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COM 16: Fortschreitende Digitalisierung befeuert neues Innovationsklima

Auf der Messe Karlsruhe präsentiert die Fiducia & GAD IT AG ihre Hausmesse COM 16
BWGV

Auf der IT- und Bankfachmesse in Karlsruhe präsentierte der IT-Dienstleister der Volksbanken und Raiffeisenbanken über 150 Exponate, darunter viele Neuheiten.

VR-Scan2Bank

Überweisen leicht gemacht Bloß den Kontostand checken zu können dürfte den wenigsten Bankkunden heutzutage noch ausreichen. Immer mehr Bankgeschäfte werden auf mobilen Endgeräten erledigt, nutzerfreundlich und sicher muss es sein. Deshalb wird der VR-Banking App nach erfolgreicher Integration von Lösungen wie beispielsweise VR-mobileCash und den optischen Verbesserungen mit dem neuen Dashboard demnächst ein weiteres Schmankerl spendiert: Die Fotoüberweisungsmöglichkeit, die die Fiducia & GAkD atuell unter dem Arbeitstitel VR-Scan2Bank entwickelt. Erstmalig vorgestellt wurde der Prototyp VR-Scan2 Bank im vergangenen Jahr auf der COM 15. Die Lösung ist eine Weiterentwicklung von GiroCode, hierbei wird ein auf die Rechnung aufgedruckter QR-Code abgescannt. Nun, knapp ein Jahr später, steht die Fotoüberweisung kurz vor dem Breiteneinsatz.


Mit VR-Scan2Bank können Anwender Dokument wie Rechnungen einfach abfotografieren. Die Rechnungsdaten – inklusive der 22-stelligen IBAN, die für viel Unmut sorgt – werden ausgelesen und automatisch in eine Überweisungsmaske eingefügt. Das lästige Abtippen der Daten entfällt und Fehler werden praktisch ausgeschlossen. Der Nutzer muss die Daten noch einmal überprüfen und anschließend die Überweisung mit einer TAN bestätigen. Perspektivisch könnte VR-Scan2Bank für viele weitere Anwendungsfälle erweitert werden, potenzielle Szenarien gibt es bei Bankgeschäften genug: Zum Beispiel ist die Erfassung und Weiterleitung von Unterlagen zur Kontoeröffnung, zu Kreditanträgen oder zur Baufinanzierung denkbar. Im „Raum Perspektiven“ der Messe wurde VROrganizer, der Finanzordner in der VR-Banking App, präsentiert. Mit ihm lassen sich beliebige Dokumente scannen und speichern.
 

VR-VideoIdent: Rechtssichere Kundenidentifikation per Video-Chat

Kein Weg zur Postfiliale mehr: Bei Volksbanken und Raiffeisenbanken können Kunden ein neues Online-Konto künftig auch ohne das langwierige, bislang aber notwendige Post-Ident-Verfahren eröffnen. Als Alternative zum Post-Ident-Verfahren können Banken mit VR-VideoIdent ihren Kunden bei Vertragsabschlüssen eine zeitgemäße und bequeme Identifikationsmöglichkeit zur rechtssicheren Legitimation per Videokonferenz anbieten. Für Bankkunden bringt die im privaten Alltag längst selbstverständliche Kommunikation per Video-Chat zum Beispiel bei einer Online-Kontoeröffnung entscheidende Vorteile: Sie müssen vorab keine Formulare aus dem Internet mehr laden, ausdrucken, ausfüllen und damit schließlich in einer Postfiliale ihre Identität durch einen dortigen Mitarbeiter feststellen lassen. Stattdessen vollzieht sich der Legitimationsprozess mit VR-VideoIdent komplett in der gewohnten Online-Umgebung. Von dieser Anwendung profitieren vor allem Kunden, die relativ weit entfernt von ihrer Bank wohnen.

Insbesondere in ländlichen Gebieten, wo nicht an jeder Ecke eine Poststelle oder Bankfiliale zu finden ist. Die Erfahrung in Pilotbanken zeige, dass anders als noch vor zehn Jahren heute keineswegs nur die junge Generation der Digital Natives offen ist für neue digitale Serviceangebote. Im Gegenteil: Gerade beim Thema Onlinebanking habe die Akzeptanz bei den älteren Kundengruppen in den vergangenen Jahren sichtbar zugenommen, heißt es von Seiten der Fiducia & GAD.

KIML
Der Prototyp „KIML – Kann ich‘s mir leisten?“ – eine App, die in Sekunden anhand der Kontodaten berechnet, ob man für das gewünschte Produkt liquide ist. Wenn nicht, kann man via App direkt einen Sparplan anlegen oder ein Kreditangebot bei der Bank oder bei Partnern wie der TeamBank einholen.
Raum Perspektiven
Besonderer Anziehungspunkt im „Raum Perspektiven“ war VR.oni, die digitale Finanzassistentin. Es soll auch einen männlichen Assistenten geben: VR.anz.
Smartphone mit neuer Technik
Kontaktloses Bezahlen von kleineren Beträgen mit dem Smartphone mittels NFC-Technik wurde auf der COM 16 präsentiert.
Bezahlverfahren
Eine neue Anwendung für die Person-zu-Person Überweisung kommt im Herbst 2016 auf den Markt. Es handelt sich um ein Smartphone-basiertes Bezahlverfahren.

 

VR-Banking App: Mobiler Alleskönner auf dem Vormarsch

Gut ein Viertel der Smartphone-Nutzer favorisiert eine dedizierte Banking-App, besagen Umfragen. Ein klarer Vorteil gegenüber mobilen Browseranwendungen ergibt sich hierbei aus der verbesserten Integration spezifischer Smartphone-Leistungsmerkmale wie beispielsweise der Kamerafunktion. Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken sind beim Mobile-Banking auf der sicheren Seite. Zu diesem Ergebnis kam im Mai 2015 auch eine Untersuchung der Stiftung Warentest. Ein weiteres Plus an Sicherheit gibt es für die Nutzer der iOS-Version der App: Hier müssen auf Wunsch nicht jedes Mal die Login-Daten eingegeben werden. Denn: Die Anmeldung kann über Apples TouchID auch mit dem einzigartigen Fingerabdruck des Nutzers legitimiert werden. Indem der Kunde den in den Home-Button integrierten Fingerabdruckscanner nutzt, erfolgt die
Anmeldung zugleich schnell, komfortabel und sicher. Mit dem vergangenen Release erhielt die Lösung neben einigen kleineren Erweiterungen, wie der Möglichkeit, in Umsätzen zu suchen oder Vorlagen ohne eine Überweisung zu erstellen, auch eine optische Veränderung. Mit dem Dashboard präsentiert sich die App fortan in einem neuen Gewand. Der Bankkunde hat hier dank des modularen und individuellen Aufbaus immer seine aktuellen Themen im Blick. Nach der Autorisierung wird statt der Personen und Kontenübersicht das Dashboard angezeigt. Eine neue Anwendung für die Person-zu-Person-Überweisung komme im Herbst 2016 auf den Markt. Es handelt sich um ein Smartphone-basiertes Bezahlverfahren von Person zu Person. Dabei können sich zwei registrierte Nutzer auf Basis einer Überweisung Beträge zusenden.

Neues Innovationsklima bei Genossenschaften macht Tempo

Die Fiducia & GAD macht Tempo mit einem neuen Innovationsklima und neuen Entwicklungsmethoden, zeigte die Hausmesse des IT-Dienstleiters. Ergebnis dieser neuen Strategie sind Prototypen wie „KIML – Kann ich‘s mir leisten?“– eine App, die in Sekunden anhand der Kontodaten berechnet, ob man für das gewünschte Produkt liquide ist. Wenn nicht, kann man via App direkt einen Sparplan anlegen oder ein Kreditangebot bei der Bank oder bei Partnern wie der TeamBank einholen. KIML machte den ersten Platz auf dem ersten GenoHackathon, den Fiducia & GAD gemeinsam mit der DZ Bank und der Akademie Deutscher Genossenschaften im März in München veranstaltet hat. Ob der Prototyp am Ende zur Marktreife gelangt, darüber entschieden die Messebesucher der COM 16 mit ihrer Bewertung mit. „Wir nutzen die Messe als Barometer für neue Produkte“, sagte Gerd Müller, Bereichsleiter Architektur und Innovation. Kreativtechniken fördern neue Ideen

„Moderne Plattformen wie Hackathons nutzen wir vermehrt für die Entwicklung neuer Lösungen“, erklärte Klaus-Peter Bruns, Vorstandsvorsitzender der Fiducia & GAD. „Hier entstehen Ideen in einer besonderen Atmosphäre, hier setzen sich kleine Teams, bestehend aus Entwicklern, Bankern und Produktfachleuten zweieinhalb Tage zusammen, diskutieren, probieren und präsentieren am Ende einen neuen Prototypen.“ Eine neue Entwicklungsmethodik der Fiducia & GAD ist auch das Design-Thinking. Hier entstehen neue Ideen durch Kreativtechniken, die auch Designer nutzen: Auf dem Weg zur Problemlösung wird nicht nur viel gezeichnet, der gesamte Ideenfindungsprozess gleicht vor allem dem kreativen Vorgehen von Designern. Das Besondere: Gedacht wird in alle Richtungen, egal wie ungewöhnlich die Idee erscheint. Wo früher die Entwicklung eines neuen Produkts analytisch und linear nach Schema F ablief, handelt es sich heute um einen kreativen Prozess.

Entwicklung bei Agree21

Moderne Entwicklungsmethoden wendet der IT-Dienstleister auch für das Bankverfahren Agree21 an. Dank agiler Software-Entwicklung ist die Fiducia & GAD bei der Entwicklung neuer Lösungen schneller und beweglicher unterwegs. Der Entwicklungsprozess wird in kleine Etappen aufgeteilt. Von Etappe zu Etappe schauen die Entwickler dann, wie nah sie dem Endprodukt gekommen sind. 700 Banken nutzen aktuell Agree21. Rund 400 Banken aus dem ehemaligen Geschäftsgebiet der GAD werden derzeit auf Agree21 migriert. „Wir sind mitten in der Pilotierungsphase, die nach Plan läuft“, wie Klaus-Peter Bruns berichtete. Ab Januar 2020 werden alle Volksbanken und Raiffeisenbanken das einheitliche Bankverfahren nutzen.

COM 16 mit Besucherrekord


Rund 5.500 IT-Entscheider, davon rund 700 Vorstände von Volksbanken und Raiffeisenbanken, informierten sich Mitte April an über 150 Exponaten, in zahlreichen Kongressvorträgen und Speed-Foren über das Leistungsportfolio der Fiducia & GAD und bescherten der Messe damit einen Besucherrekord. Die Tendenz ist weiter steigend: Zur COM 15 im vergangenen Jahr luden die Fiducia IT AG und GAD eG erstmals gemeinsam ein; rund 4.500 Gäste hatten sich angemeldet.


Die COM 17 wird im kommenden Jahr vom 24. bis 27. April erstmals in Münster stattfinden.

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