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Energieeffizienz durch moderne Technik

Holger Knieling, geschäftsführender Vorstand der BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG, Ladenburgs Bürgermeister Rainer Ziegler und BÄKO-Geschäftsführer Gunter Hahn (von links) präsentieren auf dem Dach des Standorts Ladenburg die riesige Photovoltaikanlage..
BWGV

Der Hauptsitz der BÄKO-Zentrale in Ladenburg.
Die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG mit Hauptsitz in Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis) koordiniert die Interessen und vielfältigen Aktivitäten der BÄKO-Regionalgenossenschaften im Süden der Republik.

Im Rahmen ihres Nachhaltigkeitskonzepts installierte die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG in Ladenburg auf rund 3.200 Quadratmetern Fläche mit über 1.900 Solarmodulen eine riesige Photovoltaikanlage. Mit rund 450.000 Kilowattstunden Solarstrom – das sind rund 30 Prozent des Gesamtbedarfs – spart die Anlage zukünftig pro Jahr bis zu 293 Tonnen Kohlendioxid (CO2) ein. Das entspricht der CO2-Menge, die rund 80 moderne Mittelklassewagen pro Jahr bei einer jährlichen Kilometerleistung von 30.000 Kilometer erzeugen. Die Besonderheit: Die Anlage ist speziell für den Eigenverbrauch konzipiert. Während die meisten Solaranlagen den produzierten Strom ins allgemeine Stromnetz speisen, wird die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG den produzierten Strom zu rund 89 Prozent selbst nutzen – vor allem für die Tiefkühlung. Weitere Investitionsmaßnahmen stehen aktuell an. So wird das über 1.500 Paletten fassende Tiefkühllager am Standort Ladenburg mit einer neuen modernen Kältetechnikanlage inklusive neuer Luftkühler ausgestattet. Die Inbetriebnahme ist für November 2015 geplant. Die neue Anlage wird dann auf dem technisch neuesten Stand sein und ein deutliche Kostenreduktion bei Energie (36 bis 49 Prozent), Wartung, Generalüberholung und Reparaturen (zwischen 40.000 und 75.000 Euro pro Jahr bis 2025) erbringen. „Die Amortisation der Mehrkosten gegenüber einer Teilsanierung erreichen wir bereits nach spätestens sechs Jahren“, sagt BÄKO-Geschäftsführer Gunter Hahn. Zusammengenommen liegen die beiden umfangreichen Investitionen ohne die Kosten der Dachsanierung bei rund 1,2 Millionen Euro.

Effiziente Nutzung von Energie, Rohstoffen und Betriebsstoffen

Der Trend zu nachhaltigem Wirtschaften wird bei der BÄKO-Zentrale ernst genommen. Bereits 2009 installierte sie am Standort Nürnberg eine Solaranlage mit über 700 Photovoltaik-Modulen auf dem dortigen Lagerdach. 2012 schloss sich die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG für den Standort Ladenburg einem Nachhaltigkeitsprojekt des Landes Baden-Württemberg an, um weitere Schritte zu realisieren. Ziel war es, das Potenzial zur effizienten Nutzung von Energie, Rohstoffen und Betriebsstoffen voll auszuschöpfen, wodurch der Energieverbrauch reduziert wird und Ressourcen geschont werden. Während der knapp einjährigen Projektdauer fanden sechs Workshops zu den Themenschwerpunkten Energieeffizienz, Abfallwirtschaft, Wasser und Umweltrecht statt und an vier Terminen wurde eine Expertenberatung vor Ort durchgeführt. Zu den realisierten Maßnahmen zählten die Optimierung der Abfallentsorgung, die Virtualisierung der kompletten Serverlandschaft, die Modernisierung der Heizungsanlage sowie bauliche Optimierung der Logistik- und Verwaltungsgebäude.

Erneute IFS-Zertifizierung auf höherem Niveau

Qualitätsmanagement-Beauftragter Achim Stock zieht eine Probe.

Zur Sicherung der hohen Produktqualitäten ergreift die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG eine Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätssicherung: Qualitätsmanagement-Beauftragter Achim Stock zieht eine Probe.

Zur Sicherung der hohen Produktqualitäten werden in der BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG eine Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätssicherung ergriffen, die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Diese lässt sich die BÄKO regelmäßig in der IFS-Zertifizierung bestätigen. Seit August 2009 ist die Zentrale für Süddeutschland an beiden Standorten (Ladenburg und Nürnberg) als eine der ersten BÄKOs IFS-zertifiziert – und das auf höherem Niveau. In den Folgeintervallen wurde die Zertifizierung jeweils bestätigt, zuletzt wieder im August 2015 und stets auf höherem Niveau. Seit 2012 hat die BÄKO-Zentrale zusätzlich „on top“ und ebenfalls auf höherem Niveau die IFS-Broker-Zertifizierung absolviert, da die BÄKO auch eigene Marken hat wie zum Beispiel „BÄKO BiO“. Diese erweitert das qualitätssichernde Spektrum und empfiehlt sich insbesondere für Importeure wie die BÄKO mit einem großen Rohstoff-Eigenmarken-Sortiment. So trägt die BÄKO-Zentrale erheblich zur Sicherheit und Transparenz der Warenströme auf dem Weg zu den Backbetrieben bei.

BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG

Die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG mit Hauptsitz in Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis) und einer Niederlassung in Nürnberg koordiniert die Interessen und vielfältigen Aktivitäten der BÄKO-Regionalgenossenschaften im Süden und sichert maßgebliche Synergieeffekte. Die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG zählt 16 Mitglieder, darunter die baden-württembergischen BÄKOs in Edingen, Freiburg, Offenburg, Reutlingen und Stuttgart, welche wiederum rund 8.000 Bäckereien repräsentieren. Zu den Ladenburger Mitgliedsunternehmen zählen auch die BÄKO in Österreich, eine Genossenschaft im Elsass und die BAKO Hungaria Kft. Der Umsatz der süddeutschen Zentrale in Ladenburg betrug 2014 rund 634 Mio. Euro. Mit elf eigenen LKWs in Ladenburg und acht Lastwagen in Nürnberg versorgt die BÄKO-Zentrale Süddeutschland die regionalen BÄKO-Genossenschaften im Süden täglich mit rund 4.500 Backbedarfsprodukten wie Rohstoffe, Handelswaren, Technik, Verpackungen und vielen weiteren Produkten. Am Standort Ladenburg sind rund 85 Mitarbeiter beschäftigt, in Nürnberg rund 50 Mitarbeiter. Die BÄKO-Zentrale organisiert auch einen jährlichen großen „BÄKO-Workshop“, der an mehreren Tagen die aktuellen Themen der Branche präsentiert. Dieses Jahr findet die Veranstaltung vom 8. bis 10. November in Weimar statt.

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