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Mit Innovation und Weitblick – die BWGV-Akademie auf Zukunftskurs

Neuausrichtung BWGV-Akademie
BWGV

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Für die Genossenschaften bedeutet dies vor allem, jede Form des Service konsequent mit den Augen des Kunden zu sehen. Um das zu gewährleisten, ist eine vorausschauende und flexible Anpassung notwendig, die die genossenschaftliche Wertewelt sowie die zentrale Bedeutung der Mitarbeiter als Ausgangspunkt schätzt und sich gleichzeitig aktiv auf die Zukunft vorbereitet. Eine solche stringente Transformation mit Augenmaß betrifft alle Ebenen eines Unternehmens. Ob bezüglich der Qualifikation, des Personalmanagements oder auf der Ebene der Strategie und Unternehmenskultur: Es entstehen vielfältige neue Kompetenzfelder, Rollenprofile verändern sich, Stellenanforderungen müssen gestaltet und Change-Prozesse gemanagt werden.

Ein essenzieller Erfolgsfaktor dieser digitalen Wandlung ist die professionelle und bedarfsgerechte Wissensvermittlung, denn der „Wissensmitarbeiter“ von morgen erwirbt sein Know-how bereits heute. Aus- und Weiterbildung haben folglich zukünftig einen kaum zu überschätzenden Stellenwert, sind jedoch ebenso wie die Unternehmen selbst aufgefordert, sich konsequent an den Erwartungen und Bedürfnissen der Endverbraucher auszurichten.

Vielfältige Aktivitäten für ein umfassendes Weiterbildungsangebot mit maximaler Mitgliedernähe

Diese Prämisse hat auch die BWGV-Akademie während des Jahres 2018 bewogen, eine Neustrukturierung vorzunehmen, um weiterhin als Bildungsinstitut den Wandel der genossenschaftlichen Unternehmen in seiner Gesamtheit qualifiziert begleiten zu können. Quasi als Spiegelbild der Transformation ihrer genossenschaftlichen Kunden hat die BWGV-Akademie ihre internen Abteilungsaufstellungen und Kostenseiten intensiv geprüft und konsequent neu aufgestellt. Auf diese Weise sind einerseits weiterhin preislich attraktive Angebote möglich. Andererseits macht eine breitere Themen-Clusterung die aktuelle Marktlage schneller erfassbar, was zusätzlich durch die Zusammenführungen von Organisationseinheiten mit gleichen Aufgabengebieten unterstützt wird.

So sind nun das gesamte Produktmanagement und ebenso das komplette Veranstaltungsmanagement in jeweils einer Abteilung zusammengefasst. Diese breitere Aufstellung sorgt für eine deutlich größere Bündelung von Kompetenzen und Wissen und schafft zugleich bessere Voraussetzungen für Innovationen. Zusätzlich garantiert die neu geschaffene Inhouse-Abteilung die Umsetzung individueller und spezifischer Weiterbildung in direkter Absprache mit dem Kunden. Ein hoher Grad der akademieinternen Vernetzung und damit ein großer Schritt in Richtung agiles Arbeiten wurde durch den mit allen Führungskräften und Mitarbeitern eingeleiteten Kulturwandel erreicht. Die Einführung des Navision-Systems im Zuge des Enterprise-Resource-Planning-Projekts wird die Akademie darüber hinaus nun auch datentechnisch optimal an die Prozesse des Gesamtverbands anbinden. Durch den Anschluss des Produktmanagements für Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften an die Beratungsabteilung des BWGV – wobei die Seminarabwicklung weiterhin an der Akademie angesiedelt bleibt – sowie die intensivierte Zusammenarbeit mit den anderen drei Regionalakademien und der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) eröffnet sich darüber hinaus eine Vielzahl an inspirierenden Perspektiven.

Folglich finden aktuell vielfältige Aktivitäten an der BWGV-Akademie statt. Ihr Ziel ist es, den Kunden ein umfassendes Weiterbildungsangebot zur Verfügung zu stellen, das diese auf ihrem Weg in die Zukunft begleiten wird – als Veränderungspartner, kreativer Impulsgeber, Übersetzer von Verbundprojekten und mit maximaler Mitgliedernähe.

Aus der zentralen Produktion: Die zertifizierten Entwicklungswege der Serviceberatung verbinden ab 2019 klassische Beratung mit Omnikanal-Vertrieb

Eines dieser Projekte stellt das zentrale Stichwort für Service und Vertrieb im Kontext der Volksbanken und Raiffeisenbanken in den Mittelpunkt: Omnikanal. Dahinter verbergen sich auf den ersten Blick die Schaffung und Nutzung digitaler Beratungskanäle und Finanzdienstleistungen, die bereits heute nachgefragt und zum Teil vorausgesetzt werden. Der Omnikanal-Vertrieb ist auf dem besten Weg, zum Standard in der Bankenwelt von (einem sehr nahen) morgen zu werden. Aus diesem Grund lohnt sich auch ein zweiter Blick, denn die digitalisierte Kundenansprache verlangt nicht nur erweiterte technische Kompetenzen von den involvierten Mitarbeitern; sie sind lediglich die berühmt-berüchtigte Spitze des Eisbergs. Um das relativ neue Medium souverän bedienen und somit seine kompletten Möglichkeiten nutzen zu können, müssen die Berater ebenso in den geeigneten Kommunikationsformen wie körpersprachlich geschult, konflikterprobt, im Verfassen von Chats geübt sowie extrem vertriebsaffin sein. Das Einschätzen des Kunden über das vermittelnde virtuelle und vor allem visuelle Gespräch erfordert Einfühlungsvermögen.

Die versierte Gesamtberatungsleistung einschließlich Cross-Selling ist ohne eine umfassende Kenntnis des Leistungsportfolios und sämtlicher anderer Vertriebswege kaum zu erbringen. Außerdem müssen auf beiden Seiten Vorbehalte und Ängste abgebaut werden: bei den zukünftigen virtuellen Beratern ebenso wie bei den Kunden. Letzteren sollte ohnehin neben der neuen Videoberatung die klassische persönliche Beratung vor Ort oder per Telefon weiterhin zur Verfügung stehen, da der Kundenstamm momentan noch durchaus heterogen aufgestellt ist. All diese Aspekte berücksichtigen die 2019 an den Start gehenden Entwicklungswege Zertifizierter VR-KDC-Berater, VR-ServiceBerater und VR-Omnikanal ServiceBerater. Sie sind in der zentralen Produktion entstanden und damit ein exzellentes Beispiel für den zielorientierten Austausch und die fruchtbare Zusammenarbeit der verschiedenen Verbände und (Regional-)Akademien.

Bereichsübergreifende Themen im Fokus – ein ganz besonderer Mehrwert durch innovative Formate

Eine weitere Neuerung des zukünftigen Veranstaltungsportfolios der Akademie beruht ebenfalls auf der Erkenntnis, dass die angestrebte digitale Transformation mehrere oder sogar alle Funktionsbereiche einer Organisation betrifft. Momentan werden die Mitarbeiter der einzelnen Bereiche – Personalmanagement, Management, Vertrieb, Office Management etc. – bei überfachlichen Themen wie beispielsweise Zeit- und Selbstmanagement jeweils ausschließlich funktionsgebunden und unabhängig voneinander weitergebildet.

Künftig möchten wir das Potenzial nutzen, das sich aus einer Bündelung dieser Veranstaltungen ergeben wird, denn gerade crossfunktionale und crossdivisionale Vernetzungen sind ein entscheidender Erfolgsfaktor bei Veränderungen. Modular aufgebaute Formate und Pakete beleuchten ein übergeordnetes oder grundsätzlich bereichsübergreifendes Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Bedeutet: Teilnehmer aus unterschiedlichen Bereichen werden einerseits weiterhin in entsprechenden Modulen spezifisch innerhalb einer Funktionsgruppe – zum Beispiel Office Management – geschult. Andererseits wird es im selben Seminarformat aber auch Module geben, in denen die Teilnehmer mehrerer Funktionsbereiche gemeinsam in einer Gruppe agieren. Hier wird der Fokus auf der Vermittlung theoretischer Grundlagen, die funktionsunabhängig sind, liegen.

Gleichzeitig begünstigen diese Module jedoch den bewussten gegenseitigen Austausch über Bereichsgrenzen hinweg. Dadurch können vielfältige Sichtweisen und Erfahrungen gebündelt werden – ein noch konkreter fassbarer praktischer Mehrwert entsteht.

Maßgeschneiderte Inhalte und didaktisches Design für den Businesskontext: die neue Inhouse-Abteilung geht an den Start

Dieser Mehrwert ist neben größtmöglicher konzeptioneller Anpassung an individuelle Wünsche und Problemstellungen in den Häusern der Kunden vor Ort auch das zentrale Ziel der neu gegründeten Inhouse-Abteilung der BWGV-Akademie. Sie reagiert damit adäquat auf die deutlich spürbare Veränderungsdynamik innerhalb und außerhalb der genossenschaftlichen Welt, die eines ganz deutlich zeigt: Es gibt keine Patentrezepte mehr. Vielmehr gilt es, die richtigen Antworten auf unterschiedliche Qualifizierungsfragen zu finden und mit diesen auf die unternehmerischen Zielstellungen der Organisation einzuzahlen.

Sicher, die BWGV-Akademie hat mit mehr als 1.000 Seminaren bereits bewährte Konzepte vorliegen, aus denen sich jede Menge Inspirationen und Ideen für individuelle Trainingsformate ableiten lassen. Allerdings sorgen maßgeschneiderte Inhouse-Lösungen dafür, dass Inhalte und didaktisches
Design in jeder Hinsicht perfekt zum jeweiligen Businesskontext passen und das Gelernte optimal in den beruflichen Alltag integriert wird. Gute Voraussetzungen also, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.

Intensivierte Begleitung und Partnerschaft als Ziel für die Zukunft

Natürlich ließen sich noch viele weitere Projekte, digitale Initiativen und kreative Ideenwerkstätten nennen, jedoch können diese ebenso wie die hier vorgestellten unter einem Zielgedanken zusammengefasst werden: Die BWGV-Akademie möchte nach der Neustrukturierung ihre Mitglieder weiterhin und noch intensiver als bisher bei ihrer beruflichen und persönlichen Qualifizierung begleiten – horizontal bei der Weiterbildung im originären Kontext und der Übernahme neuer Aufgabenfelder, vertikal bei der Entwicklung in Fach- beziehungsweise Führungspositionen oder maximal individuell im eigenen Unternehmen – ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Kunden.

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