Die Omnikanalplattform (OKP) bildet die technologische Basis für das Banking der Zukunft. Mit der von Atruvia entwickelten Plattform wird echtes Omnikanalbanking über alle Kundenkanäle hinweg möglich.
Grundlage dafür ist ein einheitliches Prozessfundament mit einer durchgängig konsolidierten Datenbasis. Sie ermöglicht zum Beispiel den nahtlosen Übergang aus einer digitalen Selbstberatung in ein persönliches oder digital-persönliches Beratungsgespräch – ohne dass Fragen erneut beantwortet und Daten doppelt erfasst werden müssten. Wie zukunftsweisend diese Technologie ist, hat unter anderem ein externes Review des IT-Beratungshauses Accenture bestätigt.
In den vergangenen zwei Jahren lag der Schwerpunkt der Entwicklung auf der digitalen Kundenschnittstelle – konkret auf der Neuentwicklung der VR Banking App und des Onlinebankings. Qualität und Stabilität der Omnikanalplattform befinden sich inzwischen auf einem hohen Niveau. Die neue VR Banking App gehört zu den am besten bewerteten Banking-Apps in den App-Stores.
Mehr Data Sharing, weniger Arbeitsschritte
Nun folgt der nächste logische Schritt: Mitte des Jahres geht der BankingWorkspace – das Zugangstor der Bankmitarbeitenden auf die Omnikanalplattform – in den Breiteneinsatz. Erst mit diesem Puzzleteil können Bankkunden und -mitarbeitende am gleichen Prozess über unterschiedliche Kanäle hinweg arbeiten. So entstehen Kundenreisen ohne Medienbrüche und ein echtes Omnikanalerlebnis. Damit bildet der BankingWorkspace die Basis für weitere Entwicklungen zu mehr Effizienz und Automatisierung und zahlt direkt auf die Strategieagenda der genossenschaftlichen FinanzGruppe ein. Ein Beispiel: Dauert ein Beraterwechsel aktuell noch zehn Minuten, werden es in Zukunft nur noch 40 Sekunden sein. Für die Einrichtung eines neuen Kunden-Onlinezugangs benötigen Bankmitarbeitende heute im Schnitt achteinhalb Minuten, künftig nur noch eineinhalb Minuten.
Kundennähe und Effizienz sind dabei zwei Seiten derselben Medaille: Denn die konsolidierte Datenbasis bildet die Voraussetzung für kanalübergreifende Analysen. So werden automatisch generierte Vertriebsimpulse, die einen kundenspezifischen Bedarf präzise abbilden, möglich: Beides zusammen bedarfsorientierte Kundenansprache plus überzeugende Convenience im Omnikanal – erzeugt echte digitale Nähe, die für langlebige Kundenbeziehungen sorgen und die Ertragschancen der Genossenschaftsbanken im Wettbewerb erhöhen kann.
Ziel ist es auch, die Bankmitarbeitenden in ihrem Workflow zu unterstützen. Das System erkennt, woran die Bankmitarbeitenden gerade arbeiten, und bietet ihnen kontextbezogen die dazu passenden Anwendungen und Informationen an. Die Mitarbeitenden können direkt und nahtlos in die Kommunikation mit ihren Kunden treten und Erkenntnisse aus diesem Dialog in ihrer Arbeitsoberfläche verarbeiten.
BankingWorkspace löst „Bankarbeitsplatz“ ab
Eine lange Reise beginnt: Das historisch gewachsene und bei den Bankmitarbeitenden etablierte Kernbankverfahren abzulösen, benötigt Zeit, Akzeptanz und Offenheit und ist nicht von heute auf morgen umsetzbar. Im ersten Schritt bleibt der Bankarbeitsplatz (BAP) daher das führende System. Schritt für Schritt werden immer mehr Anwendungen in den BankingWorkspace integriert, bis der Bankarbeitsplatz im Zielbild komplett abgelöst ist. Bis Ende 2023 sollen kundennahe Bereiche (Berater, Service, Dienstleister) die im BankingWorkspace verfügbaren Anwendungen nutzen.
Die Rolle des BWGV bei der Entwicklung der Omnikanalplattform
Der BWGV begleitet diese Entwicklung aktiv und sorgt für einen regelmäßigen Transfer der Informationen sowie für einen regen Austausch in seinen Erfa-Gruppen. Er ist Mitglied in relevanten Gremien sowie Teil des bundesweiten Umsetzungsmodells und kann so die Anforderungen der Banken frühzeitig einbringen und Unterstützungsleistungen anbieten. Um den Dialog zwischen den beteiligten Akteuren sicherzustellen, organisiert der BWGV Austauschrunden zwischen den Volksbanken Raiffeisenbanken und der Atruvia.
Ansprechpartner beim BWGV sind im MitgliederCenter Bereichsleiter Timo Ziegler, timo.ziegler@bwgv-info.de, und Abteilungsleiterin Genossenschaftsbanken Belinda Doll, belinda.doll@bwgv-info.de.
