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Kommunales Mobilitätskonzept mit Genossenschaftsbeteiligung

Genossenschaftliche kommunale Elektromobilität
textnetz.de

Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Und welche Infrastruktur brauchen wir dafür? Autonomes Fahren, Carsharing oder die Nutzung von Fahrzeugen mit umweltfreundlichem Elektroantrieb sind nur drei der Themen, mit denen sich ein gemeinsames Projektteam der Hochschule Aalen, der Stadt Aalen und der OstalbBürgerEnergie eG beschäftigt. Zusammen wollen sie innovative kommunale Mobilitätskonzepte für die Region entwickeln. Ihr Förderantrag an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wurde jetzt bewilligt und wird mit 100.000 Euro unterstützt.

Wir wollen uns jederzeit von A nach B bewegen können, ohne lange warten zu müssen oder auf andere angewiesen zu sein. Dafür ist das Auto aktuell noch das beliebteste Verkehrsmittel. Das wird sich zukünftig ändern, da sind sich die Experten einig. Doch wie können wir den Wunsch nach größtmöglicher individueller Mobilität mit dem Ziel vereinbaren, die Umweltbelastung zu verringern und damit Emissionen wie Lärm, Luftverschmutzung und die CO2-Belastung zu reduzieren? Prof. Dr. Anna Nagl von der Hochschule Aalen, Carina Nitschke vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Aalen und Hans-Peter Weber, Vorstand der OstalbBürgerEnergie eG, wollen Lösungen für diese unterschiedlichen Anforderungen entwickeln, um eine weitere Überbelastung der Mobilitätsinfrastruktur zu verhindern.

Konzept soll auf andere Kommunen übertragbar sein

Das Projektteam will nun Ideen entwickeln, die die örtliche und regionale Verkehrssituation entspannen und für eine nachhaltige Verbesserung der Emissionsbelastung sorgen. Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Aufsichtsratsvorsitzender der OstalbBürgerEnergie eG ist, unterstützt die Koordination des Projekts mit anderen Projekten. Dazu gehört beispielsweise auch die Prüfung, inwiefern die CO2-Belastung durch den Einsatz von umweltfreundlichem PV-Strom verringert werden kann oder eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten der Genossenschaftsmitglieder. Das Konzept soll später auch auf andere Kommunen übertragbar sein.

Das BMBF stufte den Antrag als besonders förderungswürdig ein und stellt für die Umsetzung 100.000 Euro bereit. Damit ist das Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Aalen, der Stadt Aalen und der OstalbBürgerEnergie eG eins von nur 50 Projekten bundesweit, das gefördert wird.

Themenfeld Nachhaltige Mobilität

„Green Technology and Economy“ – so heißt das neue Qualifizierungsangebot für Studierende ausgewählter Studiengänge der Fakultät Elektronik und Informatik sowie der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik an der Hochschule Aalen. Das neue Programm bündelt praxisnahes Wissen zu Zukunftsthemen wie Energie- und Ressourceneffizienz, E-Mobilität und Erneuerbaren Energien.

Weltweit wird zunehmend auf Umweltinnovationen gesetzt. Die Märkte für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz entwickeln sich daher mit besonderer Dynamik. In diesen Bereichen tätige Unternehmen suchen eine wachsende Zahl von Mitarbeitenden, die über ein fundiertes Wissen und eine entsprechende Ausbildung verfügen. Auch die Hochschule Aalen kommt diesem Bedarf nach und richtet sich mit ihrem Studienangebot an den Themen der Zukunft aus. Mit dem neuen Qualifizierungsangebot „Green Technology and Economy“ können Bachelor-Studierende ausgewählter Studiengänge der Fakultät Elektronik und Informatik sowie der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik „grünes Wissen“ erwerben. Dabei stehen Themenfelder wie Nachhaltige Mobilität, Energie- und Rohstoffeffizienz oder Erneuerbare Energien im Fokus.

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