Bei den Mitgliedern der Erzeugergenossenschaft am Bodensee gibt es unterschiedliche Voraussetzungen in der Produktion: hochmoderne Gewächshäuser im Hegau, kleinere, familiengeführte Gartenbaubetriebe auf der Insel, aber überall wird mit Herz und Verstand Gemüse angebaut. Dies garantiert die hohe Qualität von Reichenau-Gemüse, sei es mit Herkunft von der Insel oder aus den Gärtnersiedlungen. Erster Saisonhöhepunkt im Jahr sind die Unterglassalate. Danach kommen Tomaten, Gurken, Paprika oder Auberginen, sowie ein vielfältiges Angebot aus dem Freiland wie diverse Kohlarten, Fenchel, Sellerie oder auch Salate.
Die Gärtnersiedlungen mit ihren Standorten in Singen, Aach und Mühlingen vorsorgen nicht nur die Region Süddeutschland über einen längeren Zeitraum mit Paprika, Gurken und unterschiedlichen Tomaten. Diese tragen dazu bei, dass das regionale Frischgemüse mittlerweile auch in anderen Teilen der Bundesrepublik erhältlich ist, also das traditionelle Absatzgebiet der Genossenschaft, Bayern und Baden-Württemberg, verlässt.
Vielzahl an Qualitätssiegeln
Unterstützt wird die Vermarktung im Absatz von einer breiten Kundschaft aus Reihen des Lebensmitteleinzelhandels, von Großhändlern, bis hin zu Gastronomen oder Betreibern von Wochenmärkten. Der hohe Produktionsstandard wird untermauert, bestätigt und laufend kontrolliert, da das Gemüse eine Vielzahl von Qualitätssiegeln trägt. So ist das QZ BW/Bio BW Zeichen ebenso zu nennen, wie die Zertifizierungen nach Bioland- beziehungsweise Naturlandvorgaben, aber auch IFS oder QS. Eine Besonderheit sind sicherlich die ggA-Siegel (geschützte geographische Angabe) für die Hauptartikel der Gärtner auf der Insel Reichenau. Nach Spezifikationen, eingetragen bei der Europäischen Union, kultivieren die Gärtner Salate, Gurken, Tomaten und Feldsalat, die dann die Herkunft über den Zusatz „von der Insel Reichenau“ sowie das EU-Label dokumentieren.
Die Genossenschaft freut es sehr, dass 46 Prozent der erzeugten Menge in Bio-Qualität angebaut wird und so auch dem Konsumenten angeboten wird. Damit begründet sich dann auch die erneute Teilnahme an der Messe Biofach in Nürnberg, der weltweit größten Messe und Weltleitmesse für ökologische Konsumgüter, wo die Reichenau-Gemüse Teil des Gemeinschaftsstands des Landes Baden-Württemberg war. Wie zuvor bei der Fruit Logistica in Berlin standen auch in Nürnberg den Messebesuchern sowohl die Geschäftsleitung, die Verkaufsleitung aber auch Mitarbeitende aus dem Verkaufsteam für Gespräche zur Verfügung und unterstrichen durch ihre Präsenz die enorme Bedeutung von Bio-Gemüse für die Genossenschaft, ihre Gärtner und die Kunden.