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Die Trockenheit und ihre Folgen

ZG Raiffeisen
ZG Raiffeisen

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In Deutschland ist es 2015 so trocken wie seit 50 Jahren nicht.Teilweise reiche diese Trockenheit bis zu 60 cm tief, so dass sämtliche Pflanzen vertrocknen, meldete der Deutsche Wetterdienst. Es müsste tagelang regnen, um Flüsse und Felder weider optimal zu bewässern. Besonders die Genossenschaften in der Landwirtschaft in Baden-Württemberg leiden darunter, denn ihre Ernte ist in Gefahr.

Dr. Ewald Glaser, ZG Raiffeisen, spricht über die Trockenheit in baden-Württemberg und die Folgen.
Dr. Ewald Glaser, ZG Raiffeisen, im Interview mit dem SWR.

Bei der Getreidepressekonferenz am 11. August 2015 der ZG Raiffeisen Karlsruhe verdeutlichte beispielsweise der Vorstandsvorsitzende Dr. Ewald Glaser die Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit: Glaser nannte für Baden-Württemberg ein um 10 Prozent geringere Getreideernte als im sehr ertragreichen Jahr 2014. Das sind rund 3 Millionen Tonnen. Fast schon dramatische Auswirkungen hatte der Wassermangel. dagegen auf die Maisernte. Die Ernte war gegenüber dem Vorjahr in etwa halbiert.

Dies wird sich aller Voraussicht nach ebenso auf den Umsatz des gesamten Unternehmens auswirken wie das niedrige Preisniveau in gleich mehreren Märkten, in denen die ZG Raiffeisen aktiv ist. Glaser rechnet für das Jahr 2015 mit einem Umsatzrückgang von etwa 6 Prozent gegenüber dem guten Vorjahr. Auf Dividende und Warenrückvergütung werde das jedoch keinen Einfluss haben, betonte der Vorstandsvorsitzende.

Dies folgende Medienschau zeigt das Ausmaß der Trockenheit in Baden-Württemberg für die Genossenschaften im Land:

Ernteergebnisse in Baden fallen sehr unterschiedlich aus

Proplanta.de vom 14. August 2015: "Lange hatte man in Südbaden von den reichlichen Niederschlägen des Frühjahrs 2015 profitiert. Als jedoch ab Mitte Juli die Temperaturen permanent stiegen und der Regen ausblieb und eine extreme Trockenheit bedingte, machten sich zunehmend Folgen für die Landwirtschaft bemerkbar."

Ernteausfälle zwingen Landwirte zu Notschlachtungen

Proplanta.de vom 13. August 2015: "Hitze und Trockenheit sorgen besonders beim Tierfutter für Ernteausfälle. Erste Vieh haltende Betriebe würden darüber nachdenken, ihren Bestand zu verringern und alte Tiere zu schlachten."

Ausgetrocknet: Hopfenernte in Gefahr?

Schwäbische.de vom 14. August 2015: "Hitze und Dürre führen möglicherweise zu wirtschaftlichen Schäden in Milliardenhöhe"

Nach Monaten mit viel zu wenig Regen drohen der Landwirtschaft im Südwesten hohe Einbußen

Schwäbisches Tagblatt vom 14. August 2015: "Selbst wenn es ab sofort zwei Tage ununterbrochen regnen sollte, für viele Landwirte käme der Niederschlag zu spät. Ihre Himbeeren und Äpfel, ihr Mais und Kohl haben schon sehr unter der Trockenheit gelitten."

Die ZG Raiffeisen erwartet Ernteausfälle von bis zu 50 Prozent. Die Winzergenossenschaft Oberkirch rechnet mit einem Ernteausfall von 10 bis 20 Prozent

Ausschnitt aus der Landesschau aktuell Baden-Württemberg vom 11. August 2015 zum Thema "Trockenheit macht Maisbauern zu schaffen: Hin und wieder ein Gewitter, doch ausreichend Regen fehlt. Alles was jetzt noch wachsen soll, bräuchte dringend Wasser: Obst, Wein, Mais. Vor allem beim Mais sieht es schlecht aus."


Heilbronn: Künftig mehr Bewässerung in den Weinbergen

SWR-Artikel vom 13. August 2015: "Immer mehr Weingärtner überlegen sich die Bewässerung ihrer Weinberge, so auch Justin Kircher von der Heilbronner Genossenschaftskellerei."

Baden: Besonders die Jungpflanzen leiden

Artikel in Badische Zeitung vom 12. August 2015: "Die anhaltende Trockenheit setzt den Reben im Hexental und am Batzenberg zu / Winzer befürchten geringeren Ertrag."

Bodensee/Schwarzwald: Im Wald herrscht Brandgefahr, der Hagnauer Winzerverein wässert die Reben

Artikel aus dem Südkurier vom 11. August 2015 "Das sind die Auswirkungen der Hitze in der Region: Die heißen Tage und fehlender Regen hinterlassen im Südwesten ihre Spuren. Die Pegel von Rhein und Bodensee sind spürbar gesunken, im Schwarzwald kommt es immer wieder zu Bränden auf ausgetrockneten Flächen. Ein Blick in die Region."

Region Heilbronn-Franken: Regenfälle reichen gegen Trockenheit nicht aus

Die Weingärtner müssen regelmäßig Wasser in die Rebanlagen fahren, wie beispielsweise Justin Kircher von der Heilbronner Genossenschaftskellerei - SWR Landesschau aktuell vom 10. August 2015.

Karlsruhe/Region: Verheerende Situation

Artikel in Heilbronner Stimme vom 11. August 2015: "Sommerhitze trocknet Land aus: Baden-Württemberg leidet unter der andauernden Hitzewelle. Pflanzen und Menschen brauchen mehr Wasser. Die Pegelstände in Flüssen und Seen sinken. Das bekommen Landwirte und Verbraucher zu spüren." Die ZG Raiffeisen schätzt die Situation als teilweise verheerend ein, an einigen Standorten sei mit einem Totalausfall bei der Maisernte zu rechnen.

Winzergenossenschaft Bötzingen: "Unsere Winzer bewässern, wo’s geht"

Interview der Badischen Zeitung vom 12. August 2015 mit Hanspeter Johner von der Winzergenossenschaft Bötzingen zu den Folgen des heißen Sommers für den Wein.

Badische Landwirte rechnen mit deutlichen Ernteeinbußen

Artikel in Baden Online vom 12. August 2015: Die geringe Niederschlagsmenge hat das Schicksal der Feldfrüchte besiegelt. Der Großteil des Getreides befindet sich zwar noch auf dem Feld. »Unsere Werkstatt befindet sich im Freien«, sagte der ZG-Vorstandsvorsitzende Ewald Glaser. »Die Wetterextreme sind größer geworden, ich würde uns in der Region aber trotzdem nicht als Verlierer der Wetterveränderungen bezeichnen.« Glaser rechnet für die kommenden Jahre wieder mit steigenden Erträgen.


Ernteausfall beim Mais

SWR-Artikel und Video vom 11. August 2015: "Mickrige Pflanzen, kleine Kolben an dünnen Stengeln: Der Mais leidet unter der Trockenheit wie selten. Die ZG Raiffeisen-Gruppe spricht von drastischen Ausfällen bei der Maisernte."

Badische Winzer rechnen mit weniger Wein

SWR-Artikel vom 9. August 2015: "Die anhaltende Hitze hat Folgen für die Weinlese in Baden-Württemberg: Wegen der Trockenheit rechnen die Winzer mit sinkenden Erträgen."

Rheintal: Futterwiesen nicht saftig genug

Ausschnitt SWR Fernsehen vom 23. Juli 2015, "Die Landwirte im Rheintal erwarten eine schwere Ernte." Der Mais ist nur halb so hoch wie in anderen Jahren und die Futterwiesen für die Milchkühe sind nicht saftig. Die Tiere bekommen ihr Hauptfutter im Stall.

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