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Friedhofsgärtner-Genossenschaft - Lehre gebündelt

Friedhofsgärtner-Nachwuchs wird in einer Ausbildungsgenossenschaft geschult.
Badische Friedhofsgärtner

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Eine schöne Antwort auf ungelöste Fragen des gesellschaftlichen Wandels. Sie kommt von jungen Leuten, die gestalten wollen. Auch ihre eigene Zukunft. Als Dienstleister im wichtiger werdenden Bereich der Friedhofskultur vor dem Hintergrund wirtschaftlicher und politischer Veränderungen weltweit. Arbeitsmärkte und soziale Sicherungssysteme müssen sich rekonstruieren. Die „Ausbildungsgenossenschaft für Dienstleistungsgärtner Baden eG“, 2013 gegründet, ist ein positives Signal für weitere Entwicklungen. Die 15 jungen Menschen, die als erste am 1. September 2013 in der Genossenschaft ihre Ausbildung zum Friedhofsgärtner begonnen haben, stellen sich unter neuen Voraussetzungen auf berufliche Perspektiven ein.

Das Haus des Gartenbaus.
Das Haus des Gartenbaus: „Wir pflegen Erinnerungen“.

Im Verbund der Genossenschaft mit den Ausbildungsbetrieben sind die jungen Menschen in ein umfangreiches, praxisnahes Programm integriert. Ziel ist die bestmögliche Qualifikation für ihre Berufslaufbahn im Friedhofsgartenbau. Das genossenschaftliche Unternehmen zielt darauf, das Ausbildungspotenzial der Friedhofsgärtner in diesem Teil des deutschen Südwestens zu bündeln und zu stärken. Sie unterstützt die Friedhofsgärtnereien bei der Ausbildung des Berufsnachwuchses. Zentrale Lohnabrechnung, zusätzliche Schulungen zur Vertiefung einzelner Schwerpunkte oder zu fachspezifischen Themen, die in der regulären Ausbildung kaum oder nicht behandelt werden, darunter die Dauergrabpflege oder die Zusammenarbeit mit kommunalen Friedhofsträgern sind beispielsweise ihre Aufgaben. Die Praxis läuft weiterhin in den Betrieben.

Aufgabe der Genossenschaft: Nachwuchswerbung

Auch die Nachwuchswerbung ist Sache der Ausbildungs-Genossenschaft. Sie ist Ansprechpartnerin für die regionalen Arbeitsagenturen, bei der allgemeinen Berufsinformation genauso wie bei der Vermittlung freier Stellen. Die Genossenschaft kümmert sich um eine einheitliche übertarifliche Vergütung für die Auszubildenden und auf Wunsch um die Ausstattung mit Arbeitskleidung. Christof Hilligardt, Vorsitzender der Ausbildungs-Genossenschaft und Inhaber einer Friedhofsgärtnerei, nennt die gemeinsamen Ziele: „Junge Menschen erhalten bei uns eine solide Ausbildung und eine gute berufliche Perspektive. Mit gut ausgebildeten Nachwuchskräften sind wir für die Zukunft bestens gewappnet.“

Eine zukunftssichere Branche mit Wachstumspotenzial, mit der die jungen Friedhofsgärtner nach abgeschlossener Ausbildung rechnen könnten, vermittelt Hilligardt die Ausrichtung. Das bestätigten jährlich steigende Auftragszahlen im Bereich der Dauergrabpflege oder der Friedhofrahmenpflege. Die Gesellschaft will immer mehr individuelle Bestattungsformen und im Bewusstsein von Kultur auch immer mehr gärtnergepflegte Anlagen. Das eröffne Zukunftschancen für junge Menschen in diesem Beruf bis zur Übernahme oder Neugründung einer Friedhofsgärtnerei.

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