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Wald-Bündnis: Naturschutz und Holzwirtschaft gehören untrennbar zusammen

Eichen für Venedig
Waldservice Ortenau eG

Naturschutz und Holzwirtschaft müssen Hand in Hand gehen. Dies fordert ein breites Bündnis aus Vertretern der baden-württembergischen Forstwirtschaft. „Die Waldbesitzer und Forstleute in Baden-Württemberg bewirtschaften die Wälder seit Generationen nachhaltig und multifunktional“, sagte Peter Hauk MdL, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, auf der Veranstaltung „Initiative Wald(nutzung)“ des Bündnisses bei der Waldservice Ortenau eG in Ohlsbach (Ortenaukreis).

Aufgrund der derzeit herausfordernden Bedingungen in der Wald- und Forstwirtschaft wie Trockenheit, Schädlingsbefall und der Lage auf dem Holzmarkt hat sich das Wald-Bündnis gegründet. Ziel ist es, neue Maßnahmen und innovative Ansätze zur Verbesserung der aktuellen Lage in der Forstwirtschaft zu erarbeiten. Zu dem Bündnis gehören unter anderem die Forstkammer Baden-Württemberg, der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) mit seinen Wald- und Forstgenossenschaften sowie weitere Partner wie private und kommunale Waldbesitzer. „Die Waldbesitzer und Forstleute in Baden-Württemberg bewirtschaften die Wälder seit Generationen nachhaltig und multifunktional. Durch ihre waldbaulichen Aktivitäten und Pflegemaßnahmen stellen sie den nachwachsenden und klimafreundlichen Rohstoff Holz zur Verfügung. Unser Ziel ist es, die vielfältigen Funktionen und Leistungen des Waldes auf ganzer Fläche und auch auf lange Sicht für die Gesellschaft bereitzuhalten. Dazu erarbeiten wir derzeit die Waldstrategie Baden-Württemberg“, sagte Forstminister Peter Hauk MdL.

„Der Wald in Baden-Württemberg hat eine enorme Bedeutung als CO2-Speicher sowie Erholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger und stellt zudem einen nicht zu vernachlässigenden Wirtschaftsfaktor dar“, sagte Dr. Ansgar Horsthemke, Generalbevollmächtigter des BWGV. Die Unternehmen der Holzwirtschaft übernehmen neben der verantwortungsvollen Nutzung der Ressource Holz auch eine enorme Verantwortung für die nachhaltige Pflege des Lebensraums Wald. „Wirtschaftliche Nutzung und Naturschutz sind untrennbar miteinander verbunden und dürfen keinesfalls gegeneinander ausgespielt werden.“ Um beidem gerecht werden zu können, sollten die Akteure der Waldwirtschaft entsprechend wertgeschätzt und gefördert werden. Im Südwesten gibt es 14 Wald- und Forstgenossenschaften mit 7.800 Mitgliedern. Insgesamt sind in der baden-württembergischen Wald- und Forstwirtschaft 29.000 Betriebe aktiv, die 31 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften.

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