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Elektromobilität: Genossenschaftliche Geschäftsmodelle

Elektroauto an Ladesäule
pixelio/George Sander

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Mit einer Kaufprämie will die Bundesregierung die Nutzung von Elektroautos voranbringen. Bis zum Jahr 2020 sollen eine Million E-Autos auf den Straßen unterwegs sein. 600 Millionen Euro stellt die Regierung hierfür nun zur Verfügung. Dabei ist auch geplant, die Ladinfrastruktur stärker zu fördern. In beiden Bereichen – der Ladeinfrastruktur und derElektromobilität – sind Genossenschaften bereits mit erfolgreichen Geschäftsmodellen aktiv.

Elektro-Carsharing der WeilerWärme eG

Beispielhaft im Bereich der Elektromobilität ist das Geschäftsmodell der WeilerWärme eG. Bereits im Sommer 2014 startete die Energiegenossenschaft aus Pfalzgrafenweiler im Schwarzwald mit einem Elektro-Carsharing Angebot. Mehr als 20.000 Buchungsstunden konnten im vergangenen Jahr verzeichnet werden. Begonnen hatte die Genossenschaft im Jahr 2007 mit dem Bau eines Nahwärmenetzes. Auf dieser Grundlage hat die Genossenschaft ihr Geschäftsmodell kontinuierlich in den Bereichen der erneuerbaren Energien erweitert. Das Beispiel aus Pfalzgrafenweiler zeigt auch das Potenzial von genossenschaftlichen Mobilitätskonzepten in ländlichen Regionen. Genossenschaften leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität ländlicher Regionen.

Volksbanken und Raiffeisenbanken aktiv in der Elektromobilität

Auch Volksbanken und Raiffeisenbanken sind im Ausbau der Ladeinfrastruktur aktiv. Die günstige Lage der Geschäftsstellen und die hohe Frequentierung sind gute Voraussetzungen, um Nutzern von Elektrofahrzeugen einen passende Tankmöglichkeit zu bieten. So wird sich auch im laufenden Jahr der Ausbau der Ladestationen fortsetzen.

Investitionsbereitschaft in Elektromobilität steigt

Dass die Kaufprämie für Elektroautos und weitere Zuschüsse in den Ausbau der Ladeinfrastruktur zusätzliche Entwicklungschancen für genossenschaftliche Geschäftsmodelle eröffnet, zeigt eine aktuelle Umfrage der COBUS Marktforschung GmbH. Im Auftrag des BWGV wurden Unternehmen in Baden-Württemberg hinsichtlich ihrer Investitionsbereitschaft im Bereich der Elektromobilität befragt. Dabei gaben 26 Prozent der Unternehmen an Investitionen in diesem Bereich zu planen. 10 Prozent sahen dabei besonders Vorteile in der Kooperation mit Energiegenossenschaften. Mit der geplanten Kaufprämie für Elektroautos sind entsprechend weitere Potenziale für genossenschaftliche Geschäftsmodelle verbunden.

Aufbauend auf den guten Erfahrungen der vergangenen Jahre und der breiten Expertise berät der BWGV Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Gründung und Nutzung von e-Car-Sharing Angeboten. Auch bei der weiteren Vermittlung zu Kooperationspartnern, wie zum Beispiel Energiegenossenschaften, kann der Verband unterstützen.

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