Soziale Einrichtungen in Baden-Württemberg können sich freuen: Ihre verantwortungsvolle Arbeit wird ein bisschen leichter, weil sie am Freitag insgesamt 82 Fahrzeuge von Volksbanken und Raiffeisenbanken gespendet bekommen haben. In einer Veranstaltung mit 300 Gästen im Römerkastell in Stuttgart hat die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter symbolisch die Fahrzeugschlüssel übergeben. Anschließend ging es hinaus ins Land: Die VR-Mobile sind zu einer Sternfahrt an ihre Bestimmungsorte gestartet – zum Beispiel zur Sozialstation Abtsgmünd, zur Sozialstation Lindau, zum Verein Schulsozialarbeit Isny, zum DRK-Kreisverband in Reutlingen und zur Altenpflege der Stadt Wangen.
Die VR-Mobile genannten VW-Ups stehen den sozialen Einrichtungen auf Leasingbasis für drei Jahre zur Verfügung, was einer Gesamtspende von rund 531.000 Euro entspricht. Insgesamt fast fünf Millionen Kilometer können die VR-Mobile nach dem Leasingvertrag in den drei Jahren im Dienste der Solidarität verfahren. Diese Strecke reicht über 120-mal um die Welt.
Lob von Sozialministerin Katrin Altpeter
Sozialministerin Katrin Altpeter, die bereits im dritten Jahr an der Veranstaltung teilgenommen und die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat, dankte den Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Spendenaktion. „Die Genossenschaftsbanken bleiben ihrem Grundsatz, dass wirtschaftlicher Erfolg dazu verpflichtet, auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, treu. Die 82 Autos werden überall im Land dazu beitragen Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, zu unterstützen“, sagte die Ministerin. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der sozialen und karitativen Dienste, die die zur Verfügung gestellten Autos in Zukunft nutzen werden, wünschte sie allzeit gute und sichere Fahrt.
Ein großes Lob für die soziale Verantwortung der Volksbanken und Raiffeisenbanken hatte der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV), Dr. Roman Glaser, übrig. „Zur genossenschaftlichen Idee gehört die gesellschaftliche Verantwortung ebenso wie die regionale Förderung“, betonte er. „Bei dem Projekt VR-Mobil vereinen die baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken genau diese Ideen und unterstützen die sozialen Einrichtungen im Land tatkräftig. Durch dieses genossenschaftliche Denken kann viel bewegt werden.“ Jeder Dritte im Land ist Mitglied einer Genossenschaft – fast 3,7 Millionen Baden-Württemberger.
Das Projekt „VR-mobil – Wir fördern die Region“ ist mit der Spendenaktion im Römerkastell bereits in seine sechste Runde gegangen. Seit 2008 haben Volksbanken und Raiffeisenbanken insgesamt 543 VR-Mobile gespendet. Das Besondere daran: Die Bankkunden selbst machen dies möglich. Rund 300.000 Kunden von Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg haben jeden Monat bei ihrer Bank insgesamt rund 906.000 Lose des Gewinnsparvereins der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg e.V. erworben.
Gewinnsparen ist ganz einfach
So funktioniert das Gewinnsparen: Ein Los kostet zehn Euro, davon gehen acht Euro auf ein Sparkonto und zwei Euro sind der Spieleinsatz. Von diesen zwei Euro werden 50 Cent nach der Abgabenordnung an gemeinnützige Einrichtungen, Kindergärten, Schulen oder Sport- und Musikvereine in der jeweiligen Region gespendet. Mitglieder des Gewinnsparvereins sind 161 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg. „Das gesamte Spendenaufkommen wird dieses Jahr zirka 5,3 Millionen Euro betragen“, kündigte Jürgen Rehm an, Vorstand des Gewinnsparvereins der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg.
Viele soziale Einrichtungen können die Fahrzeuge auch nach den drei Jahren weiterhin nutzen. Denn von den 296 VR-Mobilen, die in den Jahren 2008 bis 2010 übergeben wurden, haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken nach Ablauf des Leasingvertrags 265 an die sozialen Einrichtungen gespendet. Das Spendenaufkommen des Gesamtprojekts beträgt damit nun mehr als 4,5 Millionen Euro.
Ihr Ansprechpartner beim Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg:
Helmut Zorell
Fon: (07 11) 1 23-35 49
E-Mail: helmut.zorell@sm.bwl.de