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Forderungen an Bund und Land für klimaresiliente Wälder in Baden-Württemberg

Positionspapier gegen die geplanten Kürzungen der Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK).
Rainer Sturm/pixelio.de

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Gemeinsam mit dem Landeswaldverband und zehn weiteren Verbänden und Institutionen hat sich der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband in einem gemeinsamen Positionspapier gegen die geplanten Kürzungen der Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) ausgesprochen. Die Verbände fordern Minister Peter Hauk auf, sich stärker für den Erhalt der GAK-Mittel und stärkere Unterstützung des Waldsektors aus dem Landeshaushalt einzusetzen.

Das Verbändepapier „GAK-Mittel beibehalten! - Fitte Wälder für gesunde Menschen“ mit Forderungen an Bund und Land für klimaresiliente Wälder in Baden-Württemberg wurde im Rahmen der Baden-Württembergischen Waldtage am 16.09.2023 in Elztal-Dallau vom Landeswaldvorsitzenden Dieter Hellmann stellvertretend an Forstminister Peter Hauk überreicht. 

Zur Bewältigung der Folgen von Extremwetterereignissen und Auswirkungen auf die Wälder bedarf es langfristiger Unterstützung von finanziellen Mitteln aus dem Bundeshaushalt. Hitze, Trockenheit, Stürme und Schadinsekten werden auch zukünftig auf den Wald einwirken und im Angesicht drohender Kalamitäten, muss die Anzahl der Nass- und Trockenlagerplätze für Schadholz unmittelbar deutlich erhöht werden. Ohne diese Kapazitäten steigt das Waldschutzrisiko im Ernstfall sprunghaft an. Deswegen müssen die Waldbewirtschafter in die Lage versetzt werden, den Wald zu erhalten, Schäden abzuwenden und aufzuarbeiten und den Wald weiterzuentwickeln. Aus eigener Kraft und allein aus der Nutzung des Rohstoffs Holz heraus können sie jedoch die vom Wald gewünschten Leistungen auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr garantieren. 

Dem Ziel des Walderhalts kann nur durch eine Vielfalt an Maßnahmen, Behandlungsformen, Pflegekonzepten, Waldentwicklungstypen und Baumarten begegnet werden. Erforderlich sind zudem gute Beratungsangebote auf gesicherter wissenschaftlicher Basis und Anreize durch eine zielorientierte Förderung. Für den Walderhalt und die ordentliche Bewirtschaftung im Kleinprivatwald sind Gemeinschaftswälder ein wichtiges und wirksames Instrument und Beratungsangebot müssen stärker mit denen der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse vernetzt werden. 

Alle Positionen und Forderungen finden Sie im Verbändepapier. Weitere Positionen für eine nachhaltige und aktive Wald- und Holznutzung finden Sie hier.

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