Eine neue Bildungsplattform soll entstehen, die Forschung soll stärker eingebunden werden, eine richtige Finanzbildungsstrategie soll entwickelt werden. Warum das erst im Jahr 2023 geschieht? Besser spät als nie, denn Deutschland hinkt im Vergleich zu den anderen OECD-Ländern hinterher. Es ist das letzte Land, das nun einen nationalen Finanzbildungsplan vorlegt. An den Volks- und Raiffeisenbanken kann es nicht liegen. Seit vielen Jahren bemühen sie sich um finanzielle Bildung vor allem in Schulen, in jüngster Zeit auch mit kostenfreien digitalen Angeboten. Da gibt es zum einen seit einigen Jahren das VR-Finanz- und Wirtschaftstraining, eine Finanzbildungsinitiative der Volksbanken und Raiffeisenbanken explizit für Schülerinnen und Schüler. Unterrichtsmaterialien wie Spiele, Präsentationen und Trainerleitfaden werden den Genossenschaftsbanken über VR-Works bereitgestellt, mit denen dann Mitarbeitende der Bank in die Schulen vor Ort gehen und einzelne Unterrichtsstunden durchführen können.
Wem das aufgrund mangelnden Personals zu aufwendig ist, für den könnte das zweite Bildungsangebot eine Option sein. Seit vergangenem Jahr hat die Volksbank RheinAhrEifel eG mit einem aktiven Jugendtraining begonnen, welches auch vom BWGV unterstützt wird. In kurzen Erklärvideos auf Youtube, einem Finanzblog und einem zeitgemäßen Social-Media-Auftritt auf Instagram und Facebook soll vor allem jungen Leuten der Zugang zu Finanzen und Wirtschaft erleichtert werden. Damit trifft die Bank den Nerv der Zeit, denn Finfluencer, also Influencer für Finanzthemen, werden immer beliebter und bekommen mit ihren Inhalten immer mehr Reichweite. Digitale Angebote, die ansprechend und dem Medium angemessen sind, stellen den neuen Standard für die Arbeit im digitalen Zeitalter dar. Man muss guten Content liefern, um für Sichtbarkeit zu sorgen und auch zu bleiben. Deshalb sind für dieses Jahr noch acht weitere Videos geplant.
