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GenoMobilität: Mit Ladepunkten Nachhaltigkeitspunkte sammeln – ein Erfahrungsinterview

Die Donau-Iller Bank eG in Ehingen ist einer der Vorreiter im Bereich Ladeinfrastruktur.
Donau-Iller Bank

Die Donau-Iller Bank eG in Ehingen ist einer der Vorreiter im Bereich Ladeinfrastruktur. Bereits 2016 wurde mit Hilfe des Angebots GenoMobilität vom DG Verlag, Wiesbaden, (seit 2019 bei der DRWZ Mobile GmbH, Wiesbaden) die erste Schnellladesäule vor der Genossenschaftsbank feierlich in Betrieb genommen. Seitdem ist der Aufbau von Ladeinfrastruktur schon fast zum Standard-Prozess geworden. Über die Erfahrungen, die die Donau-Iller Bank mit dem Einstieg in die E-Mobilität gemacht hat, sprach Thomas Freudenreich, Prokurist und Bereichsleiter Vertrieb, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, mit der Geno-Graph-Redaktion.

Herr Freudenreich, wie stehen Sie zur Elektromobilität?

Die Elektromobilität sehe ich als einen Baustein zum Thema Nachhaltigkeit, insbesondere durch die Reduzierung der Feinstaubbelastung. Vor allem in der Innenstadt bieten sich Elektrofahrzeuge für das Zurücklegen kurzer Strecken an. Für Vielfahrer bieten sich meiner Meinung nach eher die Hybrid-Lösung an.

Die Henne-Ei Frage: Was war zuerst bei Ihnen in der Bank vorhanden: das Elektrofahrzeug oder die Ladesäule?

Wir hatten zuerst ein Elektrofahrzeug, eine Mercedes B-Klasse.

Wann haben Sie das erste Mal mit dem Gedanken einer Ladesäule gespielt?

Thomas Freudenreich: „Da wir, die Donau-Iller Bank eG
Thomas Freudenreich: „Da wir, die Donau-Iller Bank eG, den genossenschaftlichen Gedanken pflegen, ist es für uns selbstverständlich, auch bei der Beschaffung unserer Mobilität einen genossenschaftlichen Partner zu wählen.“

Die Idee zur Ladesäule kam recht schnell, als wir auf der Suche nach einer Lademöglichkeit für unser eigenes Elektrofahrzeug waren. Denn in unserer Region waren bis dato kaum Lademöglichkeiten zu finden. Somit haben wir uns dazu entschlossen, die Ladeinfrastruktur für unsere Region mit aufzubauen. Inzwischen haben wir an mehreren Standorten E-Ladesäulen errichtet sowie eine Wallbox für unsere Mitarbeiter.

Was hat der Bereich GenoMobilität für Sie übernommen?

Die kompletten administrativen Projekte. Anfangs beinhaltete dies die Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln. Als die Ladestationen dann in Betrieb waren, wurde die Integration in die vielen Online-Verzeichnisse für E-Ladesäulen sowie die regelmäßigen Berichte an die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH (NOW) für uns übernommen. Natürlich hatten wir während der gesamten Zeit einen festen Ansprechpartner für die Beratung und erhielten auch Support bei Störungen.

Was waren die entscheidenden Gründe für die Errichtung einer Ladesäule sowie die Anschaffung eines E-Fahrzeugs?

Wir wollten als einer der ersten Banken einen weiteren wichtigen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit gehen. Durch die Errichtung der Ladestationen ermöglichen wir unseren Kunden und unserer Region das Aufladen Ihrer E-Fahrzeuge und fördern so eine CO2-neutrale Fortbewegung. Die Schnellladesäulen werden zudem mit zertifiziertem Ökostrom betrieben.

Wie kamen Sie darauf, die Fahrzeuge über die DRWZ Mobile zu beziehen?

Da wir den genossenschaftlichen Gedanken pflegen, ist es für uns selbstverständlich, auch bei der Beschaffung unserer Mobilität einen genossenschaftlichen Partner zu wählen. Durch die Rahmenverträge der DRWZ Mobile erhalten wir bei allen Automarken hohe Rabatte, die beim Autohaus unserer Wahl genutzt werden können. Somit unterstützen wir auch hier wieder die Unternehmen in unserer Region – und das ganz ohne lästiges Verhandeln.

Welche Chancen bieten sich durch die Ladesäule und die E-Fahrzeuge?

Durch den frühen Einstieg in die E-Mobilität werden wir von unseren Mitgliedern und Kunden als moderne und nachhaltige Bank gesehen. Bei einigen Ladestationen ist das Laden für unsere Kunden außerdem derzeit kostenlos, dadurch bieten wir einen zusätzlichen Mehrwert.

Welche Rückmeldungen haben Sie von Kunden, Nichtkunden und Presse erhalten?

Wir haben bisher sehr positive Resonanz erhalten. Insbesondere die Schnellladung wird von vielen genutzt. Nicht selten werden von den Ladern Umwege in Kauf genommen, um bei unserer Säule die Schnellladung tätigen zu können. Durch Kommentare in Blogs und Foren wurde die Ladesäule schnell bekannt und beliebt.

Welche besonderen Erfahrungen haben Sie mit Ihren Ladekunden gemacht?

Die Personen, die unsere Ladepunkte nutzen, sind sehr aufgeschlossen gegenüber Innovationen und interessiert an der Technik, die hinter der Ladestation steckt. Es ist für sie, aber auch für uns, immer spannend zu beobachten, wenn sogenannte Erlkönige an unserer Station laden. Diese werden teils zusätzlich abgedeckt und bleiben so geheimnisvoll.

Würden Sie anderen Banken und genossenschaftlichen Unternehmen den Einstieg in die Elektromobilität empfehlen?

Diese Entscheidung muss jedes Unternehmen für sich selbst treffen. Wir würden aus heutiger Sicht aber immer wieder den Einstieg in die E-Mobilität wagen.

Mehr Informationen und Beratung rund um die Themen E-Mobilität, Ladeinfrastruktur, Fuhrpark und weiteren Mobilitätsdienstleistungen erhalten Sie auf der Website Ihres genossenschaftlichen Partners für Mobilität, der DRWZ Mobile GmbH: www.drwzmobile.com.

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