Seit 2020 gehört Kontakterfassung zu unserem Alltag. In Restaurants, Sporteinrichtungen, öffentlichen Gebäuden oder bei Veranstaltungen liegen – falls geöffnet – Kontakterfassungsbögen aus. In vielen Bereichen ist die Kontakterfassung bereits verpflichtend, weitere werden folgen. Auch die Genossenschaftsbanken stehen vor der Herausforderung, die Kontakte in ihren Geschäftsfällen zuverlässig nachverfolgen zu können. Die Intrada GmbH, hervorgegangen aus einem Start-up aus der Eifel, hat eine digitale Kontakterfassungslösung entwickelt, die eine einfache, schnelle und sichere Kontaktnachverfolgung ermöglicht und darüber hinaus, wenn gewünscht, den Volksbanken und Raiffeisenbanken zusätzliche Sponsoring-Möglichkeiten bietet.
Mit QR-Code registrieren
Im Vergleich zu bislang vorhandenen Lösungen ist die Verifizierung und Nutzung der Intrada-Lösung für alle Beteiligten besonders nutzerfreundlich. Bei der Erstnutzung der Web-App hinterlegen die Nutzer einmal ihre Daten und verifizieren über ihre Telefonnummern ihre Erreichbarkeit. Bei der nächsten Nutzung sind sie bereits registriert, scannen in der Filiale vor Ort einfach den QR-Code mit ihrem Handy, über den sie sich einfach per Kamera registrieren. Selbstverständlich können die Daten für die Erstnutzung auch schon vor dem Besuch der Bank hinterlegt und verifiziert werden, so dass vor Ort nur noch „eingecheckt“ werden muss.
Datensicherheit durch Verifizierung per Telefon und SMS
Intrada bietet die Verifizierung per Telefon und SMS an. Der Vorteil: Auch wenn die Nutzer erfundene Namen, wie zum Beispiel „Donald Duck“ angeben, können sie im Nachhinein, zum Beispiel von den Gesundheitsämtern, über ihre Telefonnummer erreicht und somit Infektionsketten nachvollzogen werden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Lösung ist das hohe Maß an Datensicherheit. Die Daten werden auf dem Gerät des Nutzers asymmetrisch verschlüsselt, jedem Nutzer wird ein individueller Schlüssel zugeteilt. Die Daten können später nur im virtuellen vier-Augen-Prinzip entschlüsselt werden. Das heißt, die privaten Schlüssel, die zum Entschlüsseln benötigt werden, befinden sich nie auf dem gleichen Server. Alle Entschlüsselungsanfragen werden manuell, nicht automatisch, auf Plausibilität geprüft – ein weiteres wichtiges Sicherheitsmerkmal.
Möglichkeiten des Sponsorings
Da die Nutzer bei der Erstnutzung ihre persönlichen Daten eingeben, bietet es sich für die Genossenschaftsbanken an, diese mit dem Angebot weiterer Dienstleistungen zu verknüpfen, wie zum Beispiel mit speziellen Informationen wie beispielsweise Sponsoring-Aktionen der Bank.
Roll-out in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Das Team von Intrada rund um die Unternehmensgründer Burkhard Hau und Max Schild wird in den nächsten Wochen und Monaten in Zusammenarbeit mit der geno kom Werbeagentur, Köln und Münster, den Roll-Out der Lösung in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe vorantreiben. Aktuell läuft ein Pilotprojekt mit der Volksbank RheinAhrEifel eG, das sehr erfolgreich angelaufen ist. Auch außerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe bewährt sich diese Lösung der Kontakterfassung bereits. Die erste Version der Lösung ist seit Sommer 2020 Partner des Dehoga Hotel- und Gaststättenverbands und bietet die Kontaktverfolgung für Gastronomie und Hotellerie an. Rund 150 Betriebe haben das Angebot bereits angenommen.
Die Kontaktnachverfolgung im Rahmen der Corona-Krise ist nur das digitale Sprungbrett für Intrada, um die Lösung über den QR-Code weiterzuentwickeln, zum Bespiel rund um Veranstaltungen. Von der Ticketbuchung über die Platzreservierung bis hin zur Bezahlung kann die App, so die Planung, zu einem integrierten Kontakt- und Buchungstool weiterentwickelt werden.
Erfahrungsbericht der Volksbank RheinAhrEifel
Die Volksbank Rhein-Ahr-Eifel eG hat die digitale Kontakterfassung von Intrada seit November 2020 im Einsatz. Der Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit, Jan-Erik Burkard, berichtet über die bisherigen Erfahrungen mit der Lösung.
Herr Burkard, warum haben Sie sich für den Einsatz einer digitalen Kontakterfassungslösung entschieden? Noch ist dies nicht verpflichtend.
Noch sind wir rechtlich nicht verpflichtet, aber die Verordnungen werden immer restriktiver. Bislang gab es bei uns keine zentrale Kontakterfassung. Kontakte wurden über die Kalender unserer Berater erfasst. Hierüber lassen sich aber zum Beispiel nicht Personen identifizieren, die unangekündigt mitgekommen sind, wie zum Beispiel ein Steuerberater oder ein Ehepartner.
Was hat Sie an der Lösung von Intrada überzeugt?
Zum einen hat uns die Sicherheit der Lösung überzeugt, dass die Daten auf sicheren Servern gelagert werden. Zudem ist die Lösung sehr nutzerfreundlich. Nachdem einmal die Daten hinterlegt wurden, muss man nur noch den QR Code scannen und kann schnell ein- und auschecken. Die Lösung funktioniert mit allen Smart-Phone-Typen. Kunden, die kein Smartphone haben, können das bei uns am Service-Point machen.
Wie kommt die Lösung bei Ihren Kunden und Ihren Mitarbeitenden an?
Die Resonanz unserer Kunden ist sehr gut. Wir schildern die Lösung direkt im Schalter-Bereich aus, so dass zum Beispiel Kunden, die noch warten müssen, bereits einchecken können. Auch unsere Mitarbeitenden kommen gut mit der Lösung zurecht. Wir weisen in Beratungsräumen und Konferenzräumen zentral darauf hin, haben zum Beispiel auf Plexiglasscheiben, die als Hygiene-Schutz eingesetzt werden, die Einlass-QR-Codes aufgeklebt.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Intrada?
Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Intrada reagiert schnell und ist flexibel.
Welche nächsten Schritte haben Sie mit der Lösung geplant?
Wir rollen die Lösung in zwei Ausbaustufen aus. In Kürze werden wir unsere großen Filialen mit der Lösung ausgestattet haben. Bis zum Ende des zweiten Quartals planen wir den flächendeckenden Einsatz, also in insgesamt 48 Filialen. Die Lösung von Intrada bietet uns eine gute Gelegenheit, unsere Bank mit Digitalisierungskompetenz als Förderer der Region zu platzieren.
