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Herbstkonferenz der DZ Bank: Zukunftsagenda „Verbund First 4.0“

DZ Bank Herbstkonferenz
Gunter Endres

DZ-Bank-Regionalleiter Hans-Joachim Tröscher konnte zu der sehr gut besuchten Veranstaltung Vorstände aus über 100 Volksbanken und Raiffeisenbanken begrüßen. Den Konferenzauftakt bildete ein volkswirtschaftlicher Ausblick, in dem Research-Experte Dr. Michael Holstein „sieben Thesen für 2019“ vorstellte. „Die Gefahr eines Handelskriegs ist nicht gebannt“, sagte er. US-Politik, Brexit und geopolitische Konflikte bedrohen auch im Jahr 2019 Wachstum und Welthandel. Für die globale Konjunktur sieht er ein Ende des Booms. An den Kapitalmärkten erwartet er eine höhere Volatilität: Das hohe Maß an politischer Unsicherheit und ein nahes Ende des Aktienbooms würden hier für Schwankungen sorgen.

Ergebnisse der DZ-Bank-Gruppe über Plan Verbund First 4.0 – klare Agenda für die Zukunft

Michael Speth, Vorstandsmitglied der DZ Bank, zeigte sich sehr zufrieden mit der operativen Entwicklung in den meisten Konzerngesellschaften in den ersten neun Monaten 2018. Das Ergebnis bewege sich oberhalb des Vorjahresergebnisses. Neben der Ertrags- sei auch die Kapitalsituation erfreulich. Der Stresstest im Herbst 2018 hatte die Stabilität und Kapitalstärke der DZ-Bank-Gruppe verdeutlicht, aber auch mit Blick auf die künftigen regulatorischen Anforderungen die Notwendigkeit der Kapitalstärkung aus eigener Kraft gezeigt. Im Herbst 2019 plant die DZ Bank daher die Emission von AT1-Anleihen.

Verbund First 4.0 – klare Agenda für die Zukunft

Nach dem Blick auf den Status Quo stellte Vorstandsmitglied Thomas Ullrich den Zukunftskurs der DZ Bank „Verbund First 4.0“ vor. Bei der Ausarbeitung der Zukunftsagenda war die Bank von zwei Aspekten geleitet, betonte Ullrich: Erstens hat sich die Konzentration auf das verbundfokussierte Kerngeschäft in den letzten Jahren bewährt. Dies spiegeln die Zahlen der vergangenen Jahre, die sehr guten Ratings, aber auch zahlreiche Gespräche mit verschiedensten Partnern aus der Genossenschaftlichen Finanz-Gruppe wider. Zum Zweiten steht die gesamte Gruppe vor umwälzenden Herausforderungen – seien sie regulatorisch oder technisch bedingt. Für die DZ Bank bedeute auch die starke Konsolidierung bei Genossenschaftsbanken und die damit einhergehende Spreizung eine große Herausforderung. Sie müsse sich daher sowohl in der Rolle als Verbund- und Geschäftsbank als auch als Holding weiterentwickeln, betonte Ullrich. Eng verzahnt mit Innovationstätigkeiten in der gesamten Genossenschaftlichen FinanzGruppe wurden im Rahmen von „Verbund First 4.0“ neun Handlungsfelder mit 28 Arbeitspaketen entwickelt. Dabei gelte es, Effizienz, Effektivität und Transparenz weiter zu erhöhen, nicht zuletzt mit einer stärkeren Aufgabentrennung zwischen der Verbund- und Geschäftsbank sowie der Holding. Primäres Ziel ist es, gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken und unter Nutzung der besonderen Kompetenzen aller Geschäftsbereiche der DZ-Bank-Gruppe weiter zu wachsen, betonte Vorstandsmitglied Ullrich.

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