Die Volksbank Sulmtal eG fördert und fordert ihre Auszubildenden, indem diese bestimmte Themen in eigenständiger Projektarbeit vorantreiben dürfen. In diesem Jahr ist es das Thema GENO Energie. Die Geno-Graph-Redaktion sprach in Obersulm darüber mit den beiden Nachwuchs-Mitarbeitern Lisa Wolf und Patrick Bäuerle sowie der Projektpatin Katja Schulz und Wolfgang Finkbeiner, Vorstandsvorsitzender der Bank.
Herr Finkbeiner, wie kam es dazu, dass Ihre Auszubildenden in weitgehend eigener Regie bestimmte Vertriebsthemen bearbeiten?
Wolfgang Finkbeiner: Wir als Genossenschaftsbank wollen, dass unsere Mitglieder und Kunden unser besonderes Geschäftsmodell, das sich vom Wettbewerb durch unsere genossenschaftliche Beratung unterscheidet, auch als solches wahrnehmen. Uns geht es darum, dass unseren Auszubildenden – wir haben durchschnittlich etwa zehn Azubis – diese Besonderheit sozusagen in Fleisch und Blut übergeht. Wir sind davon überzeugt: Nur wenn unser Nachwuchs diesen speziellen Spirit verinnerlicht, kann er diesen im Beratungsalltag an unsere Mitglieder und Kunden herantragen. Das ist uns wichtig und deshalb machen wir seit fünf Jahren diese Projektarbeit aus voller Überzeugung.
Welche Themen sind das?
Finkbeiner: Das begann mit dem Thema Mitgliedschaft, gefolgt vom VR-GewinnSparen. Drittes Projekt war das Thema Kreditkarten, im vierten Jahr ging es um das Cross Selling der drei genannten Themen. Und dieses Jahr ist der recht erfolgreiche Vertrieb der Angebote der GENO Energie dazugekommen. Zudem sprechen die Azubis unsere Mitglieder und Kunden zu unseren digitalen Angeboten an. Denn diese Entwicklung müssen wir im Fokus haben.
Frau Schulz, Sie sind die Patin der Jahresprojekte. Was ist Ihre Aufgabe und wie läuft die Projektarbeit?
Katja Schulz: Ich bin die erste Ansprechpartnerin für unsere Auszubildenden. Zu Beginn der Projektarbeit gab es natürlich einige Stolperer. Das wurde aber sehr schnell besser. Nun kann man sagen: Das Vorgehen der Azubis ist sehr strukturiert und professionell. So werden die Sitzungen protokolliert, die Projektstände dokumentiert, Planzahlen und Vorgaben erarbeitet und die Vorteile der betreuten Themenfelder herausgearbeitet. So berichten die Auszubildenden beispielsweise in den halbjährlich stattfindenden Mitarbeiterbesprechungen über ihre Projektarbeit.
Frau Wolf und Herr Bäuerle, Sie sind Projektleiter. Wie sehen Sie es?
Lisa Wolf und Frank Bäuerle: Wichtig ist die Tatsache, dass alle Azubis als Team zusammenarbeiten. Es ist das Zusammenspiel von Freiraum und Verantwortung, das die Projektarbeit so reizvoll macht. Die vom Vorstand zu Jahresbeginn festgelegten Themen, Ziele und Budgets durch eigenständige Planung und Umsetzung zu bearbeiten, ist ein guter Einstieg in die Vertriebsarbeit. Wir machen eine Meilensteinplanung. Neben Frau Schulz als Projektpatin gibt es zwei Projektleiter unter den Auszubildenden, die den Projektfortschritt überwachen. Es gibt eine monatliche Zusammenfassung über den Stand der Zielerreichung. Der Vertrieb von GENO Energie läuft gut.
Was ist das Zielbild bis zum Jahresende 2016?
Wolf und Bäuerle: 100 neue Energie-Lieferverträge waren das Jahresziel. Bereits Ende August hatten wir diese Marke erreicht. In der Planung sind die Sparwoche und ein Ansprache-Training mit Herrn Rudolf Schonder von der GENO Energie. Zu den Projekten insgesamt können wir sagen, dass wir sehr viele unterschiedliche Aktionen geplant und durchgeführt haben, vom Gewinnspiel bis zu speziellen Verkaufstagen.
Herr Finkbeiner, wie lautet ihr Zwischenfazit nach nun fast fünf Jahren Erfahrung mit der Azubi-Projektarbeit? Gibt es eine Fortsetzung?
Wir sind vom Konzept unserer Projektarbeit zutiefst überzeugt. Der Erfolg und das positive Feedback der Auszubildenden und unserer Projektpatin geben uns dabei Recht. Wir machen selbstverständlich weiter. Für 2017 werden wir wieder ein ebenso spannendes wie wichtiges Thema finden.
Bildunterschrift Gruppenbild
Wolfgang Finkbeiner, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Sulmtal eG (ganz links), freut sich über die erfolgreiche Projektarbeit der Auszubildenden. Patin des Projekts ist Katja Schulz (zweite von links); Projektleiter sind Patrick Bäuerle (fünfter von links) und Lisa Wolf (vierte von rechts).