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Vorsicht vor Schein-Genossenschaften

Kriterien für eine seriöse Genossenschaft
BWGV

Es kommt leider immer wieder vor: Unseriöse Trittbrettfahrer werben mit dem guten Renommee der Genossenschaft um das Kapital interessierter Anleger. Doch merke: Nicht überall dort, wo „Genossenschaft“ draufsteht, ist auch „Genossenschaft“ drin.

Wir raten potenziellen Interessenten, die ausgehändigten Unterlagen sorgfältig zu studieren und niemals sofort nach einem Beratungsgespräch zu unterschreiben.

Es gibt Kriterien, die helfen, echte Genossenschaften von dubiosen Trittbrettfahrern zu unterscheiden:

  • Die Satzung der Genossenschaft wird Beitrittswilligen zur Verfügung gestellt.
  • Die Mitglieder erhalten Daten, Zahlen, Fakten zum Geschäftsverlauf.
  • Genossenschaftsanteile dienen nicht der Geldanlage.
  • Hohe Renditeversprechen sind ein Warnsignal.*
  • Der Einsatz von externen Vertriebsdienstleistern zur Vermittlung der Genossenschaftsanteile sollte ebenso zu erhöhter Vorsicht mahnen.
  • Jede Genossenschaft erklärt genau, wie sie ihre Mitglieder fördert.
  • Mitglieder- und Vertreterversammlungen finden regelmäßig statt.
  • Die Wirtschaftlichkeit wird regelmäßig geprüft.
Sieben Kriterien für eine seriöse Genossenschaft

Genossenschaften in Deutschland müssen einem genossenschaftlichen Prüfungsverband angehören. Welchem Verband eine Genossenschaft angehört, ist in der Satzung nachzulesen und muss auch auf der Homepage angegeben sein.

Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband e. V. ist ein solcher Prüfungsverband mit einer mehr als 150-jährigen Tradition. Wir haben ein Interesse daran, dass die genossenschaftliche Idee nicht missbraucht wird. Gerne laden wir Sie ein, uns in Zweifelsfällen zu konsultieren. Denn wir wollen den guten Ruf der Genossenschaft stärken und die Qualitätskriterien von Genossenschaften erhalten.

                                                               

* Das heißt nicht, dass alle Genossenschaften, die hohe Renditen zahlen, unseriös sind. Im Gegenteil, viele Genossenschaften sind sehr ertragreich. Im Mittelpunkt ihrer Mitgliederwerbung steht aber der genossenschaftliche Förderauftrag, also der Mehrwert, den sie ihren Mitgliedern bieten – nicht die Kapitalrendite.

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