Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

Steuerung des Fuhrparkmanagements: Welche Anbieter bekommen die Kurve?

BMW Group Fuhrparkmanagement
BMW Group

/

Von innovativ, zukunftsweisend und nachhaltig bis hin zu verwirrend, überfordernd und utopisch: Die Informationspolitik der Autokonzerne zu den Entwicklungen für Automobile mit alternativen Antrieben und anderen Innovationen löst bei Verbrauchern ein Wechselbad der Gefühle aus. Wir beleuchten, welche Konzepte genossenschaftliche Unternehmen aktuell überzeugen.

Nachhaltigkeit zählt zur genossenschaftlichen DNA – neben ökologischen Aspekten umfasst der Begriff soziale und ökonomische Werte. Viele genossenschaftliche Unternehmen haben das Ziel, Mobilität in Verbindung mit innovativen Ideen voranzubringen. Diese Haltung spürt die DRWZ Mobile bei den Investitionen in genossenschaftliche Fuhrparks. Top-Seller des genossenschaftlichen Mobilitätsdienstleisters sind im Segment Elektrofahrzeuge die Modelle VW ID.3 und VW ID.4, Renault Zoe sowie Audi Q4 e-tron. Dieses Angebot wird aktuell genutzt, doch wie sieht es in der Zukunft aus? Auf welche Technologien und Entwicklungen setzen deutsche und internationale Autobauer? Wie sieht ihre künftige Wertschöpfungskette aus?

Perspektiven für die Automobilindustrie

Die Transformation der Automobilbranche vollzieht sich sehr dynamisch. Dabei geht es nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern darum, die Fahrt an sich als Erlebnis zu gestalten. Das „Auto“, so wie wir es kennen, durchläuft eine Evolution. Das ursprüngliche Transportmittel wird zu einem individualisierten Hightech-Tempel: integrierte Payment-Funktionen, Anpassung des Fahrgastraums an persönliche Wünsche des Fahrers, autonomes Fahren, Entertainment an Bord, digitale Wartungen, Vernetzungsmöglichkeiten etc. 

Die Wertschöpfung für die Anbieter muss also auf anderen Wegen als bisher gefunden werden. Diejenigen, die digitale und automatisierte Kundenerlebnisse bieten, werden die Nase vorn haben. 

Sinnvolle Partnerschaften

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Kooperationen das Gebot der Stunde – sowohl mit Start-ups als auch mit starken traditionellen Wettbewerbern als Partner. Zweckbündnisse verringern Kosten für Forschung und Technologie. Einen solchen Know-how-Transfer vollziehen beispielsweise BMW und Toyota. Die Unternehmen arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien, Brennstoffzellen, Leichtbauweisen und einem klimafreundlichen Rennboliden. Allerdings werden Verbraucher einen langen Atem benötigen, bis sie die Ergebnisse dieser Partnerschaft nutzen können. Sieben Jahre und mehr werden für die Entwicklungen veranschlagt.

Konzentration auf E-Mobilität

Während die „klassischen“ Automobilhersteller aktuell die erste Generation von Elektrofahrzeugen auf den Markt bringen, hat Tesla Motors in Bezug auf diese Antriebstechnologie einen klaren Vorsprung. Seit 2008 ist zu beobachten, wie sich der Hersteller im Markt an die Spitze setzt. Hierzulande eher unbekannt sind die Anbieter BYD und Nio. Der chinesische Elektroautobauer BYD konzentriert sich auf die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen und der Entwicklung der „Blade Battery“, einem kompakten Akku mit einer Lebensdauer für 1,2 Millionen Kilometer. 

Den nächsten großen Entwicklungsschritt für einen alternativen Antrieb plant Nio bis Ende 2022. Der chinesische Konzern verbaut in einem Modell ET7 eine Feststoffbatterie, die eine Reichweite von 1.000 Kilometern ermöglicht. Dabei setzt das Unternehmen ebenfalls auf den Einsatz von Tausch-Akkus, um das Problem der Ladezeiten zu adressieren. In einer Station werden innerhalb von wenigen Minuten die leeren gegen volle Akkus getauscht. 

Renault sieht sich künftig weniger als reiner Automobilproduzent, sondern verstärkt als Service- und Technologiemarke, die für saubere Energie steht. Mit Re-factoring werden Gebrauchtwagen wieder fitgemacht und Fahrzeuge auf Biogas und E-Antriebe umgerüstet. Zugleich setzt das Unternehmen voll auf E-Mobilität und beteiligt sich auch an dem Start-up Vektor zur Entwicklung von Hochleistungsbatterien. Weiteres Highlight: das Open-Source-Projekt Software République. Gemeinsam mit anderen Unternehmen will Renault ein Ökosystem für intelligente Mobilität aufbauen und sich in den Bereichen Big Data, Künstliche Intelligenz, Cyber-Sicherheit, Konnektivität und Machine Learning etablieren. VW bündelt alle ehrgeizigen Pläne im Projekt Trinity, einem Fahrzeug, welches 2026 auf den Markt kommen soll. Autonomes Fahren, neue Produktionsansätze und Elektromobilität sollen hier zu einem attraktiven Preis für ein breites Kundenspektrum greifbar gemacht werden. Porsche, Daimler und Audi konzentrieren ihre Zukunftspläne mit unterschiedlichen Investitionen ebenfalls auf eine vollelektrische Zukunft. So plant Audi für das Jahr 2026 den Marktstart des letzten Verbrennerfahrzeugs, Daimler will ab 2025 keine neuen Verbrenner entwickeln. 

Wo sind die Alternativen zur E-Mobilität?

Mercedes-Benz mit dem GLC F-Zell gilt als Vorreiter des Wasserstoffautos – das Projekt pausiert allerdings vorerst. Grund: Europaweit können bisher lediglich 140 Wasserstoff-Tankstellen angefahren werden. Diese Position wird von den europäischen Herstellern grundsätzlich geteilt. Hier wird Wasserstoff mittlerweile eher als klimafreundlicher Antrieb für LKW, Busse oder Schiffe gesehen. Eine andere Position nehmen dazu Hersteller aus Fernost ein. Hyundai und Toyota bieten weiterhin wasserstoffgetriebene PKW an.

Eine weitere Perspektive sehen Experten in der Forschung für synthetische Kraftstoffe, die von konventionellen Verbrennern getankt werden können. Als erster Automobilhersteller hat Porsche erklärt, diese Vision voranzutreiben. Gemeinsam mit Siemens plant das Unternehmen eine Industrieanlage, die ein solches e-Fuel produzieren soll. Mittels Windenergie wird in der Anlage zunächst Wasserstoff erstellt, der dann mit Kohlendioxid zu synthetischem Methanol weiterverarbeitet wird. Das gewonnene Methanol wiederum bildet die Basis für das verwendbare e-Fuel. 

Doch auch wenn unterschiedliche Ansätze in der Automobilbranche verfolgt werden – aktuell ist nur das Themenfeld E-Mobilität greifbar. Im Juli 2021 überstieg der Bestand an Personenkraftwagen mit reinem Elektro- oder Plug-in-Hybridantrieb auf deutschen Straßen erstmals die Marke von einer Million. Damit dominieren Sie den Markt der alternativen Antriebe klar. Solange sich also alternative Projekte der Autohersteller noch in Planungsphasen befinden oder nur als Prototypen präsentiert werden, sind Verbraucher und Fuhrpark-Verantwortliche mit Blick auf die Nachhaltigkeit mittelfristig gezwungen, auf bestehende E-Technologie zurückzugreifen.

Unabhängig von der Antriebsform bietet die DRWZ Mobile den Mitgliedern des genossenschaftlichen Verbunds attraktive Konditionen für ihre Fahrzeuge. Gerne unterstützen wir auch bei den Überlegungen und notwendigen Umstellungen hin zur Elektromobilität. Auch den Aufbau der dazu notwendigen Ladeinfrastruktur übernehmen wir.

Artikel versenden