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DZ Bank: Potenzial beim Oberen Mittelstand

Herbstkonferenz DZ Bank
DZ Bank

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Die DZ Bank, Frankfurt, hatte Vorstände der Genossenschaftsbanken nach Ludwigsburg eingeladen. Die Zentralbank blickte auf ein spannendes und operativ erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Gerade im Firmenkundengeschäft stellte sie ihre Marktnähe unter Beweis. Ungetrübt ist der Blick in die Zukunft trotzdem nicht.

DZ-Bank-Gruppe 2019 auf Erfolgskurs

Dr. Cornelius Riese und Uwe Fröhlich präsentierten den Teilnehmern der Herbstkonferenzen in ihrem ersten Amtsjahr als neue Vorstands-Doppelspitze sehr positive Geschäftszahlen. So legte die DZ Bank schon zum dritten Quartal 2019 mit 2,4 Milliarden Euro ein Ergebnis weit über Plan und Vorjahr vor. Es spiegelt eine gute operative Entwicklung der DZ-Bank-Gruppe wider, ist aber auch wesentlich getragen von positiven Sondereffekten wie dem Verkauf von Auslandsgesellschaften. Die Vorstände betonten, dass sie mit gemischten Gefühlen auf dieses Ergebnis blicken. Dies liege in der Logik der IFRS-Zahlenwelt begründet. So führte Co-Vorstandsvorsitzender Dr. Cornelius Riese als Beispiel die Bewertungseffekte im Wertpapierportfolio an: Sinken die Zinsen, erhöht sich der Wertansatz dieser Papiere: „Negativzinsen, die langfristig unser Geschäft äußerst erschweren, führen kurzfristig zu einem Erfolg in der GuV“, erklärte Riese die paradoxe Situation. Die Europäische Zentralbank hatte erst im September die Zinsen noch weiter gesenkt. Dazu machten die Vorstände deutlich, dass die Negativzinspolitik natürlich auch in die Unternehmensplanung der DZ Bank einfließe – und sich damit auch auf den Wert der DZ-Bank-Aktie auswirken werde. Dies hatten Riese und Fröhlich auch schon auf der Bankwirtschaftlichen Tagung des BVR transparent gemacht. „Wir arbeiten an allen Stellen gegen diesen Trend und nutzen alle Hebel, die wir haben“, versicherte Riese.

Primäres Ziel ist es daher, gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken und unter Nutzung der besonderen Kompetenzen aller Geschäftsbereiche der DZ-Bank-Gruppe weiter zu wachsen. „Insbesondere im Firmenkundengeschäft tragen unsere Initiativen Früchte und wir konnten Markanteile hinzugewinnen“, betonte Uwe Fröhlich. Alleine im Kreditgeschäft mit Unternehmenskunden wuchs die DZ Bank 2019 um zehn Prozent. Auch das Kapitalmarktgeschäft mit institutionellen Kunden, das Privatkundenwertpapiergeschäft sowie das Transaction Banking sind wichtige Erfolgstreiber des operativen Ergebnisses.

Zum anderen gelte es, Effizienzpotenziale weiter zu nutzen. Mit der Strategieagenda „Verbund First 4.0“ sei die DZ Bank auf einem guten Weg hin zu einer noch kundenorientierteren und effektiveren Bank. Zudem ist sie mit einer harten Kernkapitalquote von 14,4 Prozent per 30. September 2019 solide ausgestattet.

Schwerpunkt Firmenkundengeschäft

Jörg Hessel, Bereichsleiter im Firmenkundengeschäft Baden-Württemberg, stellte die Initiativen der DZ Bank im Marktsegment Oberer Mittelstand vor. Hier liege zwar der Marktanteil des Genossenschaftssektors bei 53 Prozent – allerdings sei man nur bei 15 Prozent die Hausbank. Hier gibt es also viel Potenzial nach oben, das man gemeinsam heben wolle. Olaf Dierksmeier, Geschäftsführer der VR Factorem, präsentierte die Neuausrichtung seiner Gesellschaft, die künftig unter dem neuen Namen VR Factoring firmiert. Mit dem Neuantritt werde man die Leistungen im Forderungsmanagement innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe subsidiär ausbauen und weiter stärken.

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