IV-vor-Ort bei Genossenschaften und unser IV-Mitarbeiterformat für Politik und Verwaltung verstetigen. Die mit dem Parlamentarischen Abend erfolgreich praktizierte Weiterentwicklung durch die aktive Einbindung von Genossenschaften prüfen wir auch für das Zukunftsforum Genossenschaft. Den Warenabend in Straßburg, die Straßburger Gespräche gemeinsam mit dem Sparkassenverband und das Format der Abgeordnetendialoge entwickeln wir weiter. 

Last but not least steht der weitere Auf- und Ausbau der GENO-Stiftung WissenSchafftPartner im Fokus. Mit der Förderung des Genossenschaftswesens, der Förderung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis und der Förderung der Ausgründungen aus Hochschulen bringen wir zentrale Aspekte voran. Etabliertes wie das Barcamp Wissenschaft im Herbst und zwei Wettbewerbe führen wir fort. Die Ergebnisse der ersten zwei Projekte zum Thema Gründung an Hochschulen und Universitäten werden zu Beginn beziehungsweise zur Mitte 2023 erwartet. Die eines dritten Projekts zur Kommunikation von Genossenschaften an Hochschulen und darüber hinaus fortlaufend bis April 2024. Die Geschäftsführung der GENO-Stiftung WissenSchafftPartner obliegt Anja Roth und Dr. Annika Reifschneider. Selbstverständlich findet eine enge Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Genossenschaftswesen an der Universität Hohenheim statt, die mit Professor Dr. Sebastian Hess und den dortigen Geschäftsführerinnen, die sich einige innovative Themen und neuen Ideen für 2023 vorgenommen haben.

Die Interessenvertretung des BWGV – gemeinsam mehr erreichen

Für unsere Mitglieder betreiben wir ein intensives Monitoring der Gesetzgebungsinitiativen und halten Kontakt zu Politik, Behörden sowie zu branchenspezifischen Kammern und Verbänden in und aus Baden-Württemberg. Fachthemen für unterschiedliche Adressatenkreise bereiten wir verständlich und zielgerichtet auf und bringen sie zielgruppenspezifisch zugeschnitten in den Diskurs ein. Unsere Arbeit basiert auf vier Säulen:

  1. Monitoring und Analyse: Eine gute sachliche Basis ist das Fundament, hier stimmen wir uns im BWGV, der genossenschaftlichen Gruppe und mit unseren Partnern ab.
  2. Kontakte und Netzwerke: Das Kennen, Ansprechen und Vorschlagen beziehungsweise Vernetzen der relevanten Akteure ist zentral.
  3. Marketing und Information: Die Wahl der adäquaten Kommunikationskanäle und des besten Zeitpunkts bestimmt den Erfolg mit.
  4. Formate und Aktivitäten: Den Bedarf und die Kapazitäten zur Vertiefung von Themen und Projekten über passende Veranstaltungen und Initiativen prüfen wir stets.
BWGV Interessenvertretung
Das Team der BWGV-Stabsstelle Interessenvertretung bearbeitet seine vielfältigen Themen strukturiert mit den vier Instrumenten Monitoring und Analyse, Kontakte und Netzwerke, Marketing und Information sowie Formate und Aktivitäten. 

 

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