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Das E-Auto unterwegs laden

E-Auto unterwegs laden
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Die Zulassungszahlen von Elektro- und Plugin-Hybrid-Fahrzeugen steigen deutlich und kontinuierlich an. Im März 2021 waren bereits 22 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge aus dieser Kategorie. Folglich benötigt mittlerweile jedes fünfte neue Fahrzeug eine Möglichkeit, extern mit elektrischem Strom aufgeladen zu werden. Entsprechend groß ist aktuell die Nachfrage nach Ladelösungen im gewerblichen und privaten Bereich, Lieferzeiten von mehr als fünf Monaten für Wallboxen und Ladesysteme sind keine Seltenheit mehr. Aber nicht nur das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz stellt Nutzer und Fuhrparkverantwortliche vor neue Herausforderungen. Auch das Laden unterwegs ist für Elektromobilitäts-Neulinge nicht immer einfach zu bewältigen.

Aber keine Angst: Grundsätzlich ist es so, dass moderne Navigationssysteme eine Reiseroute inklusive Vorschlägen zum Laden des Fahrzeugs berechnen können. Vorteil dabei ist, dass die Berechnung dynamisch auf Basis des individuellen Fahrstils angepasst wird und dann mit den Ladekarten des Herstellers abgeglichen wird. Die Gefahr, unkontrolliert liegen zu bleiben, ist somit erst einmal gering.

Echte Reichweiten

Möchte man allerdings seine Reise vorher grob abschätzen oder kostentechnisch optimieren, dann ist die möglichst detaillierte Planung der Fahrt unerlässlich. Wichtigste Information dabei ist zunächst die realistische Reichweite des Fahrzeugs. Während erfahrene Nutzer ihre Fahrzeuge einschätzen können, empfiehlt es sich für Neueinsteiger ihre Wunschfahrzeuge im Realbetrieb zu testen oder beispielsweise auf YouTube nach Reichweitentests zu suchen. Diese sollten bei Autobahngeschwindigkeiten, also etwa 110 km/h oder 130 km/h, durchgeführt worden sein. Als Faustformel empfiehlt die DRWZ Mobile ihren Kunden, die WLTP-Reichweiten-Angabe des Herstellers mit dem Faktor 0,7 zu multiplizieren um eine realitätsnahe Reichweitenabschätzung zu erhalten, welche auch unter widrigen Umständen zu erreichen ist. Beispiel: Wenn ein Fahrzeug laut WLTP-Angabe eine Reichweite von 450 Kilometern hat, sollten Interessenten maximal von einer Langstreckenreichweite von 315 Kilometern ausgehen.

Diese Reichweite ist natürlich nur dann zu realisieren, wenn die Reise mit einem vollständig geladenen Fahrzeug begonnen mit einem vollständig geleerten Akku beendet wird. Dass eine Fahrt in der Realität vermutlich selten so stattfindet und durchaus – zumindest im letzten Abschnitt der Fahrt – zu Schweißperlen führen kann, muss berücksichtig werden. Gedanklich sollte folglich die maximale Reichweite ohne Zwischenstopp weiter reduziert werden, um einen gewissen Wohlfühlfaktor mit einzukalkulieren.

Aber wie verhält es sich nun bei Fahrten, die mehrere Ladestopps erfordern? Hierzu zunächst noch einige weitere, wichtige Informationen für Elektromobilitäts-Interessenten: Da die Leistungsaufnahme von Elektro-Fahrzeugen in der Regel nach einem Akku-Füllstand von > 80 Prozent deutlich abnimmt, stehen weitere Standzeiten in keiner Relation zu den gewonnenen Reichweiten. Eine Ladung unterwegs endet somit meistens bei der entsprechenden Grenze von 80 Prozent. Wichtig ist zudem, den geplanten Ladestand bei Erreichen des Ladepunktes nicht zu gering anzusetzen – weniger als 10 Prozent sollten es in der Regel nicht sein. Daraus folgt: Als Faustformel ist auch hier wiederum ein Faktor von 0,7 auf die realistische Langstreckenreichweite anzusetzen. In unserem obigen Beispiel stünden also lediglich 220 Kilometer als Etappenreichweite zwischen zwei Ladestopps zur Verfügung.

Auswahl des Ladenetzwerks

Sind diese Parameter geklärt, empfiehlt sich eine weitere Überlegung: Bei welchem Lade-Anbieter stoppe ich an den jeweiligen Etappenzielen? Und damit verbunden: Welcher Tarif wird an diesen Punkten fällig? Bei Langstrecken-Fahrten auf der Autobahn ist die Nutzung der Netzwerke von Allego, Fastned aber vor allem EnBW und Ionity unerlässlich. Die Ladekarten der Hersteller, welche meistens bei Auslieferung des Autos mit ausgehändigt werden, decken in der Regel diese Schnellladepunkte ab. Aber auch die „freien“ Ladekartenanbieter, wie etwa EnBW, EWEgo oder Plugsurfing, können dies leisten. Allerdings ergeben sich je nach genutzter Ladekarte signifikante Unterschiede in den anfallenden Kosten. So fällt besonders das Netzwerk des Anbieters Ionity mit enormen Kostensätzen von bis zu 1,09 Euro pro geladener Kilowattstunde auf. Die Ladekarten der an diesem Netzwerk beteiligten Hersteller bieten hier die attraktivsten Preise pro Kilowattstunde, allerdings sind sie in der Regel mit einer üppigen monatlichen Grundgebühr belegt.

Routenplanung

Nach diesen Erläuterungen fällt schnell auf, dass die Planung der Reiseroute in den Urlaub zu einem abendfüllenden Programm werden kann. Insofern man nicht komplett auf das Auto-Navi vertrauen möchte und Kostenaspekte ebenfalls berücksichtigt werden sollen, muss man sich selbst mit der Thematik auseinandersetzen. Abhilfe schaffen hier allerdings spezielle Elektroau-to-Routenplaner im Internet. Eine Übersicht der verfügbaren Lösungen finden Sie rechts.

Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur

Laut Auflistung der Internetseite www.goingelectric.de sind im Mai 2021 in Deutschland insgesamt rund 24.000 Standorte mit einer öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur ausgestattet. Wöchentlich kommen etwa 100 Standorte hinzu. Vielfältige Förderprogramme unterstützen diese Entwicklung, mehr und mehr spielen aber auch strategische Überlegungen kleinerer Unternehmen eine Rolle. Denn Kunden mit einem Elektroauto werden künftig ihre Einkaufsentscheidungen von der Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur abhängig machen.

Dies spiegelt sich auch in aktuellen Projekten der DRWZ Mobile innerhalb des genossenschaftlichen Verbundes wider. Standen 2020 Projekte im internen Bereich und für das Laden beim Fahrer daheim im Vordergrund, spielt nun wieder die Errichtung öffentlicher Ladepunkte eine wesentliche Rolle. Sprechen Sie uns gerne an, wir unterstützen Sie bei der Errichtung der idealen Ladelösung für Ihr Unternehmen.

DRWZ Mobile

Die DRWZ Mobile bietet seit über sieben Jahrzehnten genossenschaftlichen Unternehmen Mobilitätslösungen an:

Rahmenverträge

Die DRWZ Mobile bietet genossenschaftlichen Unternehmen Rahmenverträge zum Kauf von Firmenfahrzeugen beim Autohaus Ihrer Wahl nutzen. Nachlässe von bis zu 40 Prozent sind so beim Neuwagenkauf oder -leasing möglich. Zusätzliche Rahmenverträge mit weiteren Mobilitätsdienstleistern, wie beispielsweise Tankkartenanbietern oder Werkstätten, bieten weiteres Sparpotenzial.

Ladeinfrastruktur

Von der Erstellung eines zukunftsweisenden Konzepts zum Aufbau von Ladeinfrastruktur für Ihre Standorte bis zur Inbetriebnahme der Ladepunkte bietet die DRWZ Mobile alles aus einer Hand, um Ihnen den Einstieg in die E-Mobilität so einfach wie möglich zu gestalten.

Fuhrparkmanagement

Sie haben nicht die Möglichkeit, sich intensiv um Ihren Fuhrpark zu kümmern und sind nicht sicher, ob Sie den rechtlichen Auflagen ordnungsgemäß nachkommen? Gerne übernimmt die DRWZ Mobile vollumfänglich das Management Ihres Fuhrparks und sorgt so für transparente, kostenoptimierte Prozesse.

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