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Nachfolge Genoba Rechtsanwälte: „Wir wollen erster Ansprechpartner werden“

Kanzlei Müller & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Bernd Wachtmeister / pixelio.de

Herr Müller, die neugegründete Kanzlei Müller & Kollegen soll den Geschäftsbetrieb der Genoba Rechtsanwälte übernehmen. Bleibt es für die Mitglieder auch bei denselben Ansprechpartnern?

Ja, aus Sicht des Verbands – und ich denke auch aus der Sicht unserer Mandanten – haben die Genoba Rechtsanwälte ganz hervorragende Arbeit geleistet. Christoph Wagemann, Bernd Abzieher, Joachim Stängel und Dr. Mathias Klasen prägten als ausgewiesene Experten maßgeblich die Geschäftsbereiche Bank-, Kapitalmarkt-, Gesellschafts-, Vetrags- und Insolvenzrecht sowie Sanierungen und Zwangsversteigerungen. Die Genoba Rechtsanwälte haben nicht nur zahlreiche Verfahren für ihre Mandanten gewonnen, sondern darüber hinaus mit Präzedenzfällen zum rechtlichen Diskurs beigetragen. Deswegen bin ich auch sehr dankbar, dass das bisherige Team der Rechtsanwälte erhalten bleibt. Unterstützt wird es erfreulicherweise weiterhin durch das hohe Engagement von Nadine Fröhlich, Ramona Rüger und Monika Wegener, die sich sicher schnell auch zum „Herzen“ der neuen Kanzlei entwickeln werden.

Alles bleibt beim Alten? Warum war denn dann überhaupt eine Neugründung erforderlich?

Uns geht es in erster Linie darum, der Kanzlei ein neues Profil zu verleihen, um zu expandieren. Anstatt sich ausschließlich auf die Schwerpunkte zu konzentrieren, streben wir eine Erweiterung in den Bereichen allgemeines Wirtschafts- und Vertragsrecht sowie Bankaufsichtsrecht an. Außerdem möchten wir uns noch besser mit den einzelnen Bereichen und Gremien des BWGV, dem BVR, der R+V, der Fiducia & GAD, dem DG Verlag und der DZ Bank vernetzen.

Wer wird denn die von Ihnen angesprochenen neuen Aufgabenfelder übernehmen?

Unsere Kollegen Dr. Mathias Klasen und Joachim Stängel werden den Geschäftsbereich Vertragsrecht und -gestaltung weiterentwickeln. Dabei kann Dr. Klasen auf seine langjährige Erfahrung aus der Beratung von Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften in vertraglichen Angelegenheiten zurückgreifen und Herr Stängel bei der Vertragsgestaltung für die Kreditgenossenschaften seinen Erfahrungsschatz aufgrund seiner früheren Tätigkeit bei der IKB Deutsche Industriebank AG und der ehemaligen Landesgirokasse nutzenstiftend einsetzen. Mit Matthias Sommer haben wir für die Kanzlei einen Anwalt gewonnen, der sich durch hervorragende Kenntnisse bei der aktuellen Umsetzung von MiFID II und MiFIR auszeichnet. Die angesprochene Vernetzung, die auch unseren Mandanten zu Gute kommt, sehe ich primär als meine Aufgabe an.

Welcher Mandantenkreis schwebt Ihnen denn vor?

Zum einen beabsichtigen wir, bestehende Mandatsverhältnisse zu intensivieren und unsere Kontakte zu erweitern, indem wir auch neue Banken für uns gewinnen. Zum anderen möchten wir auch über die Genossenschaftsbanken hinaus Mitglieder ansprechen. Unser erklärtes Ziel besteht darin, in allen anwaltlichen Belangen eine umfassende Beratung für alle Genossenschaften zu bieten, gegebenenfalls unter Einbindung spezialisierter Kooperationspartner. Wir wollen erster Ansprechpartner werden.

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