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Das Mieterstrommodell

Energiegenossenschaften Photovoltaik(PV)-Anlage vermieten
RainerSturm / pixelio.de

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In Zeiten von geringen EEG-Vergütungen gibt es Energiegenossenschaften, die sich mittlerweile im Photovoltaik-Bereich anderen Geschäftsmodellen zuwenden. So gibt es Energiegenossenschaften, die ihre Photovoltaik(PV)-Anlage verpachten, um dem Pächter die Möglichkeit des Eigenverbrauchs zu ermöglichen. Andere Energiegenossenschaften liefern den erzeugten Strom an die Mieter des Hauses und versorgen diese zusätzlich mit der Reststrombelieferung.

Insbesondere das Kooperationsmodell zwischen Wohnungsbau- und Energiegenossenschaften eröffnet für beide Parteien den Markt zum Geschäftsfeld Mieterstrom. Während Energiegenossenschaften dadurch ein neues Geschäftsfeld hinzugewinnen, geht es der Wohnungswirtschaft darum, eine kostenverträgliche Versorgung für die Mieter zu gewährleisten.

Auf der einen Seite haben Energiegenossenschaften das erforderliche Know-How für die Planung, Entwicklung und das Betreiben von Energieprojekten – insbesondere wenn Bürgerbeteiligung eine wichtige Rolle spielen soll. Auf der anderen Seite verfügen Wohnungsbaugenossenschaften über das spezifische Wissen, das für die Pflege und Weiterentwicklung ihres Gebäudebestands erforderlich ist.

Viele Wohnungsbaugenossenschaften klagen über immer neue Auflagen aus der Politik zur Energienutzung und Energieeffizienz. Einige weisen einen Investitionsstau auf, so dass sie mit ihren knappen finanziellen Mittel sorgfältig umgehen müssen. Gleichzeitig verfügen die meisten über einen attraktiven Wohnungsbestand, in dem Energiekonzepte der Nahwärme, des Mieterstroms, der Einsparinvestitionen und vieles andere mehr Sinn machen. Nennenswerte Umsätze mit Geschäftstätigkeiten außerhalb der Vermietung sollten sie möglichst vermeiden, um die Vorteile des Status der steuerbefreiten Vermietungsgenossenschaft nicht zu gefährden. Außerdem könnten einige Wohnungsbaugenossenschaften neue Marketingaktivitäten für die Vermietung an attraktive Zielgruppen gut gebrauchen. Auch mehr Mitglieder mit Engagement und der Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme würde ihrem genossenschaftlichen Image gut tun.

Ergänzend unterstützen Volksbanken und Raiffeisenbanken und der BWGV diese Initiativen gern mit Ihrem Know-How und Dienstleistungsangebot.

Kooperation Wohnungswirtschaft und Energiegenossenschaften

Mieterstrom-Modell

  • Stromlieferung an alle Mieter, das Haus, die Wärmepumpe und die Ladesäule für das Elektroauto
  • PV-Strom vom Dach und Reststrom von einem Dritten Anbieter
  • Die Genossenschaft ist Investor und Mieter des Dachs und liefert den Strom an den Drittanbieter. Dieser beliefert die Bewohner mit dem Strom vom Dach und Ökostrom aus dem Netz.
  • Der BWGV betreut die Genossenschaft bzgl. Prüfung, Beratung, Bildung, Interessenvertretung, etc.

Die Kooperation von Wohnungs- und Energiewirtschaft sowie den Volksbanken und Raiffeisenbanken stellt eine Win-Win-Situation dar. Der BWGV unterstützt hierbei fachkundig und aktiv.

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