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Nachhaltigkeit steht für die Durbacher Winzergenossenschaft ganz oben

Durbacher Winzer eG Steillagen mit Drohneneinsatz
Durbacher Winzer eG

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Die nachhaltige Bewirtschaftung steht und bleibt für die Durbacher Winzergenossenschaft eG in Durbach (Ortenaukreis) an erster Stelle. Geschäftsführender Vorstand Stephan Danner hat in den vergangenen Jahren bereits die gesamte Betriebsführung, den Außenbetrieb, die Kellerwirtschaft und die Vermarktung im Rahmen einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbetrachtung optimiert und umgestellt.

In allen Bereichen bewirtschaftet die Durbacher Winzergenossenschaft ressourcenschonend, wie zum Beispiel durch die Umstellung und der Installation von Solaranlagen. Nachhaltigkeit wirkt sich nicht nur auf ökologische, sondern auch wirtschaftliche Aspekte aus, damit sich der Weinbaubetrieb langfristig ökonomisch trägt.

Zwischenfazit der vergangenen Jahre

Durch weitblickende Investitionen und kreative Umstellungen von Betriebsabläufen konnte in den vergangenen vier Jahren eine Einsparung von 14,7 Prozent an Wasser und 25,8 Prozent an Strom erzielt werden. „Ein sensationeller Erfolg der gerade für die Zukunft bei steigender Kostenentwicklung enorm wichtig ist“, sagt Stephan Danner. Durch eine sehr großdimensionierte Photovoltaikanlage, die vor über zehn Jahren installiert wurde und turnusmäßig gereinigt wird, kann die Durbacher Winzergenossenschaft pro Jahr im Schnitt 220.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. 

Drohne optimiert in Steillagen Wasser- und Pflanzenschutzeinsatz

„Nicht nur im Betrieb selbst, sondern auch in den Rebbergen geht unser Betrieb neue und innovative Wege“, sagt Danner. Dieses Jahr wurde zum ersten Mal die hochmoderne Drohnentechnik im Bereich des Pflanzenschutzes für die extremen Steillagen bei Durbach eingesetzt. In den 4,6 Hektar der Steillagen Ölberg und Steinberg flog die Drohne insgesamt fünf Einsätze. Durch dieses Fluggerät und dessen gezielten und punktgenauen Einsatz im Bereich des Pflanzenschutzes konnte die benötige Wassermenge von 1.600 Liter pro Hektar auf nur 100 Liter pro Hektar verringert werden. Auch die Menge an Pflanzenschutzmittel wurde um etwa 15 Prozent heruntergefahren. Auch die enorm harte körperliche Arbeit in den Steillagen konnte reduziert werden. „Der Drohenneinsatz ist ein sehr probates Mittel, um die Zukunftsfähigkeit unseres außergewöhnlichen Kulturguts, der Durbacher Steillagen, zu sichern“ kommentiert Danner. Eine weitere Ausrichtung zur Nachhaltigkeit wird bereits beim Pflanzen von neuen pilzwiderstandsfähigen Rebsorten praktiziert, so der Geschäftsführer weiter. „So können wir dieses Jahr bereits die ersten Trauben der Sorte Sauvignon Gris ernten, welche beim Pflanzenschutz weniger Anspruch stellen als die bisher bewährten Rebsorten.“ 

Vier Auszubildende

„Junge Menschen auszubilden ist ein Grundpfeiler bei uns im Betrieb“, sagt Stephan Danner. Die vier Auszubildenden bilden 10 Prozent der Gesamtbelegschaft ab. Dies sind drei Weintechnologen und ein Groß- und Außenhandelskaufmann. Mit all diesen Maßnahmen sieht Danner die Durbacher Winzergenossenschaft für die Zukunft gut aufgestellt.

Durbacher Winzer eG  Steillagen mit Drohne
In den Steillagen bei Durbach setzt die Winzergenossenschaft eine Drohne ein. 

 

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