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Durchblick für Grenzgänger

Volksbank Dreiländereck.eG
Juri Junkov

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Für viele Arbeitnehmende im Dreiländereck ist die Schweiz als Arbeitsort hochattraktiv. Zwar gibt es weniger Urlaubstage als in Deutschland und die reguläre Wochenarbeitszeit liegt höher, aber diese Nachteile werden durch die zugkräftige Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen leicht wieder wettgemacht. Doch andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für die Arbeitswelt. Vor Arbeitsbeginn sollten sich zukünftige Pendlerinnen und Pendler daher genau erkundigen, welche administrativen Hürden zu nehmen sind. 

Expertise von der Volksbank Dreiländereck 

Genau hier setzt die Grenzgängerberatung der Volksbank Dreiländereck an. Natürlich sind viele Kunden der Bank mit Wohnsitz in Deutschland beruflich in der Schweiz unterwegs. Allein aus dem Landkreis Lörrach pendeln täglich rund 22.000 Personen über die Grenze. Die grenzgängerspezifischen Fragen kommen im Kundengespräch also ganz automatisch auf. Und das in einem Maße, dass mittlerweile ein eigenes Team aus drei Spezialistinnen entstanden ist, die ausschließlich und ganz gezielt die Fragen von Schweizpendlerinnen und -pendlern beantworten. 

Ramona Ritter, Anja Ströbele und Merve Yerli haben alle eine Bankausbildung durchlaufen und sich in der Grenzgängerberatung kontinuierlich weitergebildet. „Wir beraten ausführlich zu allen Belangen, die sich durch die zwei Gesetzeslagen, der deutschen und der schweizerischen, ergeben“, sagt Ramona Ritter. 

Wohin soll der Lohn gehen? Was ist mit der Krankenversicherung und der Steuer? Wer zahlt das Kindergeld? Und was passiert mit der Rente? Wie für den Ruhestand vorsorgen? Braucht es eine Pflegeversicherung? Das sind nur einige Fragen, die es noch vor dem ersten Arbeitstag in der Schweiz zu klären gibt. „Ein Ersttermin kann locker ein paar Stunden gehen“, so Merve Yerli. „Arbeitet die Person schon eine Weile in der Schweiz, machen wir eher einen Check-up und schauen, wo es noch Lücken gibt. Aber fängt jemand ganz neu an, erklären wir ihm quasi die Schweiz.“  

Besonderheiten beim Arbeiten in der Schweiz 

Ritter, Ströbele und Yerli gehen mit den Personen in ihrer Beratung eine Checkliste Punkt für Punkt durch – Grenzgängerbewilligung, Finanzamt, Krankenversicherung und vieles mehr. „Das ist etwas, was uns stark von den privaten Mitbewerbern in der Grenzgängerberatung unterscheidet“, stellt Anja Ströbele klar. „Wir schauen auf Deutschland und die Schweiz, auf den Arbeitnehmer und die ganze Familiensituation.“ Fehlt zum Beispiel noch eine Zusatzkrankenversicherung, kann diese direkt in der Bank abgeschlossen werden. Auch verschiedene Altersvorsorgemodelle können an Ort und Stelle intensiv besprochen und abgeschlossen werden. Wichtig ist zu wissen, dass Grenzgänger in beiden Ländern Steuern zahlen – die Einkommensteuer wird in Deutschland fällig, die Schweiz behält eine Quellensteuer ein. Im Dreiländereck hat man sich auf die pendelnde Klientel eingestellt. Als Geldinstitut an der Grenze zur Schweiz bietet die Volksbank Dreiländereck einige speziell auf diese Kundengruppe zugeschnittene Produkte an. So gibt es die Möglichkeit, ein Girokonto in Schweizer Franken zu führen. Ein Schweizer Girokonto für den Lohn, das mit deutlich mehr Kosten als ein deutsches zu Buche schlägt, ist dann gar nicht mehr erforderlich, erläutern die Expertinnen. Oder man nutzt einen speziellen Geldtransfer-Service, um bequem Schweizer Franken nach Deutschland zu transferieren. Um wiederum in der Schweiz einfach mit Franken bezahlen zu können, hat die Volksbank Dreiländereck eine besondere aufladbare Kreditkarte im Angebot. 

Eine lange Beziehung

In den meisten Fällen entsteht zwischen dem deutschen Arbeitnehmer und dem Schweizer Arbeitgeber ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis. Wer noch nicht im Dreiländereck wohnt, zieht meist dorthin, um Pendelzeiten zu reduzieren. Auch wenn die Lebenshaltungskosten rund um Lörrach im gesamtdeutschen Vergleich hoch sind, lohnt sich für Grenzgänger der deutsche Wohnsitz in Verbindung mit einem Schweizer Gehalt. Die große Mehrheit der Pendelnden fühlt sich mit diesen Bedingungen wohl; und das Dreiländereck bietet darüber hinaus schöne Landschaften und Städte sowie eine lebendige Kulturszene. 

Gerade wenn die Grenzgänger aus der Gegend stammen, sind ihnen ihre Nachbarn nicht allzu fremd. Für Hinzugezogene könne es schwieriger werden, deutet Ramona Ritter an: „Ein Tipp, den wir immer gleich vorneweg geben, ist, dass man sehr schnell Schwyzerdütsch verstehen können muss.“ 

Aufgrund der starken Schweizer Wirtschaft und den hervorragenden Bedingungen im Dreiländereck gehen die drei Spezialistinnen nicht davon aus, dass ihre Arbeit in Zukunft weniger werden wird. Nach einer ersten Beratung müsse auch noch lange nicht Schluss sein, erklärt Merve Yerli. Wenn noch Bedarf besteht, gibt es weitere Termine oder Telefonate. Grundsätzlich bleiben die Grenzgänger bei der Bank aber ihrer jeweiligen Beraterin oder Berater zugeteilt. „Übertragen sind wir dann eher der Facharzt, an den bei speziellen Fällen überwiesen wird“, veranschaulicht Anja Ströbele. Doch um von den drei Spezialistinnen beraten zu werden, muss man gar nicht Kundin oder Kunde bei der Volksbank Dreiländereck sein. „Unsere Beratung ist kostenlos – für alle“, betont Ströbele. „Das unterscheidet uns stark von unseren Mitbewerbern.“ 

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