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200 Jahre Fahrrad – fünf Jahre „Schütze Dein Bestes“

Schütze dein Bestes
GSV e.V.

Fahrradfahren hält körperlich fit, schont die Umwelt und macht Spaß. Radler haben aber kaum Schutz vor Verletzungen. Ein Kopfschutz kann Fahrradfahrern das Leben retten“, sagte Ministerialdirektor Julian Würtenberger, der Amtschef des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration. Anlass war die Feier des fünfjährigen Bestehens der Radhelmkampagne „Schütze Dein Bestes“ am 28. Juni 2017 an der Oscar-Paret-Schule in Freiberg am Neckar. Ausrichter dieses Events und des am Folgetag durchgeführten Aktionstags für die Schülerinnen und Schüler war die VR-Bank Neckar-Enz eG. Der Vorstandsvorsitzende Timm Häberle führte durch den Abend.

Schütze dein Bestes
Fahrradhelme sorgen nicht nur für Sicherheit, sondern sehen auch gut aus – auch das wird bei den Aktionstagen zu „Schütze Dein Bestes“ deutlich.

Das Verkehrssicherheitsprojekt „Schütze Dein Bestes“ ist eine Kampagne des Innenministeriums Baden-Württemberg und wird landesweit seit 2012 umgesetzt. Ziel ist es, fahrradfahrende Kinder und Jugendliche im Alter von elf bis 16 Jahren für das Tragen eines Helms zu begeistern. „Fahrräder haben keine Sicherheitstechnik wie zum Beispiel ein Auto“, so Würtenberger. „Außerdem ist der Kopf, anders als andere Körperteile, nicht durch Muskulatur geschützt. Nur ein passender Radhelm schützt ihn bei Unfällen.“ In den vergangenen fünf Jahren wurden bei 14 Aktionstagen bereits über 8.000 Schülerinnen und Schüler erreicht.

Professor Dr. Martin Schuhmann, Leiter der Kinderneurochirurgie am Universitätsklinikum Tübingen und Mit-Initiator der Kampagne, machte bei der Jubiläumsfeier deutlich, dass bereits kleinste Verletzungen des Gehirns fatale Folgen haben können – vergleichbar mit einem Netzwerkschaden oder einer beschädigten Festplatte. „Reparaturmöglichkeiten“ sind trotz hoch entwickelter Medizin beschränkt. „Was weg ist, ist weg“, so Schuhmann. Aus diesem Grund ist aus Sicht der Neurochirurgie ein Engagement in der Prävention in Bezug auf das Schädel-Hirn-Trauma und andere Verletzungen des Gehirns am effektivsten.

Die Initiative kann dabei auf ein erfolgreiches Netzwerk an Partnern zurückgreifen: Der Gewinnsparverein der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg e.V. mit seinen 135 Mitgliedsbanken, die Süddeutsche Krankenversicherung, die Unfallkasse Baden-Württemberg sowie weitere Partner der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion „Gib Acht im Verkehr“ leisten hier wertvolle Arbeit in der Verkehrserziehung. Weitere Beteiligte sind das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, das Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik Baden-Württemberg und die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V. Im Jahr 2017 werden drei zentrale Aktionstage bei Genossenschaftsbanken vor Ort umgesetzt. Die Volksbank Ermstal-Alb eG startete mit einem Aktionstag im April. Nach der Jubiläumsveranstaltung bei der VR-Bank Neckar-Enz eG findet im September der dritte Aktionstag bei der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG statt. Mit dabei sind jeweils die Partner des Projekts mit Informationsständen und Aktionen. Weltrekordhalter Daniel Rall zeigt mit seiner Bike-Show eindrucksvoll, dass Helm tragen sinnvoll ist.

 

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