Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

Digitaler Liquiditätsplaner hilft Kleinunternehmen

VR Smart Finanz VR Smart Guide
VR Smart Finanz

/

Es sind gerade die Kleinunternehmer, Selbstständigen und Existenzgründer in Baden-Württemberg, die wirtschaftlich besonders stark unter der Corona-Pandemie leiden. Betrachtet man etwa Gastronomen, freischaffende Kreative oder kleine Eventagenturen, wird klar, dass Umsatzeinbrüche, Auftragsrückgänge oder Einschränkungen im Geschäftsbetrieb oft nur schwer aufgefangen oder kompensiert werden können. Und auch wenn der Bund hier Soforthilfen gewährt, decken diese vor allem die Betriebskosten ab.

Kleine Unternehmen besonders von wirtschaftlichen Schieflagen betroffen

Das Problem ist nicht neu: Bereits vor der Corona-Pandemie sind es vor allem junge und kleine Unternehmen, die von wirtschaftlichen Schieflagen betroffen sind. So machten alleine Unternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern 2019 über 80 Prozent am Insolvenzgeschehen aus, mehr als 13 Prozent aller insolventen Unternehmen scheiterten bereits in den ersten zwei Jahren nach der Gründung. Gleichzeitig stellen diese Kleinstunternehmen mit rund 80 Prozent nicht nur den Löwenanteil aller Unternehmen, sondern tragen gleichzeitig wesentlich zur Wertschöpfung der Wirtschaft bei. Umso wichtiger ist es, diesem Kundensegment Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Eine gute Finanzplanung und die Transparenz über die eigene Liquiditätssituation sind dabei wichtige Hebel, um Fehlentwicklungen vorzubeugen, auch und gerade in Krisenzeiten.

Der Liquiditätsplaner im VR Smart Guide bietet Hilfe zur Selbsthilfe

Hier setzt der Liquiditätsplaner an, ein neuer Service im VR Smart Guide (www.vr-smart-guide.de), der digitalen Lösung der Volksbanken und Raiffeisenbanken für einfache Finanzplanung und Buchhaltung. Unternehmer können mithilfe des Liquiditätsplaners in wenigen Schritten ihren Liquiditätsbedarf ermitteln. Durch die automatische Ermittlung des Guthabens, der Anbindung aller Geschäfts- und Kreditkartenkonten sowie der Ergänzung von monatlichen fixen und variablen Ausgaben und Einnahmen, wird berechnet, wann ein Liquiditätsengpass droht und wie hoch ein Kredit sein sollte, um die laufenden Kosten zu decken.

Diese Kalkulation können sich Unternehmer dann als PDF herunterladen und als Grundlage für das Beratungsgespräch über einen Kredit bei ihrer Hausbank nutzen. „Der Liquiditätsplaner ist gerade in der aktuellen Situation eine wichtige Funktionserweiterung im VR Smart Guide“, findet daher auch Ramona Westermann aus dem Bereich Unternehmensentwicklung der Volksbank Bühl eG. „Wir erleben bei unseren Kunden, dass der Liquiditätsbedarf jetzt in der Corona-Krise und damit auch die Nachfrage nach Krediten besonders hoch ist. Umso wichtiger ist es, seine finanzielle Situation genau zu kennen und gut vorbereitet in das Beratungsgespräch zu gehen.“ Da der VR Smart Guide die Online-Abschlussstrecke des VR Smart flexibel Förderkredit angebunden hat, kann der Kunde nach ermitteltem Liquiditätsbedarf auch direkt online den Förderkredit bei der Volksbank Bühl abschließen.

Volksbank Bühl nutzt VR Smart Guide als digitale Schnittstelle zum Kunden

Die Volksbank Bühl hat die Entwicklung des VR Smart Guide schon seit den „Kinderschuhen“ als Pilotbank begleitet. Heute ist sie eine von mehr als 270 Volksbanken und Raiffeisenbanken, die den VR Smart Guide als digitale Schnittstelle zur Kundenansprache nutzen. „Der VR Smart Guide hat viele Funktionen, die unsere Geschäfts- und Gewerbekunden, Selbstständigen oder Existenzgründer im Finanzalltag entlasten“, erklärt Ramona Westermann. „Und gerade bei ihnen ist das wichtig, denn sie können Buchhaltung und Finanzplanung oft nur schwer neben ihrem Kerngeschäft unterbringen.“ So wollen sich etwa Existenzgründer in der anspruchsvollen Gründungsphase darauf konzentrieren, ihr Geschäft zu etablieren und einen Kundenstamm aufzubauen. Und bei dem freischaffenden Kreativen, einem Fotografen etwa, richten sich die Arbeitszeiten in der Regel nach der Auftragslage, nicht nach den unerledigten Buchhaltungsaufgaben.

Der VR Smart Guide will den Finanzalltag von Kleinunternehmern erleichtern und ihnen helfen, Finanzen besser zu planen. So ist es möglich, Geschäfts- und Kreditkartenkonten aller Bankengruppen unkompliziert anzubinden und mit einer digitalen Rechnungserstellung zu verknüpfen. Rechnungen, Angebote oder Mahnungen können damit beispielsweise direkt aus der Anwendung heraus erstellt und Rechnungen sogar direkt daraus bezahlt werden. Mit dem VR Smart Guide werden nicht nur Einnahmen, Ausgaben und Umsatzsteuerlast transparent, sondern über eine Prognose-Funktion auch künftige Überschüsse beziehungsweise Liquiditätsengpässe frühzeitig identifiziert.

Dadurch wirkt der VR Smart Guide auch als eine Art „Assistenz-System“, um Unternehmen vor einer finanziellen Schieflage zu schützen. Dabei hilft vor allem die Funktion „Persönlicher Guide“. Sie zeigt dem Nutzer an, welche Aufgaben für den Tag anstehen, so dass nichts vergessen wird. Das kann eine Erinnerung sein, dass eine offene Rechnung zu bezahlen ist oder dass die Unterlagen an den Steuerberater versandt werden sollten. Dies kann der Unternehmer dann auch direkt aus der Anwendung ausführen.

Nah am Kundenbedarf: Steigende Nutzerzahlen des VR Smart Guide

Dass es gerade in Zeiten der Corona-Pandemie einen großen Bedarf von Kunden nach Hilfen im Finanzalltag gibt, zeigt schon die Entwicklung der Nutzerzahlen des VR Smart Guide. Seit  April 2020 ist die Zahl der Neuregistrierungen mit knapp 1.000 neu registrierten Unternehmen noch mal sprunghaft angestiegen. Hier zahlt sich aus, dass der VR Smart Guide nicht nur wichtige Funktionen für den Finanzalltag bietet, sondern auch eine eigene Soforthilfe-Seite für Unternehmer in der Krise bereitstellt. Unter der Adresse www.vr-smart-guide.de/corona-hilfe finden sich dort unter anderem einen Überblick über Hilfen von Bund und Länder sowie über mögliche Liquiditätsunterstützung. Damit will der VR Smart Guide als Lösung der Volksbanken und Raiffeisenbanken seiner gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber dem Mittelstand besonders in Krisenzeiten gerecht werden.

VR Smart Guide
Beispielsweise die Volksbank Bühl eG nutzt VR Smart Guide als digitale Schnittstelle zum Kunden. Neu an der Anwendung ist ein digitaler Liquiditätsplaner für Kleinunternehmen und Selbstständige.

 

Artikel versenden