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Vier Vereine sind die „Sterne des Sports“ in Baden-Württemberg

Vier Sportvereine sind am Donnerstagabend von den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg im Haus des Sports „SpOrt“ Stuttgart für ihr soziales Engagement und ihren besonderen Einsatz innerhalb des Breitensports ausgezeichnet worden. Einen „Großen Stern des Sports in Silber“ erhielten die Abteilung SpoFunnis der SG Köndringen-Teningen e.V. und der FSV Denkingen e.V. Die Auszeichnung ist mit jeweils 2.500 Euro dotiert.
Einen „Kleinen Stern des Sports in Silber“ erhielten der Eishockeyclub Wiesloch e.V. sowie der DJK Sportbund Stuttgart. Zu den kleinen Sternen gibt es ein Preisgeld von jeweils 1.250 Euro.

Dietrich Herold: „Für die Menschen in der Region“

„Die Sterne des Sports stellen Vereine auf das gesellschaftliche Siegertreppchen“, sagte Dietrich Herold, Abteilungsleiter für Kommunikation und Interessenvertretung beim Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband. „Sie würdigen auch die Menschen dahinter, die stillen Helden, für ihren unentgeltlichen Einsatz.“ Diese setzen sich in besonderem Maße für die Region ein, betonte Herold. „In der Region – für die Region“ sei auch der Leitgedanke der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Als Vertreter der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg überreichte er zusammen mit Extrembergsteiger Michi Wohlleben die Preise.

Die „Sterne des Sports“ zählen zu den bedeutendsten Auszeichnungen im Sport. „Der Sport in Baden-Württemberg freut sich sehr darüber, dass die Volksbanken Raiffeisenbanken mit diesem Wettbewerb das soziale Engagement der Sportvereine im Land würdigen“, hob Klaus Tappeser, Vizepräsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg, hervor. Denn ohne die vielen Ehrenamtlichen im Sport sei die Gesellschaft um einiges ärmer. „Den großartigen Einsatz dieser Menschen kann man nicht oft genug herausstellen, denn im Grunde sind alle Ehrenamtlichen in unseren Vereinen Sterne des Sports“, so Tappeser.

Die sozialpädagogische Abteilung SpoFunnis der SG Köndringen-Teningen setzt sich seit 2003 zum Ziel, Kinder von der Straße zu holen und sinnvoll zu beschäftigen. „Menschen sind immer gleichwertig und interessant, auch wenn sie anders sind“, lautet das Motto der SpoFunnis. Damit möchte die Initiative Integrationsbereitschaft vermitteln. Die Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 17 Jahren jeglichen sozialen Hintergrunds. Jetzt im September startete das Projekt „JuTSe (JuniorTrifftSenior)“. Es soll den Generationendialog und die Zusammenarbeit zwischen Heranwachsenden und Senioren fördern.

Der FSV Denkingen organisiert seit 45 Jahren das viertägige Klippeneck-Zeltlager der Fußballjugend. Fast 700 Teilnehmer der F-, E- und D-Jugend samt Betreuern, mehr als 50 Mannschaftszelte, drei große Bewirtungs- und Verpflegungszelte. Das sind die beeindruckenden Daten einer Veranstaltung, die vor mehr als vier Jahrzehnten als kleines Zeltlager der drei Sportvereine Denkingen, Dürbheim und Frittlingen gestartet war. In den vergangenen Jahren hat der FSV sehr viel in die Verbesserung der Lagerinfrastruktur investiert.

Beim EHC Wiesloch war 2010 die Idee entstanden, Kindern die Möglichkeit zu bieten, regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Die Jugendlichen hatten ihren geregelten Spielbetrieb, die Kleinen konnten sich hingegen nicht mit anderen Mannschaften messen, sondern nur trainieren. Der EHC kontaktierte erfolgreich drei Nachbarvereine und koordiniert nun die Organisation des Kids-Cups, eine Serie von Turnieren für den Eishockey-Nachwuchs.

Der DJK Sportbund Stuttgart hatte mit seinem erfolgreichen Projekt „Schulkonzept“ bereits 2008 den Silbernen Stern erhalten. Das Projekt wurde inhaltlich weiterentwickelt und verändert. Es trägt nun den Namen „Tisch-tennis macht Schule“. An 20 Schulen im Stuttgarter Osten und Norden bieten die Trainer und Schülermentoren des DJK Sportbundes für bis zu 300 Schülerinnen und Schüler neben Tischtennis, das im Mittelpunkt steht, Hausaufgabenbetreuung, Allgemeinsport, Schulfeste und Projekttage an.

Zum Wettbewerb

Der Wettbewerb ist Teil der bundesweiten Kampagne „Sport tut Deutschland gut“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck. Er verleiht am 29. Januar 2013 in Berlin die „Goldenen Sterne des Sports“. Seit 2004 vergeben der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken bundesweit die „Sterne des Sports“ auf kommunaler (in Bronze), Landes- (in Silber) und Bundesebene (in Gold). Die mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichneten Vereine vertreten die Länder auf Bundesebene.

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