An der Seite der Landwirtschaft - weitere Nachbesserungen sind geboten
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Aktuelles aus den Genossenschaften–An der Seite der Landwirtschaft - weitere Nachbesserungen sind geboten
20.01.2024
Die angekündigten Nachbesserungen der Bundesregierung bei den geplanten Kürzungen bei Agrardiesel und Kfz-Steuer begrüßt der BWGV. Weitere Schritte müssen folgen.
Ein Bündnis aus 33 Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft, darunter der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), hat sich am 12.01.2024 mit einem gemeinsamen Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag, die Haushaltspolitiker der Fraktionen sowie die Mitglieder des Landwirtschafts- und Umweltausschusses gewandt. Sie finden das Schreiben auf der Homepage des DRV.
Die von der Bundesregierung Anfang Januar angekündigten Nachbesserungen bei den geplanten Kürzungen beim Agrardiesel und bei der Kfz-Steuer bewertet der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) differenziert.
BWGV-Präsident Dr. Ulrich Theileis: „Wir begrüßen die Entscheidung, an der Fortführung der Befreiung von der Kfz-Steuer festzuhalten. Dies ist eine gute Nachricht für die baden-württembergische Landwirtschaft. Die Bundesregierung muss aber auch ihre Pläne zum Agrardiesel überdenken. Der Branche stehen derzeit keine Alternativen zu Dieselfahrzeugen zur Verfügung, insofern hat die Forderung der Bundesregierung keine lenkende Wirkung. Gerade in Baden-Württemberg mit seinem hohen Anteil an Sonderkulturen und Bioanbau ist die maschinelle Bewirtschaftung besonders intensiv. Die Abkehr von der Agrardiesel-Regelung würde daher unsere heimischen Erzeugerbetriebe und Genossenschaften finanziell besonders hart treffen und die Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft weiter verschlechtern.“
Der BWGV vertritt rund 300 landwirtschaftliche Genossenschaften in Baden-Württemberg, hinter denen wiederum rund 92.000 Einzelmitglieder stehen. Aktuell sieht sich die heimische Landwirtschaft einem hohen Erwartungs-, Veränderungs- und Kostendruck gegenüber – und dies in einer noch nie dagewesenen Dimension und Geschwindigkeit. Die landwirtschaftlichen Betriebe und Genossenschaften sind bereit, die erforderlichen Transformationsprozesse anzupacken. Dafür benötigt sie allerdings verlässliche politische Rahmenbedingungen, die die entsprechenden Betriebs- und Investitionsplanungen ermöglichen.
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