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Digitalisierung gestalten – Mittelstand stärken

Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg - EU
Martin Stollberg

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Unter dem Titel „Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU“ fand am 21. Januar 2019 bereits zum dritten Mal in Brüssel das Treffen der Spitzen der baden-württembergischen Wirtschaftsorganisationen und der EU-Institutionen statt. Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgten für eine große Resonanz und zeigten damit, wie wichtig der direkte wirtschaftspolitische Austausch zwischen Baden-Württemberg und der Europäischen Union ist. Schwerpunkt der Gesprächsrunden waren wichtige Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und die dazu notwendigen Weichenstellungen. Die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Europas steht angesichts von Herausforderungen wie dem Brexit und den anstehenden Wahlen zum Europaparlament besonders im Fokus.

Über KI in der Umsetzung tauschten sich auch die Spitzen von Handwerkstag, Industrie- und Handelskammertag, Genossenschaftsverband und Sparkassenverband und Bankenverband in Baden-Württemberg mit Staatssekretärin Katrin Schütz und Khalil Rouhana, stellvertretender Generaldirektor der GD CONNECT der EU-Kommission, aus. „Im globalisierten und digitalisierten Wirtschaftsumfeld müssen gerade kleine und mittlere Unternehmungen Kooperationen eingehen, um konkurrenzfähig bleiben zu können. Die Gründung einer Genossenschaft bietet die Möglichkeit der Zusammenarbeit, ohne die jeweilige Selbstständigkeit aufzugeben,“ betonte Dr. Roman Glaser, Präsident des BWGV. „In den Bereichen Open Innovation, Share Economy und Plattformökonomie liegen Potenziale für die Rechts- und Unternehmensform der Genossenschaft“, so Glaser.

Positionspapier vorgestellt

Den Folgetag nutzen die fünf Verbände, um im Rahmen von Gesprächen mit Parlamentariern und Entscheidern aus dem europäischen Politikbetrieb ihr gemeinsames Positionspapier zu platzieren. Kernpunkt des gemeinsamen Positionspapiers ist die Wahrung und Stärkung des baden-württembergischen Mittelstands. Unter dem Titel „Digitalisierung gestalten – Mittelstand stärken“ wurden zu den Schlüsselthemen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz Aktionsfelder dargestellt, in denen die Wirtschaft in Baden-Württemberg dringenden Handlungsbedarf auf EU-Seite sieht. Neben „KMU stärker in den Fokus nehmen“, „KI durch Transfer optimal einsetzen“ oder „Wertschöpfungsketten durch Innovationen sichern“ geht es hierbei auch um die Zukunft der Unternehmensfinanzierung und das in Deutschland höchst erfolgreiche Hausbankenmodell.  „Unsere Volksbanken und Raiffeisenbanken sind verlässliche Kreditgeber für den Mittelstand. Deshalb begrüßen wir eine Small Banking Box im EU-Bankenaufsichtsrecht“, kommentierte Glaser. „Wer kleine und mittlere Banken stärkt, stärkt den Mittelstand.“

Wirtschaftsgipfel BW - EU
Dr. Wolfgang Kuhn, Vorstandsvorsitzender des Bankenverbands Baden-Württemberg Dr. Joachim Herrmann, Verbandsgeschäftsführer des SVBW Rainer Reichhold, Präsident des BWHT Khalil Rouhana, stellvertretender Generaldirektor der GD CONNECT der EU-Kommission Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Wolfgang Grenke, Präsident des BWIHK Dr. Roman Glaser, Präsident des BWGV (v.l.n.r.)
Wirtschaftsgipfel BW-EU
Peter Simon, MdEP
Wirtschaftsgipfel BW-EU
Vizepräsidentin Evelyne Gebhardt, MdEP zusammen mit Dr. Glaser

 

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