Genossenschaftsbanken sagen fast 1,1 Milliarden Euro an L-Bank-Förderkrediten zu.
- Starke Stellung bei landwirtschaftlichen Unternehmen
- Wohneigentumsförderung weiter stark gefragt
Karlsruhe, 26.03.2021. Die baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben 2020 für fast 1,1 Mrd. Euro Förderkredite der L‑Bank zugesagt – rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr. In der Corona-Sondersituation des vergangenen Jahres zeigte sich einmal mehr die große Bedeutung der Volks- und Raiffeisenbanken für die heimischen Betriebe, besonders als zu Beginn der Pandemie eine schnelle Reaktion gefordert war. Aus dem sofort verfügbaren Förderprogramm Liquiditätskredit wurden 90,9 Mio. Euro zur Sicherung der Unternehmensliquidität ausgereicht (Vj. 5,6 Mio. Euro).
Einen starken Schwerpunkt haben die baden-württembergischen Volks- und Raiffeisenbanken bei den landwirtschaftlichen Unternehmen, wie Edith Weymayr, Vorsitzende des Vorstands der L-Bank, unterstreicht: „Rund 57 Prozent unserer Bewilligungen in diesem Bereich gehen über die genossenschaftlichen Banken. Unsere gute Kooperation mit den Volks- und Raiffeisenbanken ist zudem ein Garant dafür, dass wir mit unserer Unterstützung in der Fläche präsent sind. Davon profitieren Start-ups ebenso wie mittelständische Unternehmen.“
Besonders bei den im Programm Startfinanzierung 80 unterstützten kleineren Gründungsfinanzierungen war das Engagement hoch: 43 Prozent der Bewilligungen (29,8 Mio. Euro) wurden von genossenschaftlichen Banken ausgereicht und damit wichtige Impulse für die Erneuerung der Wirtschaft gegeben.
Auch der Mittelstand nutzte bei der Finanzierung von Innovationen die Kompetenz der fest in den Regionen verankerten genossenschaftlichen Bankengruppe: 180 Mio. Euro wurden über die Volks- und Raiffeisenbanken vergeben – das sind fast 40 Prozent der im Programm Innovationsfinanzierung 4.0 bewilligten Kredite.
Weymayr: „Die enge Verbundenheit mit der Region zeigt sich nicht nur in der Wirtschaftsförderung. In besonderem Maße wird diese auch in der Wohneigentumsförderung deutlich: Mit annähernd 214 Mio. Euro wurde ein großer Beitrag zur Wohneigentumsbildung von Familien geleistet.“
Dr. Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV), ergänzt: „Die Förderangebote der L-Bank und die Finanzierungsmöglichkeiten der 159 Volksbanken und Raiffeisenbanken ergänzen sich in vielen Fällen ideal zum Nutzen der Kunden. Diese verlässliche Zusammenarbeit hat sich gerade während der Corona-Krise einmal mehr bewährt. Neben den akuten Programmen zur Sicherung der Unternehmensliquidität trifft die Ausrichtung auf den Mittelstand, auf die landwirtschaftlichen Unternehmen und die Förderschwerpunkte auf Gründung, Innovation und Wohneigentumsbildung die Bedarfe der gemeinsamen Kunden der genossenschaftlichen Banken und der L-Bank. Mit ihrer ausgeprägten Kundennähe stellen die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Land sicher, dass Fördermittel dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.“
Mehr Informationen zu den Fördermöglichkeiten der L-Bank im Internet unter www.l-bank.de.