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Energieallianz: Partner knüpfen virtuelles Kraftwerksnetz

MEG Leitstelle Energieallianz Südwest
BWGV-Archiv

Mit ihrer Energieallianz bieten die beiden Energieversorger MEG eG und VSE eine ihrer Überzeugung nach zukunftsorientierte Lösung in den Bereichen Stromerzeugung, Verteilung, Vertrieb und Verbrauch. Dazu gehört, dass viele kleine und auch größere Anlagen zur Energieerzeugung im sogenannten Energienetz Südwest gebündelt werden. Technisch realisiert wird dies von einem virtuellen Kraftwerk der MEG, einer von Siemens und dem Energieversorger gemeinsam erarbeiteten datenbankbasierten Leittechniklösung. Diese bündelt und steuert die angeschlossenen dezentralen Anlagen wie Blockheizkraftwerke, Solaranlagen, Stromspeicher oder Kälteanlagen, die über das virtuelle Kraftwerk kommunikations- und informationstechnisch miteinander verbunden sind. Mehrere Rechner verknüpfen die erzeugte Leistung der einzelnen Anlagen und speisen den Strom gebündelt ins Netz ein.

Intelligente Software steuert

Die Vorteile für die beteiligten Energieerzeuger liegen im Erwirtschaften von höheren Erlösen mit ihren Anlagen sowie in der Reduzierung von Kosten, die sich hauptsächlich aus Einsparungen bei der Verwaltung und dem Betrieb der Anlagen ergibt, sind sich MEG und VSE einig. Denn die Anlagen, die bisher noch nicht an dem virtuellen Kraftwerksverbund teilnehmen, laufen für sich allein, sind nicht an den Energiemarkt gekoppelt und werden nicht betriebsoptimiert. Darüber hinaus erhalten die Betreiber der dezentralen Anlagen, die am virtuellen Kraftwerksverbund teilnehmen, die Chance, den von ihnen erzeugten Strom überhaupt erst vermarkten zu können, so MEG und VSE.

„Mit uns agieren die Anlagenbetreiber als unsere Kunden auf dem Markt wie die großen Anbieter. Wir sorgen nicht nur für den optimalen technischen Betrieb der Anlage, sondern auch für den optimalen Erlös. Dafür entwickeln wir Produkte, die die Synergie aus technischem Nutzen und kommerzieller Optimierung klar im Fokus haben“, sagt Manuel Gernsbeck, Vorstandsmitglied der MEG eG. Dr. Hanno Dornseifer, Mitglied des Vorstands der VSE, ergänzt: „Durch unsere Kooperation gelingt es den Kunden, erzeugten Strom optimal ins Netz einzuspeisen. Zudem können sie Energie dann nutzen, wenn sie am günstigsten ist. Dafür offerieren wir vor allem für die Betreiber kleinerer Anlagen attraktive und effiziente Einsatzkonzepte.“

Ute Redecker, Leiterin Business Unit Digital Grid Deutschland vom Siemens-Division Energy Management, meint: „Ohne virtuelle Kraftwerke lässt sich die steigende Anzahl verteilter und regenerativer Energieressourcen nicht mehr sinnvoll ins Netz integrieren. Mit unserer Technik geben wir Energieversorgern und Netzbetreibern ein leistungsfähiges und bewährtes Werkzeug dafür in die Hand.“

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