Die ersten Nachweise der Familie Raiffeisen lassen sich ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Von Ravensburg führte deren Weg 1562 zunächst nach Schwäbisch Hall und daran anschließend 1657 nach Möckmühl, wo drei Generationen der Familie Raiffeisen bis 1716 als „Bürger und Glaser“ lebten. Raiffeisens Urgroßvater wirkte in der Folge als Musiker am gräflichen Hof in Wertheim und war anschließend Schulmeister in Eschach. Sein Großvater Johann Carl Ludwig Raiffeisen (1749–1814) war Pfarrer und kam über Mittelfischach (heute Gemeinde Obersontheim im Landkreis Schwäbisch Hall) nach Hamm. Als Friedrich Wilhelm Raiffeisen geboren wurde, waren seine Vorfahren seit 75 Jahren fast ununterbrochen Bürgermeister von Hamm.
Trotz des regionalen Bezugs zu unserem Geschäftsbereich und der Bedeutung der genossenschaftlichen Idee wird „FWR“ lediglich in einer Stadt im Geschäftsbereich (Möckmühl) mit einem „Raiffeisenweg“ gewürdigt. Um Raiffeisen noch stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken, haben wir in den übrigen Gemeinden angeregt, Straßen entsprechend zu benennen. Hierbei unterstützen uns auch die weiteren in unserem Geschäftsbereich tätigen Genossenschaften. Da eine Umbenennung bestehender Straßen in der Regel schwer durchführbar ist, sehen wir dies als langfristige Anregung im Zusammenhang mit der Erschließung neuer Bau- und Gewerbegebiete.
Bildkalender, Aufsteller, Präsentationen in Mitgliederversammlungen
Friedrich Wilhelm Raiffeisen wird uns 2018 durch das gesamte Jahr begleiten. So stellen wir unseren Mitgliedern und Kunden in jedem Jahr einen Bildkalender mit Motiven aus dem Geschäftsbereich zur Verfügung. Im Raiffeisenjahr haben wir das Thema aufgenommen und das Kampagnenmotiv zunächst auf der Titelseite verwendet. Auf den Monatsseiten ist FWR jeweils im Kreis unserer Mitarbeiter bildhaft präsent und symbolisiert auf diese Weise, dass der genossenschaftliche Gedanke mitten unter uns ist. Friedrich Wilhelm Raiffeisen wird so auch für unsere Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.
Der im Partnermaterial enthaltene Aufsteller eignet sich für die Umsetzung dieser und anderer Aktivitäten hervorragend. Er kommt auch bei unseren Geschäftsstellendekorationen oder den Mitgliederversammlungen im Raiffeisenjahr zum Einsatz. In den 14 Mitgliederversammlungen im ersten Quartal werden wir Raiffeisen inhaltlich in die Präsentationen des Vorstands mit aufnehmen und „Genossenschaft vor Ort“ thematisieren.
Fünfmal im Jahr erhalten alle Haushalte im Geschäftsbereich die achtseitige Kundenzeitung „Volksbank aktuell“. FWR hat dort redaktionell im kommenden Jahr regelmäßig seinen Platz. Im Rahmen unserer Veranstaltungskooperation mit der Volkshochschule thematisieren wir das Leben Raiffeisens.
Anstoß, den Förderauftrag zeitgemäß zu interpretieren
Das 200. Geburtsjahr Raiffeisens 2018 muss aber mehr sein als nur Marketing. „Raiffeisen 2018“ heißt für uns, Genossenschaft zu leben und den Förderauftrag zeitgemäß zu interpretieren. Dies um Nutzen für die Mitglieder zu schaffen und den Nutzen für die Genossenschaft Volksbank zu erhöhen.
Durch eine zukunftsorientierte, kunden- und mitgliedernahe Geschäftspolitik sind wir ein fairer und starker Partner für alle Privat- und Firmenkunden. Wir leben Kundennähe durch unser dichtes Geschäftsstellennetz. Durch kompetente Mitarbeiter vor Ort sichern wir die Genossenschaftliche Beratung und Betreuung der Mitglieder und Kunden. Sicherung der Zukunftsfähigkeit durch Ausbau der Marktstellung. Digitalisierung ist eine Chance, Mitgliederbindung zu vertiefen. Wir leben Mitgliedschaft durch 14 örtliche Mitgliederversammlungen, in denen die Mitglieder die Entwicklung „ihrer“ Volksbank vor Ort mitgestalten. Die Mitgliedervorteile in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe machen die Mitgliedschaft erlebbar. Seit 1997 bieten wir mit unserem Mitgliederscheckheft den Mitgliedern in Zusammenarbeit mit den anderen Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Heilbronn exklusive Leistungen. Hierfür haben wir 1998 den Kommunikationspreis des damaligen WGV in Bronze erhalten. Auch das Mitgliederscheckheft 2018 steht ganz unter dem Motto FWR. Seit 2010 trägt unser VR-MitgliederBonus dazu bei, die Bedeutung der Mitgliedschaft und die Nutzung der Leistungen der Genossenschaft durch die Mitglieder sowohl intern als auch extern erlebbar zu machen. Seitdem ist die Mitgliederquote von 46 Prozent auf heute 53 Prozent der Einwohner im Geschäftsbereich gestiegen.
Alle diese Punkte tragen dazu bei, dass die Genossenschaftliche Idee auch im Bewusstsein unserer Mitglieder und Mitarbeiter zeitgemäß gelebt wird. Als Teil der Region ist es darüber hinaus für unsere Volksbank selbstverständlich, den genossenschaftlichen Gedanken auch dadurch zu fördern, dass wir uns in anderen Genossenschaften engagieren und diese von der Gründung an begleiten und unterstützen. Durch jedes zusätzlich genossenschaftliche Unternehmen wird der genossenschaftliche Gedanke multipliziert – hiervon profitiert die gesamte genossenschaftliche Gruppe.