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Digitaler Wirtschaftsgipfel – Europäische Wege aus der Corona-Krise

BWHT-Präsident Rainer Reichhold, BWGV-Präsident Dr. Roman Glaser, SVBW-Präsident Peter Schneider und Bankenverbandsvorstand Andreas Torner im Gespräch mit Michael Hager, Kabinettschef des Exekutivpräsidenten Vladis Dombrovskis der Europäischen Kommission.
Uli Regenscheit

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Bereits zum vierten Mal hätte der Wirtschaftsgipfel des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Ende Mai in Brüssel stattfinden sollen. Die Corona-Pandemie machte eine Präsenzveranstaltung aber unmöglich. Dennoch wollte das Wirtschaftsministerium die Möglichkeit, baden-württembergische Anliegen direkt in Brüssel zu platzieren, nicht ungenutzt lassen. Die Veranstaltung wurde daher kurzerhand digital durchgeführt. Mit dem Leitthema „Wege aus der Corona-Krise“ fand der Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU am 28. und 29. Mai 2020 statt. Der thematische Schwerpunkt lag auf den Möglichkeiten und Strategien der Europäischen Union und der Innovationsregion Baden-Württemberg zum wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der der Corona-Krise. Zeitlich war dies charmant, denn einen Tag vor der Veranstaltung hatte die Europäische Kommission ihren Entwurf eines Wiederaufbauplans „Next Generation EU“ und des angepassten mehrjährigen Finanzrahmens vorgestellt.

An Diskussionsrunden beteiligt

Über die wichtigsten Anliegen der Real- und Kreditwirtschaft tauschten sich BWGV-Präsident Dr. Roman Glaser und die Spitzen von Handwerkstag (BWHT), Industrie- und Handelskammertag (BWIHK), Sparkassenverband (SVBW) und Bankenverband in Baden-Württemberg mit Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL und Vertretern der Europäischen Kommission aus. In der ersten Diskussionsrunde am 28. Mai mit Michael Hager, Kabinettschef des Exekutivpräsidenten Vladis Dombrovskis der Europäischen Kommission, standen vor allem der Vorschlag für einen europäischen Wiederaufbauplan und die Notwendigkeit für Anpassungen in der Bankregulatorik im Fokus. In der zweiten Diskussionsrunde mit BWGV-Beteiligung am 29. Mai diskutierten die Teilnehmer mit Kerstin Jorna, Generaldirektorin der Genereldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der Europäischen Kommission. Im Mittelpunkt standen dabei die Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen im Bereich der Außenwirtschaft.

Positionspapier vorgestellt

Nach den öffentlichen Diskussionsrunden führten die Teilnehmer jeweils kurze Hintergrundgespräche, in denen die Themen noch einmal vertieft werden konnten. Dies nutzen die fünf Verbände, um die in ihrem gemeinsamen Positionspapier zusammengestellten Forderungen zu platzieren (siehe Download in der rechten Spalte). Kernpunkt des Papiers ist die Wahrung und Stärkung des baden-württembergischen Mittelstands nach der Corona-Krise. Unter dem Titel „Mittelstand stärken – Corona-Krise gemeinsam bewältigen“ fordern die Verbände insbesondere gezielte europäische Wirtschaftsimpulse, eine nachhaltige Stärkung der Außenwirtschaft und die Sicherung der Mittelstandfinanzierung durch Anpassungen in der Bankregulatorik.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL brachte aufgrund der Corona-Beschränkungen die Anliegen der Landesregierung räumlich getrennt von den Präsidenten in die Diskussion ein.
BWGV-Präsident Dr. Roman Glaser beim digitalen Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg - EU 2020
BWGV-Präsident Glaser positionierte aktiv die Interessen der Volksbanken und Raiffeisenbanken wie auch der ländlichen und gewerblichen Genossenschaften in dem digitalen Diskussionsformat.
BWHT-Präsident Rainer Reichhold, BWGV-Präsident Dr. Roman Glaser, SVBW-Präsident Peter Schneider und Bankenverbandsvorstand Andreas Torner im Gespräch mit Michael Hager, Kabinettschef des Exekutivpräsidenten Vladis Dombrovskis der Europäischen Kommission.
BWHT-Präsident Rainer Reichhold, BWGV-Präsident Dr. Roman Glaser, SVBW-Präsident Peter Schneider und Bankenverbandsvorstand Andreas Torner im Gespräch mit Michael Hager, Kabinettschef des Exekutivpräsidenten Vladis Dombrovskis der Europäischen Kommission. BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke war ebenfalls digital zugeschaltet.

 

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