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Vertiefende Positionierung der landwirtschaftlichen Genossenschaften zur Landtagswahl 2021 – Strategiepapier „Agrarwirtschaft 2030“

Vertiefende Positionierung der landwirtschaftlichen Genossenschaften zur Landtagswahl 2021 – Strategiepapier „Agrarwirtschaft 2030“
Kurt Bouda/PIXELIO www.pixelio.de

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Nicht erst mit dem Beginn des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“, der Bauernproteste, den klimatischen Veränderungen und der jetzigen Corona-Krise sieht sich die Landwirtschaft verschiedensten Herausforderungen gegenüber. Die gesamte Branche unterliegt deutschlandweit einem enormen Strukturwandel. Kooperationen und neue zukunftsweisende Ideen sind notwendiger denn je. Gleichzeitig sind die Anforderungen an die Landwirtschaft in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Neben der Hauptaufgabe der Produktion von gesunden Nahrungsmitteln sind Klima- und Umweltschutz, Artenschutz und Diversität große Themenfelder, die es in die landwirtschaftliche Produktion zu integrieren gilt.

Der BWGV hat daher ein Strategiepapier „Agrarwirtschaft 2030“ (siehe Download) als Meta-Programm basierend auf unterschiedlichsten Gesprächen mit Stakeholdern und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg (MLR) auf den Weg gebracht. Anlehnend an die Initiative „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg und des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) ist die dahinterstehende Idee, über innovative Konzepte zur nachhaltigen Bestandssicherung der Landwirtschaft in Baden-Württemberg unter Berücksichtigung aktueller Herausforderungen nachzudenken und Wissenstransfer zu fördern. Zielgerichtete Instrumente zur Gestaltung nachhaltiger Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Bereich sowie neue gemeinsame Strategien sind dabei durch die Initiierung eines Dialogprozesses zu entwickeln.

Neben den beiden Schwerpunkten Digitalisierung und Vermarktung werden viele weitere Themen angesprochen und verschiedene Ansätze herausgearbeitet. Im Themenfeld Potentiale der Digitalisierung nutzen geht es darum, Effizienzsteigerung und Kostensenkungen in der Lebensmittelproduktion und der nachhaltigen Landbewirtschaftung auszuschöpfen, Precision Farming weiterzuentwickeln und bessere Wetterstationsnetze zu fördern. Unter dem Stichwort Vermarktung stärken sollen die Vermarktung regionaler Produkte gestärkt, weitere kooperative Ansätze gesucht und gemeinschaftliche Vermarktungsstrategien gefördert sowie die Zusammenarbeit mit Außer-Hausverpflegung und Gemeinschaftsverpflegungen im Bereich der Vermarktung verbessert werden. Als Zielgruppe werden dabei landwirtschaftliche Betriebe, Genossenschaften und Unternehmen aus dem vor- und nachgelagerten Bereich, Verbände der Agrarwirtschaft sowie Akteure aus der Politik angesprochen.

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