Über viele Jahre hat Dr. Roman Glaser an der Universität Hohenheim in Stuttgart das Genossenschaftswesen in Forschung und Lehre mitgestaltet und verankert. Jetzt verlieh ihm die Universität als Anerkennung für sein außergewöhnliches Engagement die höchste Auszeichnung, die sie zu vergeben hat: die Würde eines Ehrensenators. Damit würdigt sie das besondere Engagement des Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands e.V. (BWGV). An der Universität Hohenheim war Dr. Glaser lange Jahre Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Kreditwirtschaft und langjähriger Vorstandsvorsitzender des Fördervereins der Forschungsstelle für Genossenschaftswesen.
„Herr Dr. Glaser ist regelmäßig präsent an der Universität Hohenheim und kennt deren Strukturen und vor allem viele Mitglieder der Universität persönlich“, konstatierte Prof. Dr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim, in seiner Laudatio bei der festlichen Verleihung im Schloss.
„Sein Interesse für die Menschen und Themen der Universität zeugt von einer tiefen persönlichen Verbundenheit. Seine beruflichen und privaten Kontakte, insbesondere sein beeindruckendes Netzwerk, hat er stets zum Wohle der Universität eingesetzt und sich für deren Anliegen als Mittler und Netzwerker verwendet.“
„Die Universität kann sich glücklich schätzen, einen Freund wie Dr. Roman Glaser zu haben. Dank und Wertschätzung durch die Verleihung der Würde eines Ehrensenators auszusprechen ist ein angemessenes Zeichen der Verbundenheit“, betonte Prof. Dr. Dabbert.
Seine enge persönliche Verbundenheit zeige sich nicht nur in den vielen Jahren als Kuratoriumsvorsitzender in der Stiftung Kreditwirtschaft, sondern „auch und vor allem in seiner Unterstützung der Forschungsstelle für Genossenschaftswesen“, bekräftigte der Rektor.
Für zahlreiche Seminar-, Bachelor-, Master- oder Promotionsarbeiten, die einen inhaltlichen oder thematischen Bezug zum Genossenschaftswesen aufweisen, fungierte Dr. Glaser als Unterstützer und Türöffner zum Genossenschaftswesen. So unterstützt er auch maßgeblich die Verleihung des GENO-Wissenschaftspreises, der alle zwei Jahre vergeben wird. Dieser würdigt außerordentlich gute Dissertationen und Masterarbeiten, die sich mit praxisbezogenen Entwicklungen im Genossenschaftswesen insgesamt oder in den einzelnen Genossenschaftssparten befassen.
HINTERGRUND: Zur Person Dr. Roman Glaser
Dr. Roman Glaser, geboren 1961 in Baden-Baden, studierte von 1982 bis 1987 an der Universität Hohenheim Wirtschaftswissenschaften und schloss das Studium als Diplom-Ökonom ab. Von 1987 bis 1990 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Genossenschaftswesen in Hohenheim, wo er parallel an seiner Promotion arbeitete und diese 1990 als Dr. sc. agr. abschloss.
Der anschließende Berufsweg von Dr. Roman Glaser ist geprägt durch Tätigkeiten in Genossenschaften bzw. deren Umfeld. So unter anderem bei der Volksbank Baden-Baden-Rastatt eG und bei der SGZ-Bank Südwestdeutsche Genossenschafts-Zentralbank AG Karlsruhe/Frankfurt. 1997 wurde er Vorstandsmitglied der Volksbank Wiesloch eG und 1999 der Volksbank Baden-Baden-Rastatt eG, wo er 2002 den Vorstandsvorsitz übernahm. Im Jahr 2012 wurde Dr. Roman Glaser in den Vorstand des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands e.V. (BWGV) berufen, den er seit 2013 als Präsident und Vorstandsvorsitzender leitet.
Neben seinem vielfältigen ehrenamtlichem Engagement hat Dr. Glaser aufgrund seiner Position als Präsident des BWGV zahlreiche leitende Funktionen in verschiedenen Gremien inne.
HINTERGRUND: Ehrensenatorinnen und -senatoren der Universität Hohenheim
Die Würde eines Ehrensenators / einer Ehrensenatorin ist die höchste Auszeichnung der Universität Hohenheim. Sie ehrt das kontinuierliche und uneigennützige Engagement von Personen, die sich in außerordentlicher Weise um das Wohl der Universität Hohenheim verdient gemacht haben. Hochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft zählen zum Kreis der Hohenheimer Ehrensenator:innen. Sie tragen dazu bei, die Universität in ihr außerwissenschaftliches Umfeld einzubinden und stellen wichtige und nachhaltige Förderung für Wissenschaft und Forschung zur Verfügung. Über die Verleihung der Würde entscheidet der Senat der Universität Hohenheim.
Text: Ursel Stuhlemmer/Universität Hohenheim
